Eisbären Berlin: Zweimal Auswärts am Wochenende

Für die Eisbären Berlin stehen an diesem Wochenende gleich zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Am Freitag geht es zum Tabellendritten Ingolstadt und am Sonntag zum Tabellenvierten Wolfsburg. Zwei sehr schwere Auswärtsspiele also für die Hauptstädter.

Doch geht es so weiter, wie zuletzt in fremden Stadien, dann muss man mit zwei Niederlagen rechnen. Denn von den letzten fünf Gastspielen verloren die Eisbären deren vier. Nur in Nürnberg konnte man einen Auswärtssieg feiern. Aber beim 4:2 beim Tabellenletzten zeigte man sich nicht gerade von seiner besten Seite.
Wenn die Berliner nun am Wochenende erneut nicht siegen, könnte sogar der Sturz aus den Top-10 folgen. Was dazu führen kann, dass die nächsten Wochen in Berlin sehr ungemütlich werden könnten.

Coach Don Jackson verlangt von seinem Team nun harte Arbeit und versuchte im Interview mit der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe) Gründe zu nennen, weshalb es für sein Team derzeit nicht läuft:

"Wir besitzen mit Olver und Tallackson momentan nur zwei Spieler, die regelmäßig Tore schießen. Vor allem die Tore der Ustorf-Reihe fehlen uns derzeit. Ich kann mir nicht mehr erklären, warum diese Reihe mit so viel Erfahrung nicht mehr in der Lage ist, bei Fünf-gegen-Fünf das Tor zu treffen."

In der Tat ist es schon erstaunlich, dass die "RUM-Reihe" - André Rankel, Stefan Ustorf und T.J. Mulock - derzeit nicht so stark aufspielt wie in den Play-Offs. Wenn eine komplette Reihe nicht so funktioniert, wie sie es eigentlich kann, dann ist es für jedes Team schwer, diesen "Ausfall" zu kompensieren.

Zudem macht die Defensive der Eisbären Sorgen. 54 Gegentore sind nun nicht so schlecht, aber in den letzten Spielen kassierte man zu viele einfache Gegentore. Man hatte die Gegner förmlich eingeladen, ein Tor zu erzielen. Don Jackson sagte hierzu:

"Wir lassen nach wie vor zu viele Breaks zu, weil oftmals alle nach vorne stürmen und dann nicht rechtzeitig zurück sind. Das ist wahrlich keine gute Arbeitseinstellung. Außerdem haben wir, wenn ich nur an die Eigentore im Wolfsburg-Spiel denke, einige, nennen wir sie mal ´funny goals´ bekommen."

Seine Mannschaft kann am Wochenende zeigen, ob sie an den Fehlern gearbeitet und diese auch abgestellt hat. Denn es werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zwei schwere Auswärtsspiele werden. Wobei man am Sonntag auf die Unterstützung von ca. 500 Eisbärenfans bauen kann und somit dann dort wenigstens ein "Heimspiel" hat.

Mit folgender Mannschaft treten die Eisbären morgen Abend in der Saturn Arena beim ERC Ingolstadt an (19:30 Uhr):

Tor:

Rob Zepp

Verteidigung:

Nick Angell - Constantin Braun
Richie Regehr - Frank Hördler
Jimmy Sharrow - Jens Baxmann

Angriff:

Barry Tallackson - Darin Olver - Florian Busch
T.J. Mulock - Julian Talbot - Stefan Ustorf
Laurin Braun - Mads Christensen - André Rankel
Daniel Weiß - Sven Felski - Tyson Mulock