Sonntag, 11. Dezember 2011

3:2 n.V. - André Rankel sorgt für die Entscheidung


EHC Eisbären Berlin vs. EHC München 3:2 n.V. (0:1, 1:0, 1:1/1:0)


WalkersBärenNews #17:


Die Eisbären Berlin haben nach zwei Heimniederlagen in Folge mal wieder einen Heimsieg gefeiert. Gegen den EHC München setzten sich die Hauptstädter mit 3:2 n.V. durch. 14 000 Zuschauer in der O2 World sahen eine durchschnittliche DEL-Partie. Eine, die nicht wirklich hochklassig war. Am Ende zählen aber die zwei Punkte für die Eisbären.

Bei den Eisbären fehlten fünf Spieler - Denis Pederson, Dominik Bielke, Mads Christensen, Stefan Ustorf und Darin Olver. Diese Ausfälle sorgten dafür, dass Coach Don Jackson
nur drei Sturmreihen aufbieten konnte und als weiteren Stürmer noch Vincent Schlenker in den Kader nahm.

Im ersten Drittel die Eisbären mit einem optischen Übergewicht. Aber wirklich zwingende Chancen konnte man sich nicht erarbeiten. Im Spielaufbau taten sich die Hausherren schwer. Man merkte schon, dass einige Stammspieler fehlten. So etwas geht an keiner Mannschaft spurlos vorbei, darf aber keine Ausrede sein.
Von München sah man auch nicht viel, dennoch gingen die Gäste in der elften Minu
te durch einen Treffer von Jason Ulmer mit 1:0 in Führung.
Dieses Gegentor, so hatte ich das Gefühl, verunsicherte die Eisbären. Bei denen schlichen sich nun mehrere Fehler ein. Nur München nutzte diese nicht aus. Somit blieb es beim 0:1 nach dem ersten Drittel.


Im Mitteldrittel wurde es etwas besser. Es gab nun wesentlich mehr Torchancen. Und nach 25 Minuten konnten die Hausherren auch erstmals jubeln. In Überzahl hatt
e Richie Regehr von der blauen Linie abgezogen. Julian Talbot hielt die Kelle rein und drin war der Puck - 1:1.
Doch das Tor gab den Berliner weiterhin keine Sicherheit. München wirkte in diesem Drittel immer frischer und gewann fast jedes Laufduell. Zudem erarbeitete sich München auch sehr gute Torchancen, doch sie scheiterten an Rob Zepp im Eisbärentor. Eine F
ührung der Gäste wäre durchaus möglich gewesen. Und darüber hätten sich die Berliner nicht beschweren können. So konnten sie sich aber bei Rob Zepp bedanken, weil der wirklich stark gehalten hatte.

Der Schlussabschnitt war ausgeglichen gewesen. Weiterhin wirkten die Gäste spritziger. Und nach 48 Minuten gin
g München erneut in Führung. Eric Schneider war erfolgreich gewesen. Doch die Eisbären konnten zurückschlagen. Constantin Braun sorgte für den erneuten Ausgleich in der 50. Minute.
Zwei Minuten vor dem Ende des Spiel ergab sich für München die große Möglichkeit zur erneuten Führung. Sven Felski kassierte
eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens. Eine berechtigte Strafe gegen Felski. Völlig unnötig hakte er den Münchener Spieler in dessen Drittel. Sich dann noch darüber zu beschweren, ist einfach nur peinlich. Viel mehr hätte er sich in dem Moment schnell auf den Weg Richtung Strafbank machen sollen, denn die Fans waren keinesfalls zufrieden mit dieser Aktion gewesen.
Zum Glück (für Felski) konnte München das Powerplay nicht nutzen. Zudem kassierte München fünf Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit auch noch eine Strafe wegen Hohen Stocks (Jens Olsson). Was der Herr Zehetleitner da jedoch gesehen hat, bleibt wohl sein Geheimnis. Für mich eine harte Strafe.
In den fünf Sekunden passierte nichts mehr und somit ging es in die Overtime.

Und in dieser hatten die Berliner Powerplay gehabt, welches sie auch ausnutzten. André Rankel sorgte in der 62. Minute mit seinem Treffer für die Entscheidung. Der Jubel war entsprechend groß gewesen, weil es ein mühsamer Sieg gewesen war.


Fazit:


Ein nicht unbedingt verdienter Sieg der Eisbären. Die besseren Chancen hatte München gehabt. Wenn sie diese genutzt hätte bzw. nicht immer an Rob Zepp gescheitert wären, dann hätte es durchaus einen Auswärtssieg geben können. Doch am Ende hatten die Eisbären das glücklichere Ende auf ihrer Seite und haben nach wie vor noch keine Verlängerung in dieser Saison verloren.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Florian Zehetleitner gewesen. So wirklich eine klare Linie hatte er nicht gehabt. Man hatte eher das Gefühl gehabt, dass er je nach Lust und Laune gepfiffen hat. Viele Sachen übersah er einfach. Mir fällt da vor allem das mehrfache Checken eines Müncheners gegen einen Eisbären kurz vor dem entscheidenden Tor von Rankel ein. Da stand er daneben und zeigte an, alles korrekt. So wirklich wusste er wohl selber nicht, was er da gepfiffen hatte heute.
Note 6.

Fanstimmung:


So wirklich berauschend war die Stimmung heute nicht gewesen. Ein Teil der Fankurve hatte zwar immer versucht, für Stimmung zu sorgen. Doch so wirklich wollte keiner mitziehen. Das Spiel gab nun auch keinen Anlass, um für Stimmung zu sorgen. Aber die Stimmung ist allgemein in dieser Saison bisher noch nicht so gut. Da bleibt weiterhin Luft nach oben.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. André Rankel (Eisbären/Stürmer)

2. Rob Zepp (Eisbären/Torhüter)

3. Constantin Braun (Eisbären/Verteidiger)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag gastiert Tabellenschlusslicht Nürnberg in der O2 World. Diese sind zuletzt aber gut drauf gewesen und gewannen an diesem Wochenende beide Spiele. Wenn die Berliner mal wieder zur Normalform finden, dann sollte es ein Heimsieg werden.
Mein Tipp: 5:2

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