Sonntag, 28. März 2010

Play-Off-Viertelfinal-Vorschau/Teil 2


Die zweite Viertelfinalserie bestreiten die Frankfurt Lions und der ERC Ingolstadt. Beide haben in der Saison gute Leistungen gezeigt. Ingolstadt verspielte allerdings die lange sicher geglaubte Play-Off-Quali noch durch die letzten schlechten Spiele. Frankfurt zeigte trotz vieler Ausfälle zum Saisonende hin noch einmal starke Leistungen.
Frankfurt stand bisher siebenmal im Viertelfinale, fünfmal kamen sie weiter.
Ingolstadt stand bisher viermal im Viertelfinale, zweimal kamen sie weiter.
Beide treffen zum ersten Mal in den Play-Offs aufeinander.

Beide sind sie daheim gleich stark. Frankfurt gewann 19 Heimspiele, Ingolstadt 18. Auswärts sind die Hessen etwas besser. Sie gewannen 15 Auswärtsspiele, die Ingolstädter 13.
Diese Serie könnte also über die komplette Länge gehen.

In der Hauptrunde gewann Ingolstadt drei Spiele. Zu Hause setze man sich jeweils mit 6:3 durch, in Frankfurt gewann man mit 6:4. Die einzige Niederlage kassierte man in der Verlängerung. In Frankfurt hieß es am Ende 4:5.
Bei den Torhütern sehe ich Ian Gordon (Frankfurt) leicht im Vorteil gegenüber Dimitri Pätzold (Ingolstadt). Gordon seine Fangquote in der Vorrunde: 90,8 %. Die von Pätzold lag bei 90,3 %.
Bei den Shut-outs schaffte Gordon Einen, Pätzold Zwei.

Bei den Top-Scorern wird es zum Duell zwischen den besten und dem zweitbesten Scorer der Vorrunde kommen. Frankfurt´s Jeff Ulmer sammelte 74 Punkte, Ingolstadt´s Thomas Greilinger 73 Punkte. Diese beiden werden einen wichtigen Faktor für den Ausgang der Serie spielen. Beide können ein Spiel alleine entscheiden.
Ein Problem haben beide Teams gemeinsam. Sie sind von ihren beiden Top-Scorern abhängig. Denn der zweitbeste Scorer bei den Lions, Derek Hahn, hat 24 Punkte (!) weniger als Ulmer.
Ingolstadt´s zweitbester Scorer, Bob Wren, hat 15 Punkte weniger als Greilinger.
Das macht noch einmal deutlich, wie sehr sie auf die Leistungen ihre besten Punktesammler angewiesen sind. Auf Ulmer und Greilinger liegt jede Menge Last.
Auch auf die Special-Teams wird es ankommen. Die Ingolstädter haben in der Hauptrunde das bessere Powerplay gehabt. Ihre Erfolgsquote lag bei 18,64 %. Die der Lions bei 16,11 %.
In Unterzahl weisen beide ungefähr gleiche Erfolgsquoten auf. Frankfurt 83,95 % und Ingolstadt 82,64 %. Zudem trafen beide genauso oft in Unterzahl - jeweils zehnmal.

Mein Tipp:

Beide Teams weisen in etwa die gleichen Stärken und Schwächen auf. Es wird eine sehr interessante und vor allem spannende Serie werden, die über die volle Länge geht. Wer sich am Ende durchsetzt, ist schwierig zu sagen. Bei den Hessen muss man sehen, ob sich die Personallage vor dem Play-Off-Start am Dienstag etwas entspannt. Sollte das nicht der Fall sein, verfügt Ingolstadt über mehr Auswahl im Kader. Allerdings gilt hier dasselbe wie für die Serie Berlin vs. Augsburg. Ist es ein Vorteil länger Pause gehabt zu haben oder schon im Rhythmus drin zu sein?
3:2 für den ERCI.

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