Eisbären stehen vor zwei schweren Aufgaben

Die Eisbären Berlin haben von den bisherigen sechs Saisonspielen vier gewonnen. Mit elf Punkten steht man derzeit auf Platz Sechs in der DEL-Tabelle. Doch es ist noch viel Luft nach oben.

Man leistet sich noch oft zu viele Fehlpässe, die den Gegnern dann gute Chancen ermöglichen. Man selber spielt vor dem Tor zu umständlich, macht immer einen Pass zu viel. Bei den Special Teams konnte man bisher auch noch nicht so ganz überzeugen.

Doch natürlich gibt es auch gute Sachen. So überzeugt zum Beispiel vor allem Neuzugang Barry Tallackson bisher. Fünf Tore und eine Torvorlage stehen für ihn nach sechs Spielen zu Buche. Und die Berliner sind weitaus schwerer auszurechnen, denn nahezu jede Angriffsreihe sorgt für Gefahr und schießt Tore. Für die Gegner ist es so natürlich schwer, sich auf die Eisbären einzustellen, weil in jedem Spiel eine andere Reihe für die Tore sorgen kann.

Am kommenden Wochenende stehen für die Eisbären Berlin zwei schwere Spiele an. Am Freitag gastiert man beim Bruderklub Hamburg Freezers (19:30 Uhr) und am Sonntag trifft man daheim auf den Erzrivalen Adler Mannheim (19:00 Uhr).
Dass werden harte Proben für die Berliner werden, denn sowohl Mannheim als auch Hamburg wussten bisher zu überzeugen.

Mannheim verlor nur ein Saisonspiel - und das in Hamburg. Danach gewann man sechsmal in Folge und steht zu Recht auf Platz Eins der Tabelle. Hamburg verlor bis jetzt zweimal und ist Dritter.
Mannheim gehört für mich zu den großen Favoriten in diesem Jahr, denn sie spielen derzeit echt starkes Eishockey und scheinen nach langer Zeit mal wieder ein Team zu haben, wo die vielen guten Einzelspieler auch als Team harmonieren.
Und auch in Hamburg scheint man wieder ein Team zu haben, welches die Play-Offs durchaus erreichen und dann dort auch für Furore sorgen kann.

Nach den beiden Spielen werden die Eisbären auf jeden Fall wissen, wo sie derzeit stehen. Das sind zwei echte Wahrsager und gegen Mannheim hat man ja noch eine Rechnung offen. Spiel Eins in dieser Saison ging in Mannheim nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4 verloren. Also ob die Niederlage nicht schon bitter genug wäre, fielen die vier Gegentore auch noch alle in einem Drittel. So etwas soll sich am Sonntag nicht wiederholen, jedenfalls nicht für die Eisbären...