Samstag ist es endlich so weit

In knapp 46 Stunden steigt das Eishockey-Highlight des Jahres in der Berliner O2 World. Die NHL bestreitet erstmals ein Spiel in Deutschland. Die weltbeste Eishockey Liga der Welt zu Gast hier in der Hauptstadt, ein Traum wird wahr!
Um 20:00 Uhr beginnt die Partie zwischen den Los Angeles Kings und den Buffalo Sabres. Aus deutscher Sicht ist mit Christian Ehrhoff (Buffalo) sogar ein deutscher Spieler mit dabei. Ein anderer Deutscher, Jochen Hecht (Buffalo), wird wohl ausfallen. Er plagt sich nach wie vor mit den Folgen einer Gehirnerschütterung herum.

Die Vorfreude auf dieses NHL-Spiel war so groß gewesen, dass die O2 World bereits nach 48 Stunden ausverkauft melden konnte. Doch es waren nicht nur die Berliner Fans gewesen, die sich Tickets (55,- € - 269,- €) sicherten. Moritz Hillebrand sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe):

"Ungefähr nur 30 Prozent der Karten verkauften wir im Berliner Raum."

Dafür kann man mit sehr vielen Fans aus Österreich und der Schweiz rechnen. 2000 Tickets gingen nach Österreich. Klar, denn mit Thomas Vanek spielt der österreichische Superstar in den Reihen der Buffalo Sabres. Aus der Schweiz reisen 1000 Fans in die Hauptstadt.

Und dann werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch Fans der Los Angeles Kings und der Buffalo Sabres in der Arena am Ostbahnhof sein. Hoffentlich wird die Stimmung dann auch einigermaßen gut sein. Schließlich sind wir ja nicht bei einem Eisbärenspiel, wo die Stimmung fast immer Top ist. Denn in der NHL ist die Stimmung nunmal nicht so wie hier in Deutschland.

Aber dafür spielen sie in der NHL das wesentlich bessere Eishockey, dass ist ja wohl allen klar. Und für diejenigen, die sich dann evtl. fragen sollten, was denn Richie Regehr bei dem Spiel auf dem Eis macht, er spielt doch eigentlich bei den Eisbären. Dass ist sein Bruder Robyn Regehr, der bei Buffalo unter Vertrag steht.

Ich freue mich jedenfalls riesig auf Samstagabend. Das wird ganz anders werden, als bei einem DEL-Spiel. Alleine schon vom Tempo her und dann natürlich auch von den Schiedsrichtern, die ja wesentlich mehr laufen lassen als die Schiedsrichter hier in Deutschland. Die NHL-Referees lassen die Spieler zum Beispiel auch mal prügeln, ohne gleich dazwischen zu gehen.

Auf jeden Fall wird es ein Eishockey-Fest werden. Schade nur, dass die Eishockey-Fans, die nicht vor Ort sein können, diese Partie nicht im Free-TV live verfolgen können.