Sonntag, 11. September 2011

WBN-Teamcheck zur Saison 2011/12: Adler Mannheim

Die Adler Mannheim wollten in der Saison 2010/2011 endlich wieder den DEL-Titel holen. Der Kader war stark besetzt und die Kurpfälzer gehörten mit zu den großen Favoriten. Doch es wurde wie in den Jahren zuvor nichts mit dem nächsten Meistertitel. Die Adler spielten keine gute Saison. Sie traten zu selten als Team auf, die vielen guten Einzelspieler versuchten zu oft, ihr Ding zu machen. Dass das nichts werden würde, war somit klar gewesen, den Eishockey ist nun mal eine Mannschaftssportart.
Am Ende der Hauptrunde standen die Mannheimer auf einem enttäuschenden siebenten Tabellenplatz, Pre-Play-Offs hieß es somit statt direkter Play-Off-Quali. In den Pre-Play-Offs schaltete der MERC Nürnberg aus und startete ins Viertelfinale mit einem furiosen 7:2-Sieg gegen Düsseldorf. Doch die nächsten drei Spiele wurden alle verloren und somit endete die Saison im Viertelfinale. Im Vergleich zum Vorjahr eine Besserung. Denn in der Saison 2009/2010 war man in den Pre-Play-Offs an Augsburg gescheitert. Aber die Ansprüche in Mannheim sind andere.

In der neuen Saison wollen die Mannheimer erneut den Angriff auf die Meisterschaft starten und dafür haben sie ihren Kader ordentlich umgekrempelt. Zwölf Spieler verließen den Verein. Und unter den Abgängen sind einige Leistungsträger zu finden, wie z.B. Sven Butenschön, Jame Pollock, Francois Methot, Scott King und Justin Papineau.

Neun Spieler verpflichteten die Adler für die kommende DEL-Saison. Und da sind einige Top-Spieler dabei.
Als dritten Goalie holte man Philip Lehr von den Jungadlern in den Profi-Kader.
Für die Defensive holte man Chris Lee (Köln), Steve Wagner (Wilkes-Barre/AHL), Jaime Sifers (Chicago/AHL) und Florian Kettemer (Augsburg).
Im Angriff verstärkten sich die Adler mit Yanick Lehoux (Södertälje/SWE), Ken Magowan (Wolfsburg), Adam Mitchell (Hannover) und Christoph Ullmann (Köln).

Der Kader der Mannheimer ist also wieder einmal Top besetzt. Aber das war er in den vergangenen Jahren auch und der sportliche Erfolg blieb aus. Wenn die Adler dieses Jahr endlich einen Kader haben, wo die guten Einzelspieler auch als Team zusammen harmonieren, dann ist mit den Kurpfälzern in diesem Jahr auf jeden Fall zu rechnen.

In den bisherigen Vorbereitungsspielen wussten die Mannheimer zu überzeugen, für die Finalteilnahme am Red Bulls Salute hatte es aber dennoch nicht gereicht. Und das war eigentlich das Ziel gewesen. Vier Siegen standen genauso viele Niederlagen gegenüber.
Im ersten DEL-internen Test gewann man am Freitag in Ingolstadt.

Für die Experten sind die Adler Mannheim einer der Top-Favoriten auf den DEL-Titel. Dafür muss Freddy Brathwaite im Tor erneut der große Rückhalt sein und die Neuzugänge dürfen nicht enttäuschen.
Für mich zählen die Kurpfälzer auch zu den Favoriten. Wenn die Spieler als Team zusammenspielen, dann ist mit den Adlern wieder zu rechnen. Wird es erneut ein Jahr ohne Titelgewinn, dann dürfte der Frust in Mannheim groß sein. Denn eigentlich zählt in Mannheim nichts anderes als der Titel.

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