Freitag, 11. November 2011

Deutschland Cup 2011: 4:2-Sieg beim Kölliker-Debüt

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat zum Auftakt des Deutschland Cup´s 2011 mit 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) gegen die Schweiz gewonnen. Damit feierte der neue Bundestrainer Jakob Kölliker also gleich im ersten Spiel einen Sieg.

Die DEB-Auswahl, bei denen Dimitri Pätzold im Tor stand, fand im ersten Drittel nicht so richtig ins Spiel. Ganze drei Torschüsse gaben die deutschen Spieler ab - davon Patrick Reimer alleine zwei.
Auch die Eidgenossen zeigten keine wirklich gute Leistung, führten aber nach den ersten 20 Minute mit 1:0. Deutschland hatte ein Überzahlspiel gehabt, als Frank Hördler im Angriffsdrittel den Puck nicht unter Kontrolle bekam. Kevin Romy machte sich auf den Weg Richtung Dimitri Pätzold und ließ diesem keine Chance - 0:1 (6.).
Eine brenzlige Situation mussten die DEB-Spieler überstehen, als sie 29 Sekunden lang zwei Mann weniger waren. Aber sie meisterten diese Situation und kassierten kein Gegentor.

Im zweiten Drittel kam Deutschland wie verwandelt zurück auf das Eis. Sie begannen druckvoll und suchten den Weg in die Offensive. Sie schossen auch wesentlich öfters auf das Tor als noch im ersten Drittel. Die beste Chance vergab André Rankel in der 25. Minute, als er aus dem Slot freistehend den Puck über das Tor hämmerte.
Sechs Minuten später machte es der Stürmer der Eisbären Berlin aber besser. Rankel schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel und marschierte Richtung Tor der Schweizer. Dort ließ er Genoni keine Chance und traf zum 1:1.
Aber es sollte noch besser kommen. In der 40. Minute holte Patrick Reimer zum Schlagschuss von der blauen Linie aus, doch sein Schläger zerbrach beim Schuss. Patrick Gogulla von den Kölner Haien schaltete am schnellsten und schoss die DEB-Auswahl erstmals in Führung - 2:1.

Zwölf Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Nicolai Goc (Adler Mannheim) mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie auf 3:1 erhöhte.
Das Tor war ein Weckruf für die Schweiz gewesen, die fortan ihre beste Phase hatten. In dieser scheiterte Thibaut Monne zunächst an Dimitri Pätzold. In der 46. Minute war aber auch Pätzold machtlos gewesen, als Julien Sprunger zum 3:2 traf. Er wurde vorm Tor angespielt und hatte alle Zeit der Welt, weil die Zuordnung in der deutschen Defensive überhaupt nicht stimmte. Und wieder war es Frank Hördler gewesen, der Sprunger nicht richtig gedeckt hatte.
Es wurde nun also noch einmal spannend. Sechs Minuten vor dem Ende hatte Deutschland einen 2 auf 1-Konter gehabt, doch Daniel Pietta scheiterte an Genoni.
1:31 Minuten vor dem Ende nahm die Schweiz eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Man hatte nun ein 6:4-Überzahlspiel gehabt. Und 65 Sekunden vor dem Ende traf die Schweiz zum 3:3. Doch der Treffer wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Glück für die DEB-Auswahl.
Als Deutschland wieder komplett war, marschierte Philip Gogulla Richtung Schweizer Tor, welches ja leer war. Er wurde unfair zu Fall gebracht und die beiden Schiedsrichter Aumüller/Massy entschieden auf "Technisches Tor". Das 4:2 war zugleich die Entscheidung gewesen.

Die DEB-Auswahl hat am Ende verdient gewonnen. Im ersten Drittel war es noch eher eine schwache Leistung gewesen, doch ab dem zweiten Drittel war es eine deutliche Leistungssteigerung.
Als beste Spieler wurden Kai Hospelt (Deutschland) und der Schweizer Torhüter Genoni ausgezeichnet.

Im ersten Spiel des Tages hatte die Slowakei mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen die USA gewonnen. Michel Miklik war mit zwei Treffern der Matchwinner gewesen.

Die Tabelle nach dem ersten Spieltag:

1. Deutschland 4:2 3 Punkte
2. Slowakei 2:0 3 Punkte
3. Schweiz 2:4 0 Punkte
4. USA 0:2 0 Punkte

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