Die Eisbären Berlin haben am Samstagnachmittag mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:1) bei Sparta Prag verloren.
In einem sehr zerfahrenen ersten Drittel gingen die Hausherren durch Petr Ton in der neunten Minute mit 1:0 in Führung. Für Eisbären-Stürmer Barry Tallackson war die Partie dann nach 16 Minuten bereits beendet gewesen. Er erhielt zwei 10-Minuten-Strafen wegen Reklamierens. Sehr kleinliche Auslegung der beiden tschechischen Schiedsrichter.
Im Mitteldrittel fielen keine weiteren Treffer, somit ging Prag also auch ins letzte Drittel mit einer knappen 1:0-Führung.
Im dritten Drittel plätscherte das Spiel dann zunächst nur so vor sich hin. Sechs Minuten vor dem Ende sorgte Michal Sersen für die Entscheidung, als er auf 2:0 erhöhte. Die Eisbären versuchten in der Schlussphase nochmal alles und nahmen Goalie Rob Zepp vom Eis. 59 Sekunden vor der Schlusssirene fiel dann auch tatsächlich der 2:1-Anschlusstreffer durch Neuzugang Julian Talbot. Doch mehr ließ der ehemalige Eisbären-Keeper Tomas Pöpperle nicht zu. Sparta Prag gewann am Ende mit 2:1.
Als Bester Spieler des Spiels wurde Tomas Pöpperle geehrt. Zweitbester Spieler wurde der Torschütze zum 2:0, Michal Sersen und drittbester Spieler Eisbären-Goalie Rob Zepp.
Pöpperle wurde nach dem Spiel von den mitgereisten Eisbärenfans gefeiert.
Durch diese Niederlage hat der Titelverteidiger der European Trophy seine letzte Chance auf eine erneute Teilnahme am Red Bulls Salute verspielt. Zwar können die Berliner mit einem Sieg morgen Abend in Liberec noch Zweiter in der West Division werden. Doch das würde nicht reichen, weil man dann vor Red Bull Salzburg in der Tabelle sein würde und da die als Gastgeber automatisch qualifiziert sind für das Red Bulls Salute im Dezember, würde der schlechteste Zweitplatzierte der vier Divisionen ausscheiden. Dass wären dann wohl die Eisbären aufgrund der schlechteren Tordifferenz. Da machen sich nun also die beiden deftigen Klatschen in Göteborg (0:6) und gegen Salzburg (0:5) bemerkbar. Wenn man diese Spiele nicht so hoch verloren bzw. dort gepunktet hätte, dann wäre eine Finalteilnahme noch möglich gewesen. So aber endet für die Hauptstädter morgen Abend die diesjährige European Trophy.
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