Der Titelverteidiger spielte eine Saison mit Höhen und Tiefen. Der Saisonstart glückte mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen. Danach begann das Auf und Ab der Niedersachsen, die jedoch die ganze Saison über unter den Top-10 waren. Zwischen Spieltag 16 und 27 hatten die Scorpions die erfolgreichste Saisonphase, standen in diesem Zeitraum auf Platz Eins der DEL-Tabelle. Doch danach folgte eine rasante Talfahrt mit zehn Niederlagen aus elf Spielen und der Absturz auf Platz Zehn. Der Vorsprung auf einen Nicht-Play-Off-Rang betrug nur noch zwei Zähler, die Angst ging um in Hannover. Doch in der Saisonschlussphase steigerten sich die Scorpions nochmal und sicherten sich so am Ende Platz Fünf nach der Hauptrunde. Im Viertelfinale endete dann aber die Saison des Titelverteidigers, der an den Krefeld Pinguinen scheiterte.
Vor der neuen Saison gab es bei den Niedersachsen einen Umbruch. 14 Spieler verließen den Verein, darunter so wichtige Spieler wie Tore Vikingstad (Stavanger/NOR), Klaus Kathan (München), Matt Dzieduszycki (Wolfsburg) und Adam Mitchell (Mannheim).
13 Spieler wurden neu verpflichtet. Darunter ist unter anderem Stürmer Artur Grass, der sich im Casting-Wettbewerb der Niedersachsen durchgesetzt hatte und dafür mit einem Profi-Vertrag ausgestattet wurde. Mal sehen, wie er sich in der DEL schlagen wird.
Im Tor hat man Dimitri Pätzold zurückholen können. Er soll der sichere Rückhalt des ehemaligen DEL-Meisters werden.
Interessant ist die Tatsache, dass man gleich drei Spieler vom Ligarivalen Wolfsburg geholt hat - Jeff Hoggan, David Sulkovsky und Andreas Morczinietz. Gespannt ist man zudem auf die Leistung von Scott King, der von Mannheim verpflichtet wurde.
Hannover steht vor einer wichtigen Saison. Erstmals seit Jahren gab es einen großen Umbruch im Kader der Niedersachsen. Man wird sehen müssen, wie lange es dauert, bis sich dieses neu formierte Team gefunden hat. Man hat viele wichtige Abgänge zu kompensieren,was nicht einfach wird.
In der Vorbereitung lief bei den Hannover Scorpions noch nicht viel zusammen, nur zwei Siege aus bisher sechs Vorbereitungsspielen sind nicht wirklich zufriedenstellend, zeigt aber, dass sich das neu formierte Team wirklich erst noch finden muss und dass dies wohl länger dauern kann. Vor allem die 0:6-Heimniederlage gegen die DEG Metro Stars vor eigenem Publikum war indiskutabel gewesen.
Die Experten zählen die Hannover Scorpions zum Kreis der Play-Off-Kandidaten. Allerdings schätzen die Experten die Chancen auf eine Play-Off-Teilnahme als nicht hoch ein, da der Umbruch des Kaders nicht so einfach zu verkraften ist und sich das Team erst finden muss. Ich schätze die Chancen für Hannover ähnlich ein, mit einer erneuten Play-Off-Teilnahme wird es dieses Jahr wohl nichts werden.
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