Mittwoch, 24. März 2010

Pre-Play-Offs/Spiel 1: Tyler Beechey schießt Mannheim ab - Heimdebakel für Ingolstadt

Die Pre-Play-Offs in der DEL haben begonnen und es waren gleich einmal zwei torreiche Spiele zum Auftakt. Ein zu erwartender Sieg und ein überraschender Sieg - so lässt sich Spieltag Eins der Pre-Play-Offs zusammenfassen.


4:1 (2:1,1:0,1:0) - Play-Off-Stand: 1:0



Die Augsburger Panther haben gegen die Adler Mannheim mit 4:1 gewonnen. Dabei sah es Anfangs überhaupt nicht nach einem Sieg der Gastgeber aus. Zu viel Respekt zeigten sie vor den Adlern. Die spielten in der ersten Viertelstunde stark. In den ersten zwei Minuten Dauerdruck der Mannheimer, die die Anfangsphase komplett im Drittel der Panther verbrachten.
Die erste Augsburger Chance war nach fünf Minuten ein Konter gewesen. Doch Darin Olver scheiterte an Frederick Brathwaite im Adler-Tor.
Im Gegenzug fiel dann das 0:1. Der DEL-Rekordmeister mit einem Klasse-Angriff. Michael Hackert wartete hinter dem Tor lange mit dem Pass, fuhr vor´s Tor und spielte den Puck rüber zu Ahren Spylo. Der schoss den Puck rein ins Tor und brachte die Gäste zum Jubeln. Eine verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt (6.).
Fortan Mannheim mit optischer Überlegenheit, Augsburg weiter zu zaghaft in den Angriffsbemühungen. Mannheim fuhr konsequent jeden Check zu Ende, was die Augsburger wahrscheinlich zusätzlich beeindruckte.
In der 16. Minute hatte Colin Murphy eine gute Chance gehabt, doch er schoss knapp über´s Tor.
Eine Minute später fiel dann der überraschende Ausgleich. Nach einem Schuss der Augsburger wollte Brathwaite den Puck sicher fest halten, Kink wollte ihn heraus schiessen. Beide behinderten sich gegenseitig und Tyler Beechey war der Nutznießer - 1:1 (17.).
Dieses Tor löste irgendwie eine Blockade bei den Hausherren, die von nun an besser im Spiel drin waren. Sie setzten die Kurpfälzer unter Druck, suchten immer wieder den Abschluss.
80 Sekunden vor der ersten Pause ging der AEV tatsächlich in Führung. Brathwaite konnte einen Schuss nicht festhalten, ließ den Puck nur prallen. Erneut war Tyler Beechey zur Stelle, der schoss zum 2:1 ein (19.).
Dabei blieb es nach 20 Minuten.

Das zweite Drittel begannen beide Teams verhalten. In den ersten zehn Minuten gab es auf jeder Seite nur eine nennenswerte Chance. Trepanier scheiterte frei vor Endras an Selbigem. Und Jörg verpasste das Tor nur knapp bei einem guten AEV-Angriff.
Nach 31 Minuten hatten die Augsburger Fans wieder Grund zum Jubeln.Nach herausragender Vorarbeit von Connor James, der einen Verteidiger und zudem auch noch Brathwaite umkurvte, schoss Tyler Beechey den Puck ins verwaiste Adler-Gehäuse zum 3:1 ein. Ein starkes Zuspiel von Connor James.
Mannheim war nach diesem Tor geschockt, brachte kaum etwas zu Stande. Augsburg dagegen machte weiter Druck. James, Rochefort und Jörg vergaben gute Gelegenheiten.
Nach 40 Minuten blieb es beim 3:1.

Im Schlussdrittel zeigten sich die Mannheimer durchaus bemüht und engagiert. Doch wirklich gefährliche Chancen brachten sie nicht zu Stande.
Ganz anders der AEV. Aus dem Nichts machten die das 4:1. T.J. Kemp zog einfach mal von der blauen Linie ab, Darin Olver hielt die Kelle rein und der Puck schlug hinter Brathwaite ein (51.).
Fortan zogen die Gäste das Tempo noch einmal an, doch Dennis Endras entnervte die Adler-Spieler jetzt reihenweise. Die letzte Großchance vergab Ahren Spylo drei Minuten vor dem Ende.
Es blieb also nach 60 Minuten beim 4:1. Augsburg hat am Freitag in Mannheim Matchball und kann den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.

Ich habe mir das Spiel auf Sky angeguckt. Und ich muss sagen, Anfangs waren die Mannheimer wirklich stark. Doch wie so oft in dieser Saison bringt ein Gegentor die Adler aus dem Takt und der Gegner nutzt dass dann in der Folge aus. Zwar hatten die Adler in der folgenden Spielzeit noch die ein oder andere Chance, doch im Abschluss waren sie entweder zu eigensinnig oder aber scheiterten an Endras. Am Freitag muss eine Leistungssteigerung her, denn Augsburg hat nach dem Ausgleich stark gespielt.




1:6 (0:0,1:4,0:2) - Play-Off-Stand: 0:1



Der ERC Ingolstadt hat eine bittere 1:6-Heimniederlage in Spiel Eins gegen die Kölner Haie einstecken müssen und steht nun am Freitag in Köln bereits mit dem Rücken zur Wand.
Nach torlosem ersten Drittel sorgten die Haie im Mitteldrittel für die Entscheidung. Girard brachte den ERCI zwar in Führung, doch Ciernik, Adams, Jaspers und Melischko drehten die Partie zu Gunsten der Domstädter und schossen Köln mit 4:1 in Front. Adams und Jaspers trafen jeweils in Unterzahl (die Kölner Spezialität, jetzt sind es schon 15 Unterzahltore in dieser Saison!).
Rudslätt und Ullmann bauten den Haie-Sieg im letzten Drittel noch aus.

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