Freitag, 16. September 2011

5:2 - Starkes Mitteldrittel reicht zum klaren Auftaktsieg


EHC Eisbären Berlin vs. Thomas Sabo Ice Tigers 5:2 (0:0, 3:0, 2:2)


WalkersBärenNews
2011/2012 - #4:


Die Eisbären Berlin haben einen souveränen Auftaktsieg eingefahren. Vor 14 20
0 Zuschauern gewann der Titelverteidiger klar mit 5:2 (0:0, 3:0, 2:2) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Zuschauer sahen eine durchschnittliche DEL-Partie, bei der ein starkes Mitteldrittel der Eisbären zum Sieg reichte.

Vor Beginn des Sp
iels gab es aber zunächst noch eine Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugunglücks von Jaroslawl. Stadionsprecher Uwe Schumann fand die passenden Worte, die beiden Mannschaften und die 14 200 Zuschauer hielten dann für einen Moment inne. Die O2 World war in diesem Moment komplett still.

Danach mus
sten beiden Mannschaften den Schalter umlegen und starteten in die neue Saison. Bei den Eisbären stand Kevin Nastiuk im Tor, er hatte den Vorzug vor Rob Zepp erhalten.
Im ersten Drittel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wirklich erwähnenswertes passierte aber im ersten Drittel der neuen Saison nicht. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel gehörte dann aber den Hausherren. Die Eisbären zogen das Tempo ordentlich an und es rollte ein Angriff nach dem anderen auf Nürnbergs Keeper Patrick Ehelechner (siehe Foto) rechts) zu. Der war an diesem Abend noch der beste Nürnberger Spieler gewesen, die Niederlage konnte er aber nicht verhindern. Er hielt die Niederlage aber mit seinen vielen Paraden im Rahmen, denn wenn er nicht so stark gehalten hätte, dann hätte es ein schlimmer Abend für die Franken werden können.
Es dauerte aber bis zur 28. Minute, ehe sich die Überlegenheit der Eisbären auf dem Eis auch auf dem Videowürfel zeigte. Darin Olver erzielte den ersten Saisontreffer der Eisbären und zugleich sein erstes DEL-Tor für die Berliner.
Fortan die Eisbären mehr und mehr spielbestimmend, Chancen hatten sie jede Menge, doch wie bereits erwähnt scheiterte man immer wieder an Patrick Ehelechner. Aber drei Minuten vor der zweiten Drittelpause musste er sich ein zweites Mal geschlagen geben. Laurin Braun hatte in der 37. Minute auf 2:0 erhöht.
Den Schlusspun
kt setzte dann Florian Busch, der 13 Sekunden vor der zweiten Drittelpause per Penalty auf 3:0 erhöhte. Dann war dieser tolle zweite Abschnitt aber vorbei gewesen und die Eisbären führten völlig verdient mit 3:0 gegen Nürnberg. 18:7 zeigte die Torschussbilanz nach dem Mitteldrittel an - ein weiterer Beweis für die Überlegenheit der Eisbären.

Das Mitteldritt
el hatte die Gäste wohl geschockt, denn die hatten ihre Linie völlig verloren und versuchten nun, ihren Frust mit unsauberen Aktionen zum Ausdruck zu bringen. Schade nur, dass die beiden unsicheren Schiedsrichter Piechaczeck/Zehetleitner zu selten diese Sachen bestraften.
Die Eisbären
schraubten deutlich ein paar Gänge zurück. Das Spiel plätscherte im Schlussdrittel nur noch so vor sich hin. Erst in den letzten sechs Minuten wurde es nochmal interessant. Vier Treffer fielen in der Schlussphase noch.
Zunächst erhöht
e Barry Tallackson nach tollem Zuspiel von Darin Olver auf 4:0 (55.). Während die Eisbären-Fans den Treffer noch feierten, gelang Nürnberg nur 26 Sekunden später durch Shane Joseph der 4:1-Ehrentreffer. Doch die Eisbären fanden darauf eine Antwort und legten durch André Rankel zwei Minuten vor dem Ende das 5:1 nach.
Aber für den Schlusspunkt sorgten dann die Gäste aus Franken. Sven Butenschön mit dem Treffer zum 5:2-Endstand 17 Sekunden vor der Schlusssirene. Es war ein Überzahltreffer gewesen.

Fazit:

Die Eisbären konnten gleich im ersten Saisonspiel überzeugen. Sicherlich war noch nicht alles perfekt, aber das kann man zum Saisonauftakt auch nicht erwarten. Sie zeigten einige schöne Spielzüge und standen in der Defensive sicher. Vorne zeigten Barry Tallackson und Darin Olver erstmals, wie wertvoll sie für die Eisbären sein können. Das Zusammenspiel der beiden vor dem 4:0 war einfach nur genial.
Von Nürnberg war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Da lief noch nicht viel zusammen. Lediglich Torhüter Patrick Ehelechner hatte Top-Form an diesem Abend gehabt.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Die beiden Schiedsrichter waren Daniel Piechaczek und Florian Zehetleitner gewesen. Beide zeigten keine so souveräne Vorstellung, hatten keine klare Linie. Sie ließen viele Sachen laufen, die sie zuvor noch mit Strafen geahndet hatten.
Note 4.

Fanstimmung:


Im ersten Saisonheimspiel war die Stimmung in Ordnung gewesen. Die Abstimmung zwischen der Fankurve klappt aber noch nicht wirklich. Insgesamt ist noch Luft nach oben.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Patrick Ehelechner (Nürnberg/Torhüter)

2. Frank Hördler (Eisbären/Verteidiger)

3. Darin Olver (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:


Am kommenden Sonntag (25.09.2011/19:00 Uhr) empfangen die Eisbären Berlin die Iserlohn Roosters zum zweiten Heimspiel der neuen Saison. Es wird keine leichtes Spiel werden, Iserlohn gilt als Geheimfavorit auf den Meistertitel. Dennoch denke ich, dass sich die Eisbären am Ende durchsetzen werden.
Mein Tipp: 4:2

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