Donnerstag, 8. September 2011

WBN-Teamcheck zur Saison 2011/12: Iserlohn Roosters

In der Saison 2010/2011 haben die Iserlohn Roosters ihr Saisonziel, zum zweiten Mal die Play-Offs zu erreichen, am Ende knapp verpasst. In den letzten beiden Saisonspielen hatte man es selbst in der Hand gehabt, scheiterte aber am Ende und wurde so nur Tabellenzwölfter.
Dabei begann die Saison für die Roosters erstaunlich gut. Nach einem 5:2-Sieg gegen Düsseldorf waren die Sauerländer Spitzenreiter. Doch danach ging es bergab, bereits am achten Spieltag fanden sich die Roosters am Tabellenende wieder. Im Tabellenkeller sollten die Iserlohner den weiteren Saisonverlauf verbringen, standen nur noch an zwei Spieltagen auf einem Pre-Play-Off-Rang. Zwar startete man noch einmal einen starken Schlussspurt, doch am Ende standen die Sauerländer mal wieder mit leeren Händen da.

In der kommenden Saison wollen die Iserlohn Roosters nun aber angreifen. Es wurde ordentlich in den Kader investiert. Es galt, elf Abgänge zu ersetzen. Unter den Abgängen waren Leistungsträger wie Goalie Many Legace sowie die Stürmer Jimmy Roy und Pat Kavanagh.

Doch mit den neun Neuzugängen konnte man die Abgänge nahezu ersetzen und verfügt nun über einen stärkeren Kader als in der vergangenen Saison.
Im Tor ersetzt Sébastien Caron Many Legace. Von ihm erwarten die Verantwortlichen sehr viel.
Für die Verteidigung verstärkte man sich mit zwei AHL-Spielern (Derek Peltier, Jassen Cullimore) und einem KHL-Spieler (Brett Skinner). Cullimore ist sicher kein schlechter Spieler, aber er ist halt auch nicht mehr der Jüngste. 38 Jahre ist der Verteidiger bereits.
Im Sturm sorgten die Roosters vor allem mit den Verpflichtungen von Mike York und Jeff Cowan für Aufsehen. York spielte bereits während des NHL-Lockouts 2004/2005 für die Sauerländer. Zudem sind Thomas Holzmann, Colton Fretter und Dave Spina neu im Angriff der Roosters.

Mit dem Kader rechnen sich die Iserlohn Roosters in diesem Jahr Chancen auf eine Play-Off-Teilnahme aus. Der Kader ist definitiv stärker als der im Vorjahr. Doch eine Sache ist in der kommenden Saison neu für die Mannschaft der Iserlohn Roosters. Sie müssen mit Druck umgehen, denn die Erwartungen der Fans sind enorm. In einer Umfrage vor der Saison sahen 25 Prozent die Iserlohner als kommenden DEL-Meister. Kann Iserlohn mit dem Druck umgehen?

In der Vorbereitung gewann Iserlohn bisher zwei von fünf Spielen. Dabei gelang den Roosters gleich im ersten Heimspiel der Saison ein 2:0-Sieg gegen Düsseldorf, Sébastian Caron feierte also gleich einen Shut-out.

Für die Experten sind die Iserlohn Roosters in der anstehenden DEL-Spielzeit ein Kandidat für die Play-Offs. Das Potenzial für die zweite Teilnahme an den Play-Offs ist auf jeden Fall vorhanden. Um erfolgreich zu sein, muss die Defensive besser sein als im vergangenen Jahr, muss die Paradereihe um Michael Wolf mehr Entlastung erhalten und Iserlohn muss mit den hohen Erwartungen umgehen können.
Für mich sind die Iserlohn Roosters in der neuen Saison der Geheimfavorit auf den DEL-Titel. Der Kader ist stark genug, um die Play-Offs problemlos zu erreichen. Mal sehen, wann das neue Team der Roosters eingespielt ist. Wenn dies der Fall ist, dann ist mit den Roosters diese Saison definitiv zu rechnen.

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