Samstag, 22. Oktober 2011

4:2 - Richie Regehr schießt die Eisbären zum glücklichen Sieg



EHC Eisbären Berlin vs. Kölner Haie 4:2 (1:0, 0:1, 3:1)




WalkersBärenNews #9:


Die Eisbären sind derzeit nicht zu stoppen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Freitagabend setzten sich die Berliner in einer sehr schwachen DEL-Partie gegen die Kölner Haie mit 4:2 durch und feierten bereits den siebenten Sieg in Folge. Für Köln war es dagegen die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge. So wirklich üb
erzeugen konnten die Hauptstädter aber nicht. Vor allem im Mitteldrittel spielten die Jungs von Chefcoach Don Jackson echt schlecht.

Bei den Eisbären fehlten Dominik Bielke, Denis Pederson, Frank Hördler und André Rankel. Kevin Nastiuk stand für Rob Zepp im Tor.


Bereits nach 93 Sekunden hatten die Eisbärenfans erstmals Grund zum jubeln. T.J. Mulock hatte zum 1:0 getroffen und die Hausherren lagen in Front. Den ersten Schuss von Julian Talbot konnte Danny Aus den Birken
noch parieren, doch der Nachschuss von T.J. Mulock war drin gewesen.
24 Sekunden später folgte das nächste Highlight. Eisbär Richie Regehr und Hai Brett Breitkreuz lieferten sich eine schöne Schlägerei. Punktsieger war der Kölner, denn Regehr hatte sich so gut wie gar nicht gewehrt gehabt. Der Schiedsrichter und die beiden Linienrichter ließen die beiden prügeln und griffen erst ein, al
s beide auf dem Eis lagen. Wer aber gedacht hätte, beide müssen nun vom Eis, die hatten sich getäuscht gehabt. Schiedsrichter Steffen Klau gab "lediglich" 2+2+10-Minuten wegen unnötiger Härte. Manch anderer hätte beide wohl vorzeitig zum duschen geschickt.
In den ersten zehn Minuten sahen die 14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World eine muntere Partie. Doch ab Mitte des ersten Drittels verflachte das Spiel, Chancen waren nur noch Mangelware gewesen. Es blieb bis zur ersten Drittelpause beim 1:0 für die Eisbären.


Was dann
in der ersten Pause in der Kabine der Berliner passierte, bleibt wohl deren Geheimnis. Denn im Mitteldrittel zeigten die Hausherren eine erschreckende Vorstellung. Zu viele Fehlpässe, keine Konzentration im Spielaufbau, kein gutes Zweikampfverhalten. Man hatte Köln regelrecht zum Toreschießen eingeladen. Nur die Domstädter wollten die Gastgeschenke irgendwie nicht annehmen. Teilweise standen zwei, drei Kölner Spieler frei vor EHC-Goalie Kevin Nastiuk. Entweder man vergab kläglich oder aber Nastiuk hielt den Schuss.
Wenigstens einmal konnten die Gäste aber im Mitteldrittel treffen. Charlie Stephens hatte in der 24. Minute zum verdienten 1:1 ausgeglichen.

Dabei blieb es dann aber bis zur zweiten Drittelpause, doch die Berliner hätten sich nicht beschweren können, wenn sie mit 1:3 oder sogar 1:4 hinten gelegen hätten.


Im Schlussdrittel passierte zu Beginn nicht viel. Beide Teams agierten eher zurückhaltend. Erst ab Minute 48 na
hm die Partie wieder etwas an Fahrt auf. In Überzahl brachte Richie Regehr die Eisbären in Führung - 2:1.
Schockte die Gäste aber nicht, die danach wieder etwas offensiver wurden. Und acht Minuten vor dem Ende gela
ng dem KEC dann auch der 2:2-Ausgleich durch Brett Breitkreuz.
Aber nur eineinhalb Minuten später waren die Hauptstädter erneut in Überzahl gewesen, als Richie Regehr die Eisbären wieder in Führung brachte - 3:2.

Das Spiel war wie bereits erwähnt kein gutes gewesen, lebte aber nun von der Spannung. Köln
wollte sich mit der Niederlage nicht zufrieden geben und versuchte nochmal alles.
Doch eineinhalb Minuten vor dem Ende raubte John Tripp seinem Team die Möglichkeit, mit 6 gegen 5 zu spielen, er kassierte zwei Minuten wegen unkorrektem Körperangriff. Dennoch nahm Uwe Krupp wenig später seinen Torwart vom Eis und holte seine Jungs zur Auszeit nochmal an die Bande, doch es sollte nichts mehr werden für den KEC. Florian Busch versenkte den Puck 31 Sekunden vor dem Ende im leeren Kölner Tor und sorgte somit für die endgültige Entscheidung.


Fazit:


Wie bereits zu Beginn erwähnt, war es ein glücklicher Sieg der Eisbären gewesen. Die Gäste aus Köln waren über weite Strecken das bessere Team gewesen, machten aber zu wenig aus ihren teilweise richtig guten Torchancen. Die Eisbären spielten vor allem im zweiten Drittel erschreckend schwach, dass es am Ende doch noch zum Sieg reichte, war schon etwas erstaunlich gewesen.


Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:


Hauptschiedsrichter war Steffen Klau gewesen. Er zeigte eine gute Leistung. Mich überraschte vor allem seine Entscheidung nach der Schlägerei zwischen Regehr und Breitkreuz, dass er beiden keine Spieldauer gab und zuvor ja auch nicht eingegriffen hatte. Ansonsten gab es hier und da noch Kleinigkeiten, die man durchaus hätte pfeifen können, aber zusammengefasst muss man sagen, gute Vorstellung des Schiedsrichters.

Note 2.

Fanstimmung:


Was war denn bitte gestern los gewesen? Wir haben gegen die Kölner Haie gespielt. Ein Verein, den wir nicht unbedingt leiden können. Aber die Stimmung war ehrlich gesagt richtig schlecht gewesen. Das muss beim nächsten Heimspiel unbedingt besser werden.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Richie Regehr (Eisbären/Verteidiger)

2. Charlie Stephens (Köln/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag empfangen die Eisbären Berlin um 19:05 Uhr (!) die Hannover Scorpions. Die Niedersachsen waren zuletzt gut drauf, auch wenn gestern das Nord-Derby verloren wurde. Wenn die Berliner wieder an die Leistungen von zuletzt (ausgenommen gestern und Drittel Eins in Ingolstadt) anknüpfen, dann sollte es ein Heimsieg werden.
Mein Tipp: 5:2

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