Verkehrte Welt bei den Teams von Phil F. Anschutz. Nicht die Eisbären Berlin sind Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga (DEL), nein, es sind die Hamburg Freezers. Die Berliner stehen dagegen nur auf Rang Acht.Die Hanseaten sind nach drei Spieltagen nach wie vor ungeschlagen. Die drei Siege zum Auftakt sind zudem ein neuer Startrekord für Hamburg. Der gute Saisonstart überrascht jedoch. Die Hamburger hatten erneut viele neue Spieler ins Team zu integrieren. Zwölf Spieler wurden verpflichtet. Doch das Team hat sich erstaunlich schnell gefunden und steht zu Recht auf Platz Eins der Tabelle.
Vor allem zwei Neuzugänge sind derzeit in Top-Form. Thomas Dolak (1 Tor/ 5 Vorlagen) und Rob Collins (1 Tor/ 4 Vorlagen) führen die Scorerliste der DEL an. Die Freezers scheinen zur Zeit einfach ein Team zu haben, was auch als solches funktioniert. An guten Spielern hatte es in der Vergangenheit nicht gefehlt, eher daran, dass die vielen guten Einzelspieler nie zusammen harmoniert hatten und stattdessen ihr eigenes Ding durchziehen wollten.
Ein weiterer Punkt für den guten Saisonstart der Hanseaten ist auch der Torhüter. John Curry kam aus der AHL von Wilkes-Barre und ist derzeit zweitbester Goalie der DEL. Bisher kassierte Curry nur vier Gegentore bei 81 Schüssen (Gegentorschnitt: 1,33), weist eine Fangquote von 95,3 Prozent auf.
Zwar ist die Saison noch jung, um Prognosen aufzustellen. Dennoch sage ich, dass mit den Hamburg Freezers in dieser Saison durchaus zu rechnen ist. Sie spielen starkes Eishockey, haben eine gute Mannschaft zusammen und einen guten Trainer hinter der Bande. Die Play-Offs kann man in dieser Saison durchaus mal wieder erreichen.
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