Samstag, 1. Oktober 2011

5:1 - Eisbären schießen sich den Frust von der Seele


EHC Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 5:1 (3:0, 1:1, 1:0)


WalkersBärenNews 2011/2012 - #6:


Die Eisbären Berlin haben zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach zwei Niederlagen in Folge gewann der Meister am Nachmittag vor 13 900 Zuschauern in der O2 World mit 5:1 gegen die Straubing Tigers. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Zu stark waren die Eisbären gewesen.

Bei den Eisbären gab es erneut einen Wechsel im Tor. Kevin Nastiuk spielte für Rob Zepp. Ansonsten fehlten nur Dominik Bielke und Denis Pederson.

Das Spiel hatte noch gar nicht begonnen, da gab Schiedsrichter Willi Schimm die ersten beiden Strafzeiten. Mads Christensen und Karl Stewart hatten sich beim Bully wohl unsport
lich verhalten. Schimm hatte die beiden Spieler zweimal ermahnt und beim dritten Mal gab es zwei Minuten wegen unsportlichen Verhaltens. Also ehrlich gesagt, wenn jeder jetzt beim Bully auf solche Sachen achtet, dann gibt es in Zukunft ziemlich viele Strafen beim Bully. Eine "Witz-Strafe", aber das passt ja zu Willi Schimm.
Somit begann die Partie mit Vier gegen Vier. Und damit kamen die Berliner besser klar. Darin Olver erzielte in der zweiten Minute das 1:0 für die Eisbären.

Julian Talbot konnte in der achten Minute das 2:0 nachlegen und
André Rankel erhöhte in der 18. Minute gar auf 3:0.
Eine deutliche Führung für die Eisbären, bei der man denken würde, die Berliner hätten pausenlos aufs Tor von Jan Guryca geschossen. Dem war aber nicht so. Zwar waren di
e Berliner optisch überlegen, aber sie schossen nur fünfmal in diesem Drittel aufs Tor. Dabei aber drei Tore zu erzielen, ist schon stark. Jan Guryca verließ jedenfalls nach dem 0:3 sein Tor, Barry Brust kam für ihn.

Doch auch Brust musste ziemlich schnell hinter sich greifen. Nach nur 38 Sekunden im Mitteldrittel erhöhte Mads Christensen auf 4:0. Fortan war es eine ausgeglichene Partie gewesen, in der nun auch Straubing seine Chancen bekam. Eine davon konnte Dustin Whittecotton zum Ehrentreffer in der 32. Minute nutzen. So hatten die rund 800 Tigers-Fans, die per Sonderzug angereist waren, wenigstens einmal Grund zur Freude gehabt.
Beim 4:1 blieb
es bis zur zweiten Drittelpause.


Im letzten Drittel plätscherte die Partie nur noch vor sich hin. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig und Straubing konnte den Berlinern nichts entgegen setzen. Dennoch gelang den Eisbären noch der fünfte Treffer. Erneut war Mads Christensen erfolgreich gewesen (47.). Mehr Tore fielen dann aber nicht mehr.
Aufregung da
nn in Minute 48. Ein Straubinger Spieler prallte mit Richie Regehr zusammen und blieb auf dem Eis liegen. Für uns in der Fankurve sah es so aus, als ob der Straubinger in Regehr seinen Schläger gelaufen war. Jedenfalls sahen wir keine Absicht von Regehr. Doch Schiri Schimm sah einen Kniecheck und gab eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Ein Witz! Wenn man diese Szene mit dem Kniecheck von Bakos gegen Pederson in der vergangenen Saison vergleicht, dann frage ich mich, warum man Regehr eine Spieldauer gibt und Bakos gar nichts? Denn Bakos hatte nur das Ziel gehabt, Pederson um zuhauen, während diese Aktion hier eher unglücklich war. Aber es passte zur unsicheren Leistung des Herren Schlimm am heutigen Nachmittag.

Fazit:

Die Eisbären haben sich mit dem 5:1 den Frust von der Seele geschossen. Nach den zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende war man doch ganz schön enttäuscht gewesen. Aber der Sieg heute war mehr als verdient und zeigte, dass die Eisbären an ihren Fehlern gearbeitet haben. Und was noch auffiel: Mit Kevin Nastiuk im Tor agiert die Mannschaft wesentlich ruhiger als mit Rob Zepp im Tor. Zepp scheint seine Verunsicherung auf die Mannschaft zu übertragen.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:


Hauptschiedsrichter war Willi Schimm gewesen. Es fing an mit zwei Strafen noch vor Beginn des Spiels. Da dachte ich, der Herr Schimm würde heute sehr kleinlich pfeifen. Doch das tat er dann nicht. Stattdessen ließ er viel laufen. Aber da waren auch Sachen bei gewesen, die man hätte durchaus abpfeifen können bzw. müssen. Insgesamt eine sehr unsichere Leistung von Willi Schimm.
Note 4-.

Fanstimmung:


Die war heute mal richtig gut gewesen. Aber wir mussten ja auch ordentlich Gas geben, denn die 800 Fans in der Gästekurve haben zu Beginn doch ordentlich Stimmung gemacht. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde es immer ruhiger im Tigers-Block. Wir dagegen haben sogar mal wieder ein paar alte Fanlieder angestimmt. War ein echt lustiger Nachmittag gewesen.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Mads Christensen (Eisbären/Stürmer)

2. Julian Talbot (Eisbären/Stürmer)

3. Laurin Braun (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:


Nächsten Sonntag, den 9. Oktober 2011, steht der Klassiker gegen die Adler Mannheim an. Diese Spiele sind immer sehr interessant und sehr emotional. Man verliert diese Duelle nicht gerne. Mannheim gewann das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison mit 4:2 in der SAP-Arena. Die Eisbären brennen sicherlich auf die Revanche.
Diese Partie wird eine besondere sein, denn erstmals wird ein DEL-Spiel auf der kleinen Eisfläche ausgetragen. Grund: Am Abend zuvor findet ja bekanntlich die NHL-Partie der Los Angeles Kings und der Buffalo Sabres statt. Ein Umbau wäre in dieser kurzen Zeit nicht möglich. Mal sehen, welche Mannschaft damit besser zu recht kommen wird.

Mein Tipp: 5:4 n.V.

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