Mittwoch, 31. März 2010

Play-Off-Viertelfinale/Spiel1: Hannover gewinnt nach 3. Verlängerung - Skandal in Wolfsburg

Endlich sind die DEL-Play-Offs gestartet. Und es war eine Menge los in den vier Stadien. Meister Berlin setzte sich mit Mühe 2:1 gegen Augsburg durch. Frankfurt´s Goalie gelingt Shutout. Skandal in Wolfsburg. Und Hannover gewinnt Play-Off-Thriller. Das sind die Schlagzeilen des ersten Spieltages des Play-Off-Viertelfinales.
3:0 (0:0, 2:0, 1:0) Play-Off-Stand: 1:0


Die Frankfurt Lions haben Spiel 1 gegen den ERC Ingolstadt mit 3:0 für sich entschieden und damit gleich einmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Ein Shut-out in den Play-Offs hat Seltenheitswert. Obwohl das für Ian Gordon ja nix Neues ist, hatte er doch schon einmal in der Saison 2003/2004 gegen die Kölner Haie im Viertelfinale in drei Spielen in Folge kein Gegentor kassiert.
Gestern avancierte er also wieder einmal zum Matchwinner. Ebenso ein Matchwinner ist Christoph Gawlik, dem zwei Tore gelangen. Er erzielte das 2:0 (37.) und das 3:0 (60./Empty-Net-Goal).
Jeff Ulmer hatte in der 32. Minute das 1:0 erzielt.
Ingolstadt´s Michael Bakos kassierte eine Disziplinarstrafe.
4:2 (3:0, 1:1, 0:1) Play-Off-Stand: 1:0

In Wolfsburg gab es den Skandal des ersten Play-Off-Spieltages. Das zweite Drittel begann erst 100 Minuten nach dem Ende des ersten Drittel´s. Normal sind die Pausenzeiten 18 Minuten (wenn Sky überträgt 15 Minuten) lang.
Der Grund für die lange Unterbrechung ist der eigentliche Skandal. Das in Wolfsburg in den Pausen desöfteren Auto´s auf´s Eis gefahren werden ist ja nichts Neues (ist halt die Autostadt). Das man aber ein Rallye-Auto mit Spikes (!) an den Reifen auf´s Eis schickt, ist ja wohl einfach nur peinlich. Das ist doch logisch, dass die Spikes Wunden im Eis hinterlassen werden. Das Spiel stand wegen der langen Unterbrechung vor dem Abbruch.
Am Ende dieses wohl jetzt legendären Spiel´s setzten sich die Grizzly´s mit 4:2 gegen die DEG Metro Stars durch. Nach 20 Minuten stand es 3:0 für die Gastgeber. Norm Milley (6.) und Sebastian Furchner (7.) brachten die "Wölfe" mit einem Doppelschlag in Führung. Jan-Axel Alavaara schraubte in der 16. Minute auf 3:0 hoch.
Eine Minute nach Wiederbeginn erhöhte John Laliberte auf 4:0. Danach kamen die Rheinländer und erzielten noch zwei Tore, zu mehr reichte es nicht. Daniel Kreutzer (23.) und Rob Collins (45.) waren erfolgreich.





3:2 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 0:0, 0:0, 1:0) Play-Off-Stand: 1:0



In Hannover sahen die Zuschauer eine ebenso lange Partie. Das hatte aber ein besseren Grund als den in Wolfsburg. Hier stand es nach 60 Minuten 2:2 zwischen den Hannover Scorpions und den Thomas Sabo Ice Tigers.
Adrian Grygiel brachte die Gäste in der 39. Minute in Führung. Ben Cottreau (41.) und David Wolf (49.) drehten die Partie zu Gunsten der Niedersachsen. Greg Leeb sorgte mit seinem Ausgleich (53.) dafür, dass es in die Overtime ging.
In den ersten beiden Verlängerungen fielen keine Treffer. Erst in der dritten Verlängerung fiel die Entscheidung. David Wolf schoss Hannover in der 109. Minute zum Sieg und sorgte damit für Erleichterung in der TUI-Arena.

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