Samstag, 20. Februar 2010

Olympia: Deutschland ohne Chance gegen Finnland

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel mit 0:5 gegen Finnland verloren. Diesmal konnten die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp überhaupt nicht überzeugen. In diesem Spiel zeigte sich die Stärke der Finnen im Powerplay - vier der fünf Tore fielen in Überzahl. Dimitri Pätzold, welcher heute für Thomas Greiss im Tor stand, hatte einen sehr schlechten Tag erwischt. Er agierte sehr nervös und das wirkte sich auf seine Leistung aus - er ließ viel prallen, was die Finnen zu nutzen wussten.

Schon in den Anfangsminuten merkte man, dass es nicht so ein Spiel wird, wie gegen die Schweden vom Donnerstag. Das DEB-Team begann nervös. Die Finnen zeigten sich dagegen sehr druckvoll.
Nach vier Minuten hatte Pätzold einen Schuss von Niskala durch die Schoner rutschen lassen, Tuomo Ruutu drückte den Puck über die Linie. Kurze Zeit später ließ Pätzold wieder ein Puck prallen, Ficenec konnte gerade so noch klären.
Die beste Chance in diesem Drittel für die Deutschen vergab kurz vor der ersten Pause Manuel Klinge, als er am finnischen Keeper Bäckström scheiterte.

Im zweiten Drittel das selbe Bild: Finnland drückte mächtig auf das Tempo, Pätzold war weiterhin unsicher. In der 24. Minute das 2:0 - Timonen drückte den Puck mit einer Kombination aus Schlittschuh und Schläger über die Linie. Erst nach mehrfachen Betrachten sah man, dass es kein Schlittschuhtor war.
Auch in diesem Drittel gab es wenige Chance für Deutschland - um genau zu sagen zwei nennenswerte. Zum einen vergab Jochen Hecht, als er einen Schuss von Korbinian Holzer abfälschte, knapp. Und auch Marco Sturm bekam den Puck nicht am finnischen Goalie vorbei.
Wie es besser geht, zeigte der Gegner. Erneut Timonen war erfolgreich, per Schlagschuss von der blauen Linie - 3:0.
Dabei blieb es im zweiten Drittel.

Im letzten Drittel legten die Finnen noch zwei weitere Treffer nach. Jarkko Ruutu überwand Pätzold, der bereits am Boden lag und traf zum 4:0. Zehn Minuten vor dem Ende erhöhte Pitkänen auf 5:0.
Dimitri Pätzold zeigte aber in diesem Drittel auch noch eine starke Szene, als er gegen Mikko Koivu mit seinem Schoner gerade so noch ein Tor verhinderte. Dabei guckte Pätzold allerdings in die andere Richtung, das macht die Parade noch umso erstaunlicher.
Auch in diesem Drittel gab es wenige nennenswerte Chancen des DEB-Teams. Sven Felski und John Tripp kamen nicht an Bäckström vorbei und somit blieb auch das zweite Spiel ohne deutschen Torerfolg.

Zum Abschluss der Vorrunde trifft das DEB-Team am Sonntag (6:00 Uhr, deutscher Zeit) auf Weißrussland. Das ist noch einmal ein wichtiges Spiel. Dort kann Deutschland seine Position für das Play-Off-Spiel verbessern.
Denn nach der Vorrunde wird eine Tabelle erstellt von den zwölf Teams. Die vier Besten sind direkt im Viertelfinale, die anderen Acht spielen die letzten vier Teilnehmer in einem Play-Off-Spiel aus. Dabei trifft der Fünfte auf den Zwölften, der Sechste auf den Elften, usw.

Sind wir also mal gespannt, auf wen Deutschland im Play-Off-Spiel trifft.

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