Sonntag, 14. Februar 2010

4:2 - Frankfurt kämpft Eisbären nieder


4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Mit einer Niederlage verabschieden sich die Eisbären in die Olympiapause. Bei den Frankfurt Lions unterlagen die Berliner mit 2:4. Es war letztendlich ein verdienter Sieg der Hessen, die sich aber auch einige Male bei ihrem starken Torwart Thomas Ower bedanken konnten. Die Eisbären zeigten viele Fehler und Unkonzentriertheiten. Gut, dass jetzt erst einmal Pause ist.


Beide Teams gingen arg gebeutelt ins Spiel. Sowohl bei Frankfurt (Young, Danner, Slaney, Bresagk, Vorobiev, Wörle) als auch bei den Eisbären (Felski, Rankel, T.J. Mulock, Hördler, Walker, D. Weiß) fehlten sechs Spieler.
Bei Frankfurt stand heute Thomas Ower für die etamäßige Nummer Eins Ian Gordon im Tor. Bei den Eisbären war wieder Stammtorhüter Rob Zepp im Tor.
Die Hauptschiedsrichter der Partie waren Herr Aumüller und Herr Klau.

Die Gastgeber begannen sehr engagiert. Schon in der ersten Minute hatten sie drei gute Chancen. Man merkte den Lions an, dass sie etwas gut zu machen hatten. Am Freitag verloren sie ja bekanntlich mit 2:5 das Derby bei den Kassel Huskies.
Nach drei Minuten hatte Frankfurt Pech, als Domink Bielke einen Schuss von Sebastian Osterloh von der Linie kratzte. Rob Zepp war schon geschlagen gewesen.
Nach vier Minuten ein erstes Lebenszeichen der Eisbären. Doch Richie Regehr sein Schuss von der blauen Linie stellte kein Problem für Thomas Ower dar.
Frankfurt suchte fortan weiterhin den Weg zum Tor, die Eisbären kaum mit Gelegenheit, sich zu befreien. Zudem leisteten sich die Berliner viele Abspielfehler und Stockfehler.
Nach zehn Minuten gingen die Hessen dann verdient mit 1:0 in Führung. Derek Hahn bekam die Scheibe und konnte völlig unbedrängt einschiessen zum 1:0.
Wer jetzt dachte, der Tabellenführer würde nun aufwachen und mitspielen, der täuschte sich. Frankfurt spielte weiter druckvoll nach vorne, die Gäste waren schon ganz schön lässig, was dann zu den vielen Fehlern führte.
Erst nach 13 (!) Minuten die erste richtige Chance für die Eisbären. Doch Chris Hahn scheiterte zweimal an Thomas Ower. Der behielt im Gewühl vor seinem Tor die Übersicht.
Frankfurt spielte fast das ganze Drittel über Powerplay, obwohl auf dem Eis nummerische Gleichheit herrschte. So große Probleme hatten die Eisbären mit den Lions. Auch Torwart Rob Zepp hatte nicht seinen besten Tag. Vier Minuten vor der ersten Pause hatte er Probleme mit einem Schuss von Michel Periard, der von der blauen Linie abgezogen hatte.
Als sich alles auf die erste Drittelpause einstellte, blitzte die individuelle Klasse des Tabellenführer´s wieder auf. Der bisher beste Angriff der Berliner führte zum 1:1-Ausgleich fünf Sekunden vor der ersten Pause. Tyson Mulock passte klasse rüber zu Denis Pederson und der netzte ein. Wie aus dem Nichts der Ausgleich, aber auch das sind die Eisbären in dieser Saison - eiskalt vor dem Tor.
Mit einem 1:1 ging es in die erste Pause.

In der Kabine der Eisbären muss es ziemlich laut geworden sein, denn auf einmal spielten die Berliner hier mit. Eine Minute war gespielt, da hatte Jeff Friesen die Führung auf dem Schläger, doch Thomas Ower parierte Friesen seinen Schuss. Das war eine Weltklasse-Parade des Frankfurter Torwart´s.
Fortan die Gäste ziemlich druckvoll, suchten den Weg zum Tor. Frankfurt kam gelegentlich mal vor´s Tor. Wenn sie aber mal vorm Tor waren, dann war es brand gefährlich. In der 24. Minute scheiterte Alexander Polaczek am Pfosten.
Ab Mitte des Drittels wurde es ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Das lag aber daran, dass es in den letzten zehn Minuten des Mitteldrittels Strafen auf beiden Seiten hagelte. Mal hatten die Frankfurter Überzahl, mal die Berliner, mal wurde 4 gg. 4 gespielt.
In der 32. Minute gab es einen Check von Hinten von Eisbär Richie Regehr. Er bekam dafür eine 2+10-Minuten Strafe.
Da aber auch die Hessen kurz danach Strafen nahmen, hatten die Gäste Überzahl. Und diese nutzten sie aus. Alex Weiß schoss mittig vorm Tor (im Fussball würde man vom Elfmeterpunkt sagen) mit voller Wucht auf´s Tor. Der Puck schlug hinter Ower im Netz ein - 1:2 (34.).
Fortan ging es weiter hin und her. Zwei Minuten nach dem Führungstor der Eisbären stand es schon wieder 2:2. Sean Blanchard fuhr hinter´s Tor, kam wieder vor und als er nicht angegriffen wurde, schoss er seitlich stehend einfach mal auf´s Tor. Mit Erfolg, der Puck ging in die lange Ecke rein. Ein kurioses Tor.
Nun war Frankfurt wieder das bessere Team. Wieder nur zwei Minuten später gingen die Hessen sogar erneut in Führung. Konter der Gastgeber, Jeff Ulmer auf Nicholas Angell - 3:2.
Direkt im Gegenzug die große Chance für Denis Pederson zum Ausgleich, doch er scheiterte an Thomas Ower.
Kurz vor der zweiten Pause gab es noch einmal eine Strafe gegen Frankfurt. Nach der Schlusssirene kam es dann auch noch zu einer kleinen Rangelei, wo von beiden Teams jeweils zwei Spieler in die Kühlbox mussten. Die Eisbären sollten den Schlussabschnitt also in Überzahl beginnen.

Und dieses Powerplay war ein richtig gutes der Gäste. Doch Marvin Degon vergab zwei, Denis Pederson sogar drei Chancen.
Als die Gastgeber wieder komplett waren, hatten sie eine Riesenchance. Doch Angell traf das leere Tor nicht - er scheiterte am Pfosten. Den zu treffen war schwieriger als das leere Tor.
In der 47. Minute blitzte die Klasse von Jeff Friesen auf. Er umkurvte die gegnerischen Spieler, umkurvte auch noch Thomas Ower, zielte dann aber zu genau - Pfosten.
Es war nun wieder ein Spiel, welches hin und her ging. Doch beide Teams nutzten ihre Chancen nicht.
Acht Minuten vor dem Ende hatten die Gastgeber erneut ein Überzahlspiel. Stefan Ustorf musste nach einem Stockchek auf die Strafbank. Und es dauerte nicht lange, bis die Lions das Powerplay nutzten. Schnell waren sie in ihrer Formation, Christoph Gawlik scheiterte noch an Rob Zepp, doch der Nachschuss von Jeff Ulmer saß - 4:2.
Nun kam von den Eisbären nicht mehr viel, die Hessen taten nicht mehr als nötig.
Zwei Minuten vor dem Ende nahm Eisbären-Coach Don Jackson Torwart Rob Zepp raus. Wenige Sekunden später kassierte der Frankfurter Josh Langfeld eine Strafe wegen Hohen Stock´s. Don Jackson holte nun seine Mannen zur Auszeit zu sich. Doch die 6:4-Überzahl konnte der Meister nicht nutzen und verlor so am Ende nicht unverdient mit 2:4.

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