Sonntag, 25. September 2011

2:4 - Iserlohns Goalie war der Unterschied


EHC Eisbären Berlin vs. Iserlohn Roosters 2:4 (0:1, 0:0, 2:3)


WalkersBärenNews 2011/2012 - #5:


Die Eisbären Berlin haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein Null-Punkte-Wochenende hingelegt. Der Meister verlor vor 14 100 Zuschauern in der O2 World mit 2:4 gegen die Iser
lohn Roosters. Für die Sauerländer war es der erste Sieg seit fast sieben Jahren in Berlin gewesen. Die Berliner rutschten durch diese Niederlage auf Rang zehn ab, während Iserlohn nun Fünfter ist.

Vor dem Spiel wurde
n erst einmal die Meisterringe an die Spieler verteilt. Die Ehrung nahmen der Bürgermeister Klaus Wowereit und Nancy Anschutz, die Frau von Eigentümer Phil Anschutz, vor. Jeder Spieler wurde einzeln nach vorne geholt. Natürlich bekamen nur die Meisterspieler den Meisterring. Die Neuzugänge mussten dabei zuschauen. Aber so konnten sie schon mal sehen, was sie in Zukunft vielleicht auch mal bekommen werden.
Kurz danach wurde dann das neue Meisterbanner von André Rankel, Frank Hördler und zwei Fans unter die Hallendecke gezogen.


Hinein ins Spiel. Die Eisbären legten los wie die
Feuerwehr und setzten die Roosters gehörig unter Druck. Doch IEC-Goalie Sébastian Caron war heute Abend einfach zu stark für die Berliner. Was die Eisbären auch versuchten, spätestens beim Iserlohner Torhüter war Endstation. Iserlohn begann verhaltend, kam aber ab Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel. Und die Sauerländer zeigten den Hauptstädtern dann einmal, wie man seine Chancen eiskalt nutzt. In Überzahl überwand Colton Fretter Eisbären-Torwart Rob Zepp - 0:1 (10.).
Bis zur ersten Pause blieb es beim 0:1.


Im zweiten Drittel das
selbe Bild wie im ersten Drittel. Die Eisbären belagerten das Tor der Gäste, doch Caron ließ die EHC-Spieler nun reihenweise verzweifeln. Allerdings waren auch zu viele Schüsse dabei gewesen, die nicht wirklich schwer zu halten waren. Und zu oft agierten die Berliner zu umständlich vor dem Tor, wollten den Puck am liebsten hinein tragen. Iserlohn war bei Kontern stets gefährlich. Trotz Überlegenheit der Hausherren fiel im Mitteldrittel kein Treffer.



Im dritten Drittel war eine Minute gespielt, als Florian Busch den längst überfälligen Aus
gleich erzielte. Er traf in Überzahl - 1:1.
Die Berliner legten nach und drehten die Partie komplett. Nick Angell mit einem satten Schuss
von der blauen Linie - 2:1 (45.). Bei beiden Gegentoren war Caron schuldlos.
Die Eisbären hatten sich die Führung verdient gehabt, doch für einen Sieg sollte es nicht reichen. Und das hatte man sich selber zuzuschreiben. Zunächst gelang Colton Fretter in der 53. Minute in Überzahl der 2:2-Ausgleich. Rob Zepp sah bei diesem Gegentor gar nicht gut aus. Auch beim dritten Gegentor muss man Zepp einen Vorwurf machen. Den Schuss von David Spina ließ er nur prallen, Mike York bedankte sich mit der erneuten Rooster-Führung - 2:3 (56.).
2:10-Minuten vor dem Ende nahm EHC-Coach Don Jackson eine Auszeit und Goalie Rob Zepp vom Eis. Brachte aber nichts. Frank Hördler verlor die Scheibe, David Spina machte sich auf den Weg Richtung Eisbärentor und versenkte den Puck im leeren Tor - 2:4 (60.).

Fazit:

Bei einer Schussstatistik von 51:28 zu Gunsten der Eisbären klingt es komisch, von einer verdienten Niederlage zu sprechen. Aber es war eine verdiente Niederlage gewesen. Zwar hatten die Eisbären jede Menge Chancen gehabt, doch an IEC-Goalie Sébastian Caron kamen sie nur zweimal vorbei. Von den 51 Schüssen waren aber auch viele eher harmlose Schüsse dabei gewesen. Iserlohn zeigte sich im Torabschluss eiskalt und hatte Glück gehabt, dass Rob Zepp bei zwei von vier Gegentoren patzte.
Iserlohn blieb trotz des Druckes der Eisbären cool und wartete geduldig auf seine Chancen. So spielt ein Team, welches zu Recht Geheimfavorit ist.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Richard Schütz gewesen. Ehrlich gesagt, konnte ich bei Schütz keine klare Linie erkennen. Er pfiff je nach Lust und Laune, keine gute Vorstellung vom Schiedsrichter.
Note 5.

Fanstimmung:


Die Fans haben alles gegeben, doch sie konnten ihre Mannschaft nicht zum Sieg schreien. Die Fans müssen sich jedenfalls keinen Vorwurf machen.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Sébastian Caron (Iserlohn/Torhüter)

2. Colton Fretter (Iserlohn/Stürmer)

3. David Spina (Iserlohn/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:


Am kommenden Samstag (16:30 Uhr) empfangen die Eisbären die Straubing Tigers. Auch diese Partie wird keine leichte werden. Wenn die Eisbären weiter so mit ihren Chancen umgehen und so umständlich vor dem Tor agieren, dann wird es weiter solch unnötige Niederlagen setzen.
Mein Tipp: 4:3.

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