Dienstag, 4. Oktober 2011

DEL vs. NHL: Zwei Siege für die NHL-Teams

Die DEL-Mannschaften Adler Mannheim und Hamburg Freezers haben ihre Duelle gegen die NHL-Konkurrenz verloren. Dennoch zeigten beide Teams eine starke Vorstellung, mussten sich am Ende aber der Klasse der NHL-Teams geschlagen geben


Die Adler Mannheim haben ihr Heimspiel in der ausverkaufen SAP-Arena gegen die Buffalo Sabres mit 3:8 (0:3, 2:3, 1:2) verloren. Dennoch konnten die Kurpfälzer mit ihrer Leistung zufrieden sein.

Mannheim legte gut los und hatte gleich zwei gute Chance gehabt, doch Yannic Lehoux und Ronny Arendt scheiterten am starken Sabres-Goalie Jonas Enroth. Ab Minute Drei war Buffalo auch im Spiel gewesen und zeigte den Adlern, wie man Eishockey spielt.
In der achten Minute brachte Tyler Ennis die Gäste aus Buffalo in Führung. Vier Minuten später legte Ennis per Abstauber sogar das 2:0 nach. Und zwei Minuten vor der ersten Drittelpause erhöhte Luke Adam auf 3:0, er fälschte einen Schuss unhaltbar für Freddy Brathwaite ab.
Dabei blieb es dann bis zur ersten Drittelpause. Buffalo nahm diese Partie sehr ernst, brachte jeden Schuss zum Tor und schaltete immer sehr gut zwischen Defensive und Offensive um.

Im Mitteldrittel legten die Hausherren einen Blitzstart hin. Yannic Seidenberg verkürzte nach nur sieben Sekunden auf 1:3. Doch im Gegenzug schlugen die Buffalo Sabres zurück. Christoph Ullmann mit einem schlimmen Fehlpass, Brad Boyes "bedankte" sich mit dem Treffer zum 4:1.
Mannheim war in diesem Drittel nun besser drin gewesen und hatte auch gute Chancen gehabt. So vergab zum Beispiel Mike Glumac freistehend vor Jonas Enroth. Nur eine Minute später die nächste Riesenchance für die Adler. Shawn Belle mit einem tollen Pass auf Christoph Ullmann, doch Jonas Enroth mit einer Klasse-Parade. Wieder nur eine Minute später hatte Mannheim die nächste Chance und diese nutzten sie dann auch. Mike Glumac rüber auf Jaime Sifers und der netzte in Überzahl zum 2:4 ein.
Zur Hälfte des Spiels gab es dann den angekündigten Torhüterwechsel - Freddy Brathwaite, der trotz vier Gegentreffer stark gehalten hatte, ging vom Eis und Felix Brückmann kam ins Tor.
Und der musste nur drei Minuten später bereits den ersten Gegentreffer hinnehmen. In Überzahl hämmerte Christian Ehrhoff den Puck ins Netz - 5:2 für Buffalo.
Zwei Minuten vor der zweiten Drittelpause hatten die Kurpfälzer gerade eine Unterzahlsituation überstanden gehabt, als Thomas Vanek auf 6:2 erhöhte. Er hatte keine Probleme gehabt, den Puck im leeren Tor unterzubringen.
Beim 6:2 blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Das Schlussdrittel gehörte den Gastgebern, die jetzt ordentlich aufs Tempo drückten. Belohnt wurden die Kurpfälzer in der 49. Minute, als Mike Glumac auf 3:6 verkürzte. Mannheim mit einem 2 auf 1-Konter, Yannic Lehoux legte klasse zurück und Glumac traf.
Mannheim danach weiter in der Offensive, doch dann drehte Buffalo nochmal kurz auf und traf zunächst durch Jason Pominville zum 7:3 (54.) und wenig später durch Ville Leino nach klasse Zuspiel von Tyler Ennis zum 8:3.
Dabei blieb es dann aber und die Fans in der SAP-Arena verabschiedeten beide (!) Mannschaften mit stehenden Ovationen.


Die Hamburg Freezers verloren ihre Partie gegen die Los Angeles Kings mit 4:5 (2:2, 1:2, 1:1). Doch auch hier bot die DEL-Mannschaft eine klasse Leistung gegen das NHL-Team.
Justin Williams hatte Los Angeles mit 1:0 in Front gebracht, doch Serge Aubin sorgte für den 1:1-Ausgleich. Schockte die Kings aber überhaupt nicht, die durch Alec Martinez zurückschlugen - 2:1 für Los Angeles. Aber den Schlusspunkt in diesem tollen ersten Drittel setzten die Hanseaten. Kevin Schmidt mit dem Treffer zum 2:2.
Im Mitteldrittel ging Hamburg dann sogar mit 3:2 in Führung. Serge Aubin sorgte mit seinem Treffer für Riesenjubel in der Hamburger O2 World. Doch die Kings drehten die Partie. Anze Kopitar mit dem 3:3 und Brad Richardson mit der erneuten Führung der L.A. Kings. Er traf 14 Sekunden vor der zweiten Drittelpause.
Im Schlussdrittel gingen die Gäste dann erstmals mit zwei Toren Abstand in Führung - Ethan Moreau erzielte das 5:3. Für Hamburg reichte es dann "nur" noch zum 4:5 durch Brendan Brooks 29 Sekunden vor der Schlusssirene.
Trotz der knappen Niederlage wurden die Hamburg Freezers mit stehenden Ovationen von den eigenen Fans verabschiedet.

Mal sehen, ob es im nächsten Jahr wieder Duelle zwischen DEL- und NHL-Mannschaften geben wird. Ich würde mich jedenfalls freuen. Vielleicht spielen die Eisbären ja dann auch mal wieder gegen ein NHL-Team...

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