
Erneut haben die Hanseaten viele Abgänge zu verzeichnen - 16 Spieler verließen am Saisonende den Verein. Darunter Leistungsträger wie Alexander Barta (Malmö/SWE), Jason King (St. John´s Ice Caps/AHL) und Joey Tenute (Tappara/FIN).
Zwölf neue Spieler wurden verpflichtet, damit also deutlich weniger als in der vergangenen Saison. Als neuer Goalie wurde John Curry von den Wilkes-Barre Penguins aus der AHL verpflichtet. Ob er das Torhüterproblem der Freezers lösen kann? Zudem wurde Jimmy Hertel von FASS Berln verpflichtet.
In der Defensive sind Charlie Cook (Langnau/SUI), Daniel Nielsen (Herning/DEN), Kevin Schmidt (Hannover Indians) und Patrick Köppchen (Hannover) neu. Da ist kein wirklicher Top-Transfer dabei.
Im Sturm findet man noch zwei weitere Spieler, die von den Hannover Scorpions gekommen sind. Thomas Dolak und Daniel Wolf. Zudem sind Serge Aubin (Fribourg/SUI), Rob Collins (Düsseldorf), Jesper Jensen (Fredrikshavn/DEN) und Marius Möchel (Rosenheim) neu im Angriff. Vor allem von Aubin und Collins erwarten die Verantwortlichen der Freezers sehr viel.
In Hamburg hat man jedes Jahr hohe Ansprüche. Doch konnte man diese bisher nie wirklich erfüllen. Die Freezers konnten nie aus dem Schatten des Bruderclubs Eisbären Berlin (beide gehören Phil Anschutz) treten. Wohl auch deshalb ist Anschutz auf der Suche nach einem neuen Eigentümer für die Freezers.
Um eine erfolgreiche Saison zu spielen braucht man in erster Linie einen starken Torhüter, was in der Vergangenheit nicht der Fall war. Zu oft waren die neu verpflichteten Torhüter Fehlgriffe gewesen, was man bei John Curry nun nicht hofft.
In der Vorbereitung gewannen die Hanseaten bisher fünf von sechs Spielen. Lob nach den ersten Spielen gab es vor allem für Goalie John Curry und Stürmer Serge Aubin. Die einzige Niederlage kassierte Hamburg gegen Vizemeister Wolfsburg mit 4:5 n.V.
Für die Experten sind die Hamburg Freezers in der kommenden Saison ein Play-Off-Kandidat. Damit es mit einer Play-Off-Teilnahme klappt, muss Goalie John Curry zu einem sicheren Rückhalt werden und das Team wieder als solches zusammen spielen. In der letzten Saison gab es zu viele Spieler, die ihr eigenes Ding machen wollten. Doch Eishockey ist und bleibt nun einmal ein Mannschaftssport.
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