Dienstag, 14. Februar 2012

3:4 - Eisbären verlieren nach starkem Kampf in Düsseldorf



DEG
Metro Stars vs. EHC Eisbären Berlin 4:3 (2:2, 2:1, 0:0)




Am Dienstagabend haben die Eisbären Berlin ihr Auswärtsspiel bei den DEG Metro Stars mit 3:4 verloren. Für Düsseldorf war es der erste Sieg gegen Berlin in dieser Saison gewesen. In einer sehr spannenden und hart umkämpften Partie hatten die Düsseldorfer das bessere Ende auf ihrer Seite.


Die Gastgeber hatten den besseren Beginn und starteten mit viel Zug zum Tor. Und dafür belohnten sie sich mit dem frühen 1:0. In der dritten Minute war Tyler Beechey der Torschütze gewesen. Die DEG mit einem klasse Konter, Connor James passte rüber zu Tyler Beechey und der netzte ein.
Nach dem Tor waren es auf einmal die Eisbären, die das Spiel bestimmten. Auf einmal sah sich Düsseldorf dem Druck der Eisbären ausgesetzt. Sechs Minuten waren gespielt, als Mads Christensen auf Zuspiel von Jon Sim und Sven Felski zum 1:1 traf.
Die Eisbären waren auch nach dem Ausgleich die bessere Mannschaft gewesen. Doch ein Tor wollte nicht gelingen. Das gelang dann aber der DEG. Aus dem Nichts heraus brachte Patrick Reimer die DEG wieder in Führung - 2:1 (10.). Reimer hatte einfach mal abgezogen, drei Eisbären-Spieler hinderten ihn nicht wirklich am Schuss und Rob Zepp hatte da keine wirkliche Chance im Tor gehabt.
Das erste Drittel war geprägt von hohem Tempo. Die Eisbären waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, doch Düsseldorf war bei Kontern stets gefährlich. Drei Minuten vor der ersten Drittelpause konnten die Hauptstädter erneut ausgleichen. Nick Angell setzte sich klasse durch und fuhr ins DEG-Drittel hinein, passte zu Barry Tallackson und der netzte ein zum 2:2.
Mehr passierte nicht mehr und somit endete ein ereignisreiches Auftaktdrittel im ISS-Dome mit einem 2:2-Unentschieden.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatte Düsseldorfs Andy Hedlund die Riesenchance zur erneuten Führung gehabt, doch er schoss am leeren Tor vorbei. Das sollte es dann aber erst einmal gewesen sein mit großen Torchancen. Beide Mannschaften standen wesentlich besser in der Defensive als noch im ersten Drittel. Chancen waren nur noch Mangelware.
In den letzten zehn Minuten wurde es zunehmend hektischer. Was auch am Schiedsrichtergespann Brüggemann/Krawinkel lag. Die beiden verteilten nun teilweise strittige Strafzeiten auf beiden Seiten. Was auch dazu führte, das an der Eisbärenbank Trainer Don Jackson und Co-Trainer Hartmut Nickel lautstark protestierten.
32 Minuten waren gespielt, da ging die DEG ein drittes Mal an diesem Abend in Führung. In Überzahl war Evan Kaufmann erfolgreich gewesen. Rob Zepp ließ einen abgefälschten Schuss nur prallen und Kaufmann staubte erfolgreich ab - 3:2.
Doch die Eisbären konnten auch ein drittes Mal zurückschlagen. In Überzahl war es Jon Sim gewesen, der den Puck aus dem Gewühl heraus an Bobby Goepfert im DEG-Tor vorbei brachte. Sein erstes DEL-Tor - 3:3 (35.).
Aber das Mitteldrittel war noch immer nicht vorbei gewesen. Und die DEG legte noch einmal nach. Exakt eine Minute vor der zweiten Drittelpause erzielte Jason Holland das 4:3.
Dabei blieb es dann und somit ging es mit einer 4:3-Führung der Hausherren in die Kabinen.

Im letzten Drittel waren die Berliner bemüht, doch die Defensive der DEG stand gut. Der erste richtige Aufreger ereignete sich dann neun Minuten vor dem Ende des Spiels. Andy Roach traf T.J. Mulock mit seinem Schläger im Gesicht. Mulock fuhr blutend vom Eis, zog sich nach ersten Erkenntnissen einen Cut am Auge zu. DEG-Verteidiger Andy Roach bekam für dieses Foul mit Verletzungsfolge eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Doch auch die Eisbären kassierten zwei Strafminuten - und zwar eine Bankstrafe. Kurz nach dem Foul von Roach wurde Nick Angell zu Fall gebracht. Für dieses Foul gab es aber keine Strafe und das brachte Eisbären-Coach Don Jackson auf die Palme, der lautstark an der Bande protestierte. Dafür gab es dann eine Bankstrafe.
Somit blieben nur noch drei Minuten von der Spieldauer an Powerplay übrig, doch diese überstand die DEG schadlos. Die Eisbären drängten auf den Ausgleich, doch immer wieder stand Bobby Goepfert im Weg.
Don Jackson riskierte alles und nahm Rob Zepp vom Eis. Dies nutzten die Düsseldorfer zur Entscheidung und trafen zum 5:3, doch dieser Treffer wurde nicht gegeben. Denn zuvor hatte Evan Kaufmann einen Eisbären-Spieler zu Fall gebracht und dieses Foul pfiffen die Schiedsrichter ab. 14 Sekunden waren nun noch zu spielen und es gab Bully im Drittel der DEG. Aber den Eisbären gelang der Ausgleich nicht mehr und somit feierte Düsseldorf einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz Sechs.

Nach dem Spiel sah man etwas von Eisbären-Coach Don Jackson, was man von ihm gar nicht gewohnt war. Er machte sich auf den Weg Richtung Schiedsrichtergespann und meckerte dort weiter. So in Aktion habe ich Jackson schon lange nicht mehr gesehen.

Die Eisbären bleiben trotz der Niederlage auf Platz Eins, die DEG Metro Stars stehen nun auf dem so begehrten sechsten Platz.

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