Dienstag, 11. Oktober 2011

NHL-Eisfläche: Das Zuschauen hat sehr viel Spaß gemacht

Die Premiere in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte viele überzeugt: Die Rede ist vom ersten DEL-Punktspiel auf der kleineren NHL-Eisfläche. In einem spannenden Spitzenspiel hatten die Berliner Eisbären die Adler Mannheim mit 3:2 n.P. besiegt.

Diese Partie war klasse Werbung für den Eishockeysport. Beide Teams lieferten sich einen großen Kampf, kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis. Es war ein Spiel mit hohem Tempo gewesen und sehr vielen Torchancen. Insgesamt 90-mal schossen beide zusammen auf das Tor. Und das lag vor allem an der kleineren Eisfläche. Allerdings waren es auch zwei Mannschaften, die derzeit wohl die zwei besten Mannschaften in der DEL sind.

Auf der kleinen Eisfläche haben die Teams mehr Platz in den Angriffszonen, diese sind größer als auf der normalen europäischen Eisfläche. Die Mitteldrittel sind kleiner als die Angriffsdrittel - in der DEL hingegen sind alle drei Drittel gleich groß.
Durch die größeren Angriffszonen kommt es zu mehr Chancen, es spielt sich weniger im Mitteldrittel ab. Die beiden Mannschaften hatten dieses schnell überbrückt gehabt. Es ging rauf und runter in der Partie der Eisbären gegen Mannheim. Beide Teams brauchten kein Abtasten, es ging von Beginn an munter los.

Ich hatte mir am Wochenende beide Spiele in der O2 World - NHL und DEL - angesehen. Man muss sagen, dass es vom Tempo her keinen großen Unterschied zwischen beiden Spielen gab. Dafür sind die NHL-Stars aber technisch und spielerisch wesentlich besser als die DEL-Spieler.

Ex-DEL-Trainer Hans Zach, Co-Kommentator bei Sky am Sonntag, zeigte sich begeistert von dem Spiel auf der NHL-Eisfläche:

"Das Spiel ist durch die kleinere Fläche viel attraktiver, es werden mehr Torchancen kreiert. Und es gibt wesentlich weniger taktisches Abwarten, das Spiel wird mehr in die Endzonen verlagert."

Zach setzte sich dafür ein, dass man in der DEL in Zukunft auch auf der NHL-Eisfläche spielt. Ob das jedoch machbar ist, bleibt abzuwarten.
Teal Fowler, Manager von Mannheim, war auch begeistert vom Spiel gewesen:

"Man hat gesehen, dass viel mehr Schüsse aufs Tor kommen, vor allem im Powerplay haben die Berliner viel von der blauen Linie geschossen."

Nicolai Goc, Verteidiger bei Mannheim, meinte, dass die Umstellung nicht so schwierig war:

"Wir haben ja in Schweden schon auf der kleinen Fläche trainiert. Aber es kommen einfach viel mehr Schüsse und es gibt bessere Möglichkeiten, Powerplay zu spielen."

Wie seht Ihr das: Soll die DEL in Zukunft auch auf der kleineren NHL-Eisfläche spielen? Sagt uns Eure Meinung entweder über unsere Facebook-Umfrage oder hinterlasst uns einen Kommentar unter diesem Beitrag.

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