Sonntag, 18. Dezember 2011

3:1 - Jimmy Sharrow schießt die Eisbären zum Sieg



Hamburg Freezers vs. EHC Eisbären Berlin 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)




Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag bei den Hamburg Freezers mit 3:1 gewonnen. 12 545 Zuschauer in der ausverkauften Hamburger O2 World sahen eine spannende DEL-Partie, bei der am Ende ein kurioses Tor die Entscheidung brachte.

Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Die Eisbären mit aggressivem Forechecking, Hamburg stets bei Kontern gefährlich. Eine sehr gut anzuschauende Partie. Einziges Manko waren die wenigen hochkarätigen Torchancen gewesen, was aber auch daran lag, dass beide sehr gut in der Defensive arbeiteten.
Die erste richtige gefährliche Chance hatten die Gäste gehabt, als ein Schuss von Daniel Weiß Freezers-Keeper John Curry durch die Schoner rutschte und an den Pfosten ging.
Mehr passierte im Auftaktdrittel dann nicht und somit ging es torlos in die erste Drittelpause.

Das Mitteldrittel begannen die Hausherren in Überzahl, doch diese konnten sie nicht nutzen. Nur zwei Minuten später gab es erneut ein Powerplay für Hamburg. Und dieses Mal fiel auch ein Tor, allerdings für die Eisbären. Hamburg verlor im Drittel der Berliner den Puck, Julian Talbot schnappte sich diesen und lief Richtung Hamburger Tor. Er passte rüber auf T.J. Mulock und drin war der Puck - 1:0 für die Eisbären (24.). Jedoch hatte dieser Treffer einen bitteren Beigeschmack, denn eigentlich war es zuvor eine Abseitsposition von Julian Talbot gewesen, die nicht geahndet wurde. Freezers-Trainer Benoit Laporte war nach dem Spiel zu Recht sauer über diese Entscheidung gewesen.
Nach dem Tor waren die Hanseaten die bessere Mannschaft gewesen und hatten einige gute Torchancen gehabt. Doch Eisbären-Keeper Rob Zepp hielt an diesem Nachmittag stark. Aber fünf Minuten vor der zweiten Pause musste sich Zepp doch noch geschlagen geben. Hamburg in Überzahl, Patrick Köppchen täuschte einen Schuss an, passte rüber zu Garrett Festerling und er netzte ein - 1:1.
Drei Minuten vor der zweiten Pause kassierte Polaczeck (Hamburg) eine Disziplinarstrafe wegen heftigen Reklamierens. Tore fielen keine mehr und so ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Ausgeglichen begann das letzte Drittel. Beide wollten nun den Sieg, aber waren auch darauf bedacht, keinen Fehler in der Defensive zu machen. In der 48. Minute gab es dann Aufregung an der Hamburger Spielerbank, nach dem Serge Aubin Eisbär Frank Hördler in die Bande checkte. Hördler musste behandelt werden, doch Schiri Lars Brüggemann ließ weiterspielen. Sein Assistent machte ihn jedoch darauf aufmerksam, dass es ein Foul war und Brüggemann gab zu Recht eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Aubin.
Die Eisbären nun also mit fünf Minuten Powerplay. Doch die ersten drei Minuten davon konnte man vergessen. Hamburg stand sicher in der Verteidigung. Nicht einen Schuss gaben die Berliner ab. In der 51. Minute zog Jimmy Sharrow einfach mal ab. Der Puck ging an den Schläger vom Torhüter und von da aus in die Luft. Der Puck trudelte wieder nach unten und ging an den Schlittschuh von John Curry, von wo aus er letztendlich ins Tor ging. Freezers-Verteidiger Patrick Traverse wollte den Puck noch wegschießen, doch er schlug mit dem Schläger daneben. Ein so kurioses Tor, dass Schiri Brüggemann dann doch noch mal zum Videobeweis fuhr und es danach gab.
Hamburg war danach bemüht gewesen, doch am starken Eisbären-Goalie Rob Zepp (38 gehaltene Schüsse) kamen die Hamburger nicht mehr vorbei. Hamburg riskierte zwar noch einmal Alles und nahm Goalie John Curry vom Eis, doch das nutzten die Eisbären zur endgültigen Entscheidung. Jimmy Sharrow versenkte den Puck im leeren Tor der Gastgeber (60.).

Die Eisbären siegten am Ende dank eines überragenden Torhüters Rob Zepp und einem starken Jimmy Sharrow, der zwei Tore erzielte. Mit so einer starken Defensivleistung kann man auch am Dienstag das "Rückspiel" in Berlin gewinnen. Aber ich rechne auf jeden Fall erneut mit einer hart umkämpften Partie.

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