Donnerstag, 27. Oktober 2011

Team Germany: Die Vision des Peter John Lee

Peter John Lee, Manager der Eisbären Berlin, hatte in den letzten Jahren immer ein glückliches Händchen in Sachen Kaderzusammenstellung gehabt. Er hatte den Kader meist nur punktuell verstärkt gehabt. Der Erfolg gab ihm recht - fünfmal wurden die Eisbären Meister in den letzten sieben Jahren.


Doch nun wagt Lee wohl den nächsten Schritt, wie man auf der
Homepage der Eishockey NEWS lesen konnte:

"In Zukunft möchten wir noch mehr deutsche Spieler bei uns einsetzen. Am Schluss nur noch Deutsche."

Im aktuellen Kader der Berliner befinden sich acht Ausländer (Nastiuk, Regehr, Angell, Sharrow, Christensen, Talbot, Tallackson Pederson). Der Rest sind deutsche Spieler oder aber welche, die eingebürgert wurden (Zepp, Olver, T.J. Mulock, Tyson Mulock).

Die Anzahl an Ausländern will der Manager der Eisbären also verringern - so lange, bis kein Ausländer mehr im Kader steht. Lee begründet dies wie folgt:

"Die besten ausländischen Stürmer sind in der NHL unter Vertrag. Kaum ein Profi kommt - so wie früher ein Denis Pederson - direkt aus der NHL nach Deutschland. Russland, die Schweiz auch Österreich haben Vorrang."

Ich finde die Idee von Peter John Lee richtig gut. Zwar ist es klar, dass dieses Vorhaben seine Zeit brauchen wird, um damit erfolgreich zu sein, aber das muss man dann halt in Kauf nehmen. Denn wie Lee schon sagt, ist es schwer, die besten ausländischen Spieler in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zu holen, weil die anderen europäischen Ligen interessanter sind als die DEL.

Erich Kühnhackl (Vizepräsident des DEB) ist jedenfalls begeistert von dieser Idee:

"Ich denke, das ist keine Utopie. Berlin hat sicher das Potenzial, um so ein Projekt zu stemmen. Man braucht nicht nur junge, talentierte und ehrgeizige Spieler, sondern auch erfahrene Akteure und Führungsspieler."

Dass so ein rein deutsches Team dann natürlich auch von Vorteil für die DEB-Auswahl sein kann, steht fest. Kühnhackl sagte hierzu folgendes:

"Der Aufmerksamkeit von Medien und Sponsoren könnte man sich wohl sicher sein. Zudem würde auch die Nationalmannschaft davon profitieren, denn die Spieler hätten viel Eiszeit in Schlüsselpositionen."

Man könnte dann nämlich bereits eingespielte Reihen auch so in der Nationalmannschaft einsetzen und davon profitieren. Praktisch so, wie es Bundestrainer Joachim Löw im Fußball macht, in dem er viele Spieler des FC Bayern München nominiert und diese dann zum Erfolg der DFB-Auswahl beitragen.

So lange wir uns dann nicht der "FC Bayern München des Eishockey´s" nennen müssen, habe ich kein Problem mit der Idee von Manager Peter John Lee...

Was haltet Ihr von dieser Idee? Hinterlasst uns Eure Meinung dazu einfach als Kommentar unter diesem Beitrag oder stimmt bei unserer Facebook-Umfrage ab.

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