Mittwoch, 3. März 2010

4:1 - Mit wenig Aufwand zum Sieg


4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
WalkersBärenNews#22:
Die Eisbären Berlin bleiben in der DEL weiter in der Erfolgsspur. Gegen die Kölner Haie siegten sie mit 4:1, zeigten aber keine berauschende Vorstellung. Was nicht so schlimm war, denn Köln zeigte sehr wenig Gegenwehr. Vielleicht steckt den Spielern die aktuelle Lage doch mehr in den Köpfen, als sie zugeben wollen.

Das erste Drittel war noch das Beste an dem Spiel, wenn gleich es auch nicht hochklassig war. Die Eisbären waren die spielbestimmende Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an Haie-Keeper Lars Weibel. Florian Busch und Sven Felski vergaben in dieser Zeit die besten Möglichkeiten.
Nach zwölf Minuten fiel dann das erste Tor der Partie. Die Eisbären hatten Powerplay, Richie "Gewehr" Regehr zog ab und anscheinend hielt Stefan Ustorf die Kelle noch rein. Allerdings wurde Regehr als Torschütze in der Arena angesagt. Ist ja auch egal, die Hauptsache war doch, dass der EHC führte.
Köln kam erst nach diesem Tor zu ersten zaghaften Angriffsbemühungen. Diese wiesen sich aber nicht als schwer heraus, denn Rob Zepp im Eisbären-Tor hatte keinerlei Probleme mit den Haie-Schüssen.
In der 17. Minute hatten die Berliner Fans (13 800 Zuschauer waren in der O2 World) erneut Grund zum Jubeln. Tyson Mulock hatte nach einem Schuss von Constantin Braun den Abpraller verwertet und zum 2:0 eingeschossen.
Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch in diesem Drittel.

Wer sich das zweite Drittel nicht angeguckt hat oder zu spät von der Drittelpause zurück kam, der hat nichts verpasst. Das Mitteldrittel war gähnende Langeweile. Beide Teams hatten kaum Torchancen. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig, Köln konnte anscheinend nichts entgegensetzen. Mit einer 2:0-Führung ging es damit auch in den Schlussabschnitt.

Das letzte Drittel wurde dann wieder etwas besser und Tore fielen zudem auch noch. Den Anfang machten die Haie. Ivan Ciernik hatte in der 42. Minute abgezogen und Ex-Eisbär Marcel Müller fälschte den Puck unhaltbar ab - 2:1.
Köln danach bemüht, aber ohne Glück im Abschluss. Die Eisbären zogen das Tempo mal ganz kurz an und erzielten zwei Treffer.
Zunächst erhöhte Jeff Friesen im Fallen auf 3:1 (48.). Exakt fünf Minuten vor dem Ende führte eine "Olympia-Produktion" zum Erfolg. André Rankel hatte Sven Felski angespielt und der vollendete - 4:1.
Dabei blieb es dann bis zum Ende.

Fazit:

Kurz gesagt: Wenig Aufwand, viel Ertrag. Die Eisbären zeigten eine durchschnittliche Leistung, welche am Ende aber reichte, da Köln eine noch durchwachsenere Leistung ablieferte. Die Aussage vom KEC-Trainer Bill Stewart zu dem Spiel finde ich amüsant, denn er meinte, er habe eine hochklassige Partie auf Play-Off-Niveau gesehen. Da frage ich mich doch, hat er ein anderes Spiel gesehen als ich?

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Rick Looker. Er bot eine gute Leistung. Mit zwei Sachen war ich nicht ganz zufrieden. Zum Einen bei der Strafe gegen beide Teams, als der Kölner sich beim Eisbären einhakte und beide plötzlich zu Fall kamen. Da gab er für den Bären-Spieler zwei Minuten wegen Behinderung und für den Kölner zwei Minuten wegen Unkorrekten Körperangriff´s. Muss man nicht pfeifen, war eher eine unglückliche Aktion.
Zum Anderen war ich überrascht, als er keine Strafe nach dem Foul an Florian Busch gab. Buschi krümmte sich vor Schmerzen auf dem Eis. Er musste mit Schmerzen im Rippenbereich erst einmal zur Untersuchung ins Krankenhaus. Da hätte man durchaus eine Strafe geben können.
Aber ansonsten war die Leistung wie gesagt gut.
Note 2.

Fanstimmung:

Durchschnittlich. Irgendwie wollte gestern nicht so richtig Stimmung aufkommen. Einzig allein im letzten Drittel wurde sie etwas besser.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Tyson Mulock (Eisbären/Stürmer)
2. Rob Zepp (Eisbären/Torwart)
3. Lars Weibel (Köln/Torwart)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Bereits morgen Abend treffen die Eisbären in der O2 World auf die Hannover Scorpions. Das Spiel bietet jede Menge Zündstoff. Zum Einen wegen dem Hannoveraner David Wolf, welcher im ersten Spiel in Berlin zum Schauspieler mutierte, als er plötzlich und ohne Einwirkung vom Gegner umfiel. Steve Walker erhielt damals dafür eine Spieldauer. Ich denke, diese Rechnung will der EHC begleichen.
Zum Anderen hat Hannover bisher all seine drei Spiele in der O2 World gewonnen. Dann sind halt nun mal aller guten Dinge Vier...
Mein Tipp: 5:2

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