Dienstag, 6. Dezember 2011

2:3 - Verdiente Niederlage gegen Hannover



EHC
Eisbären Berlin vs. Hannover Scorpions 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)

WalkersBärenNews #16:


Die Berliner Eisbären haben am Dienstagabend die zweite Heimniederlage in Folge kassiert. Gegen die Hannover Scorpions unterlag der Deutsche Meister mit 2:3. Dabei verspielten die Berliner eine 2:0-Führung. Hannover nutzte die Schwächen der Berliner eiskalt aus.

Das erste Drittel war ein eher langweiliges gewesen. Es war mal wieder eines dieser typischen Dienstagsspiele. Auf dem Eis passierte nicht wirklich viel. Die Eisbären taten sich schwer gegen die zuletzt so schwachen Niedersachsen. Diese zeigten im ersten Drittel auch nicht wirklich viel und so plätscherte das Spiel vor sich hin.
Dennoch konnten die 13 900 Zuschauer in der O2 World einmal jubeln im Auftaktdrittel. Julian Talbot traf in der 15. Minute zum 1:0. Den ersten Schuss von Talbot konnte Dimitri Pätzold zwar parieren, jedoch bekam er den Puck nicht unter Kontrolle und Talbot stocherte die Scheibe über die Linie.
Dabei blieb es dann aber, mit einer 1:0-Führung für die Eisbären ging es in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel war es weiterhin kein wirklich gutes DEL-Spiel gewesen. Doch die Eisbären taten nun wesentlich mehr für die Offensive und wurden dafür prompt belohnt. In der 25. Minute erhöhte erneut Julian Talbot auf 2:0. Ein Treffer in Überzahl. Diese Führung hätte den Berlinern nun eigentlich die nötige Sicherheit geben müssen. Aber das tat sie nicht.
Denn die Eisbären leisteten sich nun zu viele Fehler in der Defensive und dass nutzten die Gäste eiskalt aus. Zunächst verkürzte Jeff Hoggan in der 28. Minute auf 2:1. Dabei sah Eisbären-Goalie Kevin Nastiuk gar nicht gut aus, denn der Puck ging über seine Fanghand ins Tor. Und Nastiuk hatte freie Sicht gehabt.
Nur 18 Sekunden später jubelten die Scorpions erneut. Paul Manning versenkte den Puck zum 2:2-Ausgleich im Berliner Tor. Unglaublich, dass die Berliner sich eine 2:0-Führung haben nehmen lassen. Hannover war so was von harmlos, schoss im Mitteldrittel ganze fünfmal auf das Tor von Kevin Nastiuk. Doch davon waren zwei Schüsse drin gewesen. Mehr muss man glaube ich nicht sagen...
Nur 35 Sekunden nach dem 2:0 kassierte der Hannoveraner Gerrit Fauser eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen unkorrektem Körperangriffs. Doch was die Eisbären in der nun folgenden fünfminütigen Überzahl zeigten, war einfach nur erschreckend gewesen. Dass war kein Powerplay gewesen. Die Hausherren vergaben so leichtfertig die Chance, erneut in Führung zu gehen.
Es blieb bis zur Drittelpause beim 2:2-Unentschieden.

Im letzten Drittel war es dann ein ausgeglichenes Spiel gewesen. Hannover merkte, dass hier was drin ist. Die Chance, die acht Spiele andauernde Niederlagenserie zu beenden, war da gewesen. Die Eisbären wirkten dagegen verunsichert, zeigten keine gute Vorstellung im letzten Drittel.
Und in der 53. Minute hatten die Niedersachsen das Spiel endgültig gedreht gehabt. Scott King brachte Hannover mit 3:2 in Führung und auf einmal konnten die Mannen von Coach Toni Krinner vom Auswärtssieg träumen.
Die Eisbären bäumten sich nochmal auf, doch es wurde weiterhin zu kompliziert gespielt und so wurde es am Ende nichts mehr mit dem Ausgleich.

Fazit:

Eine Niederlage, die man sich selber zuzuschreiben hat. Wenn man nach einer 2:0-Führung einen zuletzt so verunsicherten Gegner nicht einfach aus der Halle schießt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Statt nachzulegen machten die Eisbären nach der Führung zu viele Fehler in der eigenen Defensive und Hannover nutzte das eiskalt aus. Die Berliner hatten fast doppelt so oft wie Hannover auf das Tor geschossen, doch meistens spielte man zu kompliziert und machte immer wieder einen Pass zu viel. Das Powerplay war heute nicht wirklich gut gewesen. Auch wenn man einmal traf, aber wenn man bei einer fünfminütigen Überzahl kaum für Gefahr sorgen kann, dann ist das schon mehr als schwach. Und das Powerplay war eigentlich über Jahre die Parade-Disziplin der Hauptstädter gewesen. Doch das ist schon lange nicht mehr so.
Hannover konnte somit die acht Spiele andauernde Niederlagenserie beenden ohne dabei zu überzeugen.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note von mir:

Die beiden Hauptschiedsrichter waren heute die Herren Piechaczek und Steinecke gewesen. Ich muss sagen, dass beide eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Klar gab es auch wieder Szenen, in denen man eine Strafe hätte geben können. Aber insgesamt muss man sagen, dass beide einen guten Job gemacht haben.
Note 2.

Fanstimmung:


An die Stimmung vom Sonntag kam sie zwar nicht ran, aber dennoch war sie einigermaßen in Ordnung gewesen. Aber Luft nach oben besteht weiterhin. Mal sehen, wie es am Sonntag gegen München wird.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Julian Talbot (Eisbären/Stürmer)

2. Scott King (Hannover/Stürmer)

3. Dimitri Pätzold (Hannover/Torhüter)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am Sonntag treffen die Eisbären Berlin um 14:30 Uhr auf den EHC München. Wenn man so wie heute spielt, darf man sich nicht beschweren, wenn man eine erneute Heimniederlage kassiert. Es wäre dann die dritte Heimpleite in Folge. Schon merkwürdig, dass es auf einmal Auswärts läuft und zu Hause aber nicht. Ich rechne aber trotzdem mit einem Heimsieg.
Mein Tipp 4:2.

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