Sonntag, 28. März 2010

Pre-Play-Offs/Spiel Drei: Ingolstadt zieht ins Viertelfinale ein



6:3 (0:2,2:0,4:1) Play-Off-Stand: 2:1 - Ingolstadt im Viertelfinale
Der ERC Ingolstadt komplettiert das Teilnehmerfeld im Play-Off-Viertelfinale. Sie gewannen am Sonntagnachmittag eine dramatische Partie gegen die Kölner Haie mit 6:3. Damit treffen die Panther ab Dienstag auf die Frankfurt Lions, die Eisbären Berlin bekommen es mit dem "Adler-Schreck" Augsburger Panther zu tun.

Im ersten Drittel waren die Hausherren die überlegene Mannschaft, doch beste Möglichkeiten konnten nicht genutzt werden. Girard (Pfosten), Ficenec, Clymer, Waginger, Wren - alle scheiterten an Maracle im Haie-Tor (oder aber am Pfosten/Girard).
Köln zeigte sich dagegen eiskalt vorm Tor. Nach einem Patzer von Michael Bakos, der den Puck nicht vom eigenen Tor weg bekam, erzielte Ivan Ciernik das 0:1 (3.).
In der 20. Minute war es erneut Ivan Ciernik gewesen, der traf. Marcel Müller hatte sich klasse durch gesetzt, traf aber nur den Pfosten. Ciernik staubte ab und erzielte das 0:2. Es war ein Powerplaytor.
Dieses Powerplay resultierte aus einem üblen Check vom Ingolstädter Tyler Bouck gegen den Kölner Dusan Frosch. Bouck checkte zwar mit angelegter Schulter. Aber die Fernsehbilder zeigten, dass die Bewegung mit Absicht in Richtung Frosch ging. Der blieb erst einmal benommen auf dem Eis liegen, denn er knallte mit dem Kopf mit voller Wucht auf´s Eis. Die beiden Schiri´s (Aumüller/Schütz) gaben Bouck eine Matchstrafe - eine harte, aber vertretbare Entscheidung.

Das zweite Drittel beherrschten weiterhin die Gastgeber. Es wurde jetzt zunehmend giftiger auf dem Eis. Viele kleine Rangeleien. Die Schiri´s hatten aber alles im Griff, zeigten eine klasse Leistung.
Nach 25 Minuten verkürzte Michael Waginger in Überzahl nach einem genialen Pass von Ben Clymer aus dem eigenen Drittel auf 1:2.
Köln hatte wenige Gelegenheiten. Jaspers und Rudslätt vergaben noch die besten Chancen.
Nach 35 Minuten stand es 2:2. Ben Clymer bekam kurz vor der blauen Linie den Puck von Matt Hussey, lief ins Angriffsdrittel herein. Nachdem ihn keiner angegriffen hatte, zog Clymer einfach ab und traf zum 2:2.
Dabei blieb es in diesem Drittel.

Den Schlussabschnitt begann der ERCI mit einer Doppelchance. Aber Rick Girard scheiterte an Maracle. Eine Minute später versenkte Ben Clymer den Puck mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie - 3:2 (PP).
Die Kölner waren danach zwar bemüht, doch zwingendes brachten sie nicht zustande.
Fast schon überraschend fiel dann der Ausgleich durch Christoph Ullmann. Pätzold ließ den Puck nur prallen und Ullmann staubte ab - 3:3 (50.).
Nach diesem Tor hatten die Haie nun eine Drangphase. Es war jetzt ein Spiel auf "Messer´s Schneide". Jeder Fehler hätte das Saisonaus bedeuten können.
In der 53. Minute legten die Panther wieder vor. Thomas Greilinger versenkte den Puck aus der Drehung zum 4:3. Da passte aber nichts mehr zwischen Schoner und Pfosten - außer der Puck eben.
Drei Minuten vor dem Ende versetzte Pat Kavanagh den Haien den K.O. Er fälschte einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab - 5:3 (57.). Ausgerechnet Kavanagh, der wollte anscheinend auf Nummer sicher gehen, damit er im Viertelfinale auch tatsächlich auf Frankfurt trifft und ihm die Haie nicht noch einen Strich durch die Rechnung machen.
Zwei Minuten vor dem Ende gab es noch einmal eine Strafe gegen Ingolstadt. Köln versuchte alles, nahm Maracle raus. Sie versuchten es jetzt also mit 6 gg. 4. Doch Jakub Ficenec versetzte ihnen 20 Sekunden vor dem Ende den endgültigen K.O mit dem Treffer zum 6:3.

Überragend auf Seiten der Ingolstädter fand ich heute Ben Clymer, der zwei Tore selbst erzielte und zwei weitere vorbereitete. Vor allem der Pass vorm 1:2 war zum "Zunge schnalzen".
Aber auch Michael Waginger überzeugte mit einem Tor und zwei Vorlagen.

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