Sonntag, 4. September 2011

WBN-Teamcheck zur Saison 2011/12: DEG Metro Stars

Die DEG Metro Stars spielten eine starke DEL-Saison 2010/2011. Eine Saison, die erst im Play-Off-Halbfinale ihr Ende fand. Gegen die Eisbären Berlin schieden die Metro Stars nach fünf hart umkämpften Spielen aus - zum fünften Mal war damit Berlin Endstation für Düsseldorf in den Play-Offs.
Dabei sah es Anfangs gar nicht nach einer so guten Saison aus. Fünf Siege aus den ersten zwölf Spielen, damit war man nur Dreizehnter in der Tabelle. Die ersten Fans forderten den Rauswurf vom neuen Trainer Jeff Tomlinson. Doch Manager Lance Nethery hielt an "Tommer" fest. Und mit dieser Entscheidung lag er richtig. In den Monaten November und Dezember waren die Rheinländer die beste Mannschaft der Liga gewesen, eilten von Sieg zu Sieg und standen am 30. Spieltag erstmals an der Tabellenspitze. Bis zum Jahreswechsel gelangen der DEG 17 Siege, nur drei Niederlagen kassierte man in diesem Zeitraum.
Zum Jahresbeginn schwächelten die Metro Stars zwar noch einmal, doch im Saisonschlussspurt zeigten die Düsseldorfer wieder bessere Leistungen und beendeten die Hauptrunde auf dem zweiten Platz.
Die Play-Offs begannen jedoch mit großer Ernüchterung - 2:7 auf eigenem Eis gegen Mannheim. Doch diese Niederlage steckten die Spieler erstaunlich gut weg und spielten fortan ihr bestes Eishockey und zogen verdient ins Halbfinale ein, wo man dann aber den Eisbären aus Berlin knapp unterlegen war.

Für die DEG Metro Stars steht in dieser Saison die letzte unter dem jetzigen Namen an. Nach der Saison 2011/2012 beendet die Metro ihr Engagement bei den Rheinländern. Für die kommende Saison haben die Düsseldorfer ihr Team nahezu zusammenhalten können. Nur fünf Abgänge gab es in der Sommerpause zu verzeichnen. Schmerzen dürften jedoch die Abgänge von Leistungsträgern wie Sasha Pokulok (Zagreb/EBEL), Rob Collins (Hamburg) und Mark Murphy (Ziel unbekannt).

Acht Spieler sind neu im Team der DEG Metro Stars, wovon aber drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs (Felix Bick, Daniel Fischbuch, Manuel Strodel) stammen.
Als neuen Back-up für Stammgoalie Jean-Sebastian Aubin hat man Bobby Goepfert verpflichtet. Ein Goepfert sieht sich aber nicht gerne als Nummer "2" und wird Aubin sicherlich unter Druck setzen. Ein Konkurrenzkampf im Tor steht also bevor.
Für die Verteidigung hat man sich mit René Kramer verstärkt, der aus München kommt. Im Sturm sind Ben Gordon, Justin Kelly und Jeff Ulmer neu.


Für Coach Jeff Tomlinson ist der Kader stärker besetzt als im Vorjahr. Das Ziel sind mindestens die Play-Offs. Ein Vorteil für die DEG kann sein, dass man den Kern der Mannschaft aus dem Vorjahr zusammenhalten konnte und nur punktuelle Verstärkungen vorgenommen hat. Interessant wird der Kampf um den Platz im Tor zwischen Jean-Sebastian Aubin und Bobby Goepfert sein.

In der Vorbereitung absolvierte die DEG bisher drei Spiele. Zwei Siege feierte man, beide gegen Hannover. Einmal siegten sie mit 6:0 (Tore: Ulmer, Hedlund, Reimer, Kaufmann, Kramer, Danner) und beim zweiten Mal mit 3:1 (Tore: Fischbuch, Courchaine, Gordon). Lediglich in Iserlohn verlor man mit 0:2.

Die Experten sehen Düsseldorf oben mitspielen. Der Abgang von Rob Collins tut zwar weh, doch hat man sich mit den Neuzugängen ordentlichen Ersatz für die Abgänge geholt. Ich zähle Düsseldorf zu den vier Halbfinalkandidaten in der kommenden Saison.
Was für Düsseldorf aber genauso wichtig ist wie der sportliche Erfolg - die Zuschauerzahlen. Im letzten Jahr war der Zuspruch nicht so gut gewesen. Im Schnitt kamen nur 5.180 Zuschauer zu den Spielen in den ISS-Dome. Das waren mehr als 500 Zuschauer weniger als im Jahr zuvor.

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