Samstag, 29. Oktober 2011

6:1 - Ein Schützenfest in Pink



EHC Eisbären Berlin vs
. Hannover Scorpions 6:1 (2:0, 2:1, 2:0)


WalkersBärenNews #11:


Die "pinken" Eisbären haben am Freitagabend vor 13 900 Zuschauern in der O2 Wor
ld mit 6:1 gegen die Hannover Scorpions gewonnen. Es war aber trotz des Ergebnisses kein berauschendes Spiel, was auch daran lag, dass Hannover richtig enttäuscht hat. Aber auch die Eisbären haben heute nicht ihr bestes Eishockey gespielt, auch wenn ein 6:1 deutlich erscheinen mag.

Bei den Berlinern waren Frank Hördler und André Rankel wieder zurück im Kader gewesen. Im Tor stand Rob Zepp.


Hinein ins Spiel. Es war schon ein etwas ungewohntes Bild gewesen, die Eisbären in pinken Trikots auf d
em Eis spielen zu sehen. So wirklich von den auffälligen Trikots ablenken konnte das Spiel aber auch nicht. Zwar waren die Eisbären in Sachen Torschüsse mit 17:5-Schüssen klar überlegen, aber wirklich gefährliche Chancen erarbeiteten sich die Hausherren nicht.
Das einzige Highlight im Auftaktdrittel war die 17. Minute, als die Eisbären innerhalb von 24 Sekunden zw
ei Tore erzielten.
Laurin Braun eröffnete den Torreigen bei 16:56 Minuten. Als die Fans noch am Jubeln waren und Stadionsprecher Uwe Schumann den Torschützen durchsagte, fiel bereits der nächste Tr
effer für die Gastgeber. Bei 17:20 Minuten war Frank Hördler erfolgreich gewesen.
Mehr passierte dann nicht mehr und es ging in die erste Drittelpause mit einer beruhigenden 2:0-Pausenführung für den EHC.


Im Mitteldrittel machten die Eisbären einfach da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Mit einem Doppelschlag. Diesmal lagen aber 2:27 Minuten zwischen den Toren zum 3:0 und 4:0.
Zunächst war es Jimmy Sharrow gewesen, der nach 21 Minuten auf 3:0 erhöhte. In der 24. Minute hatten die Berliner ein Überzahlspiel gehabt, was zuvor in dieser Partie noch nicht so wirklich rund lief. Doch diesmal nutzten die Hausherren die nummerische Überlegenheit aus und trafen durch Constantin Braun zum 4:0.
Das war schon echt erstaunlich gewesen, wie man trotz einer eigentlich nicht wirklich berauschenden Le
istung auf einmal mit 4:0 vorne liegen kann. Aber die Niedersachsen leisteten so gut wie keine Gegenwehr. Echt erschreckend, was die Mannen von Toni Krinner heute zeigten.
Dennoch gelang den Gästen in der 31. Minute der Ehrentreffer. In Überzahl verkürzte Scott King auf 1:4 aus Sicht der Scorpions. Irgendwie brachte er den Puck an Rob Zepp vorbei, auf einmal lag der Puck jedenfalls im Netz.
Auch in diesem Drittel hatten die Eisbären deutlich mehr Schüsse abgegeben als Hannover (19:5), aber auch im Mitteldrittel waren kaum hochkarätige Chance dabei gewesen.

Das letzte Drittel bot weiterhin nur "Eishockey-Schonkost". So wirklich von den Sitzen konnte einen das Spiel n
icht hauen. Die letzten 20 Minuten plätscherten so vor sich hin.
Dennoch erzielten die Eisbären auch in diesem Drittel zwei Tore.
Tyson Mulock erhöhte nach 53 Minuten auf 5:1, ehe Barry Tallackson in der 58. Minute zum 6:1-Endstand traf.
Das war es dann aber auch gewesen, mehr gibt es von diesem Spiel ni
cht zu berichten. Wenn die Berliner heute nicht in pinken Trikots gespielt hätten, wäre es ein echt langweiliger Abend in der O2 World geworden.

Fazit:

Eigentlich habe ich schon alles erwähnt. Die Eisbären gewinnen mit 6:1, zeigen dabei aber kein wirklich berauschendes Eishockey. Mussten sie aber auch nicht, da Hannover erschreckend schwach spielte. Die Niedersachsen konnten die zuletzt gezeigten Leistungen jedenfalls nicht bestätigen.


Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:


Hauptschiedsrichter war Christian Oswald gewesen. Die Hannoveraner, die ja derzeit nicht wirklich zu
frieden mit den DEL-Schiri´s sind, würden sagen, er hat nicht gut gepfiffen. Drei Strafen gegen Berlin, aber sieben gegen Hannover. Ich muss sagen, er hat ordentlich gepfiffen. Zwar waren hier und da noch Aktionen gewesen, die man hätte pfeifen können (auf beiden Seiten), aber insgesamt eine gute Leistung.
Note 2.

Fanstimmung:


Ich bin wie bereits letzten Freitag beim Heimspiel gegen Köln extrem enttäuscht von der Stimmung in der Arena gewe
sen. Wo ist das von vielen gegnerischen Mannschaften gefürchtete "Hexenkessel"? Die Stimmung in der O2 World war schon mal wesentlich besser gewesen. Selbst bei einem 6:1 geht die Post nicht ab - okay, das Spiel war jetzt auch nicht so toll gewesen, aber dann feiert man eben seine eigene Party auf den Rängen. Doch irgendwie passt sich die Stimmung derzeit immer an die Leistung der Mannschaft auf dem Eis an - spielt die Mannschaft gut, haben wir klasse Stimmung, spielt sie nicht gut, haben wir miese Stimmung. So kann es nicht wirklich weitergehen. Vielleicht tut uns allen die Länderspielpause mal richtig gut, um den Tank wieder aufzuladen und danach 100 Prozent zu geben.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Barry Tallackson (Eisbären/Stürmer)
2. Jens Baxmann (Eisbären/Verteidiger)
3. Darin Olver (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:


Bereits am kommenden Dienstag (01.11.2011) treffen die Eisbären Berlin auf den ERC Ingolstadt. Dieses Duell bescherte uns in der noch jungen Saison eines der bishe
r kuriosesten Spielverläufe. Ingolstadt führte nach Drittel Eins auf eigenem Eis bereits mit 4:0. Im Mitteldrittel glichen die Berliner aber zum 4:4 aus und am Ende gewannen sie noch mit 5:4 n.P. Gegen eine ähnliche spannende Partie hätte ich am Dienstag nichts einzuwenden. Auf jeden Fall steht uns ein packendes DEL-Spiel am Dienstagabend bevor. Wobei man eigentlich nicht so viel erwarten sollte, denn Dienstagsspiele mit Beteiligung der Eisbären waren meist zähe Angelegenheiten gewesen...
Mein Tipp: 4:3




Ein Anblick, den wir nicht so oft sehen werden. Aber die Aktion war für einen guten Zweck und es sind wohl über 2 500 € zusammen gekommen!

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