Sonntag, 7. Februar 2010

4:2 - Mühsamer Eisbärensieg in einer niveauarmen Partie




4:2 (3:1, 1:1, 0:0)






WalkersBärenNews#21:


Die Eisbären Berlin haben das "Derby" gegen die Hamburg Freezers mit 4:2 gewonnen und damit als erstes Team in der laufenden Saison die "100-Punkte-Marke" geknackt. Allerdings war es kein berauschendes Spiel, welches die 14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World zu sehen bekamen. Die Highlights ereigneten sich vor dem Bully und während des ersten Drittels.

Bei den Eisbären fielen Frank Hördler, Alex Weiß und Steve Walker verletzungsbedingt aus. Im Tor stand erneut Rob Zepp. Neuzugang Kevin Nastiuk muss also weiterhin auf seinen ersten Einsatz warten. Der soll aber laut Eisbären-Trainer Don Jackson noch vor der Olympiapause kommen.

Das Spiel begann mit 15-minütiger Verspätung. Beim Warm-up zerbrach die Scheibe vor der Fankurve nach einem Schuss vom Hamburger Maximilian Brandl in all seine Einzelteile. Die "Souvenirjäger" rannten schnell los, um sich ihr Glasstück zu sichern. Diese findet man wahrscheinlich demnächst bei Ebay wieder.
Die Verantwortlichen der O2 World schienen aus dem ersten Scheibenbruch gelernt zu haben - denn heute ging alles wesentlich schneller. Sogar die Scheibe passte beim ersten Mal gleich herein.

Um 14:45 Uhr ging das Spiel dann endlich los. Das erste Drittel war noch das Beste in diesem Spiel. Beide Teams suchten von Beginn an den Weg zum Tor. Doch Tore waren in den ersten zehn Minuten Mangelware.
Das änderte sich aber, als die Eisbären die erste Strafe des Spiels kassierten. Nur wenige Sekunden brauchten die Freezers, um das Powerplay zu nutzen. Francois Fortier erzielte nach Zuspiel von Alex Barta das 0:1.
Die Führung brachte den Hamburgern aber nur Unglück. Denn das Gegentor stachelte die Eisbären an.
Als Hamburg seine erste Strafe bekam, machten die Eisbären auch kurzen Prozess. Ebenfalls wenige Sekunden waren vergangen, als Richie Regehr mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum Ausgleich traf - 1:1, nur 82 Sekunden nach der Gästeführung.
Die Eisbären kamen nach dem Tor ins Rollen, die Hanseaten wussten nicht mehr, wo hinten und vorne war.
49 Sekunden nach dem 1:1 gingen die Hausherren das erste Mal an diesem Nachmittag in Führung. André Rankel erzielte das 2:1 - sein 20. Saisontor!
Hamburg war aber noch nicht erlöst. Es folgte die beste Kombination des Spiels. Die Eisbären spielten den Gast eiskalt aus. Stefan Ustorf auf T.J. Mulock, der quer rüber auf Sven Felski und der machte das 3:1.
Die O2 World gleichte einem Tollhaus - einzig die mitgereisten Freezers-Fans waren nun ganz still. Man sollte die Eisbären halt nicht reizen, denn dann bekommt man es doppelt und dreifach zurück.
Fortan passierte nicht mehr viel im ersten Drittel, mit einer 3:1-Führung für die Eisbären ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel ließen es die Eisbären ganz schön ruhig angehen, ja fast schon lässig. Dadurch brachte man die Gäste zurück ins Spiel. Clarke Wilm verkürzte in der 25. Minute auf 3:2.
Fortan die stärkste Phase der Freezers. Doch sie konnten ihre Chancen nicht nutzen. Selbst die vielen Abpraller des heute unsicheren Eisbären-Keepers Rob Zepp wussten sie nicht zu nutzen.
Wenn die Eisbären in diesem Drittel doch mal gefährlich waren, dann stand der Hamburger Goalie Robert Goepfert im Weg.
Fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause stellte Eisbären-Urgestein Sven Felski den alten Abstand wieder her. Er klinkte zum 4:2 ein.
Dabei blieb es dann in diesem Drittel.

Was folgte, war ein gähnend langweiliger Schlussabschnitt. Die Eisbären taten in diesem 3. Drittel nicht mehr als nötig. Da Hamburg kaum was tat, mussten die Berliner ja auch nichts machen. Es war aber für die Zuschauer ein sehr unansehnliches Drittel, über das man nicht viele Worte verlieren muss.



Fazit:

Die Eisbären haben aufgrund des ersten Drittels verdient gewonnen. Hamburg war nach den schnellen drei Gegentreffern verunsichert. Im zweiten Drittel kamen sie zwar noch mal desöfteren gefährlich vor´s Eisbärentor, doch im Abschluss fehlte ihnen das Glück.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Herr Klau. Er war ein guter Leiter der Partie. Ein, zwei Sachen waren nicht so ganz richtig gepfiffen, aber im Großen und Ganzen war es recht ordentlich.
Note 2.

Fanstimmung:
Sie war besser als am Freitag. Aber im letzten Drittel war sie dem Spiel angemessen, mies.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Sven Felski (Eisbären/Stürmer)
2. Robert Goepfert (Hamburg/Torwart)
3. T.J. Mulock (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Nach der Olympiapause spielen die Eisbären am Dienstag, 02.März 2010, gegen die Kölner Haie. Spiele gegen die Domstädter sind immer eng. Ich rechne auch hier wieder mit einem knappen Spielausgang. Es kann durchaus in die Verlängerung gehen.
Mein Tipp: 4:3 n.V.

Vielen Dank an iMeista von meista.net für die Bilder!

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