Samstag, 10. September 2011

WBN-Teamcheck zur Saison 2011/12: Krefeld Pinguine

Die Krefeld Pinguine spielten eine starke Saison 2010/2011. Vor der Saison hatte man den Pinguinen keine Chance auf Platz Zehn eingeräumt. Zu schwach war der Kader besetzt. Doch was die Seidenstädter dann in der Saison zeigten, überraschte wohl jeden. Mit tollem Eishockey verzückten die Pinguine die Konkurrenz und standen am Ende der Hauptrunde auf einem sehr überraschenden vierten Platz. Den hatte man sich aber während der Saison definitiv verdient gehabt. Nur am dritten Spieltag standen die Krefelder auf keinem der ersten zehn Plätze, seit Spieltag 25 rutschte der KEV nicht mehr aus den Top-6 und qualifizierte sich somit direkt für die Play-Offs.
Dort schaltete man im Viertelfinale Hannover in fünf packenden Spielen aus. Im Halbfinale war dann aber in glatt drei Spielen Schluss gegen den späteren Vizemeister Wolfsburg.

Die neue Saison könnte ähnlich gut verlaufen wie die letzte Saison. Die Pinguine konnten das Team weitestgehend zusammenhalten. Nur sechs Spieler verließen den Verein. Lediglich die Abgänge von Charlie Stepehens und Justin Kelly dürften dem KEV schmerzen.

Fünf Spieler wurden neu verpflichtet. In der Defensive sind Lawrence Nycholat (Hershey/AHL), Alexander Dück (Hamburg) und Kyle Sonnenburg (University of Waterloo/CIS) neu. Vor allem von Nycholat erwarten die Verantwortlichen sehr viel.
Im Sturm findet man zwei neue Gesichter. Und diese beiden Neuzugänge lassen sich sehen. Zum Einen kommt Francois Methot aus Mannheim und der Slowene Rok Ticar, der bei der Eishockey-WM in diesem Jahr für Furore gesorgt hatte.

Der Kader der Krefeld Pinguine ist kaum verändert worden. Die Abgänge hat man sehr gut ersetzen können, was den Kader in meinen Augen noch stärker macht als im vergangenen Jahr. Mit dem KEV ist auch in der neuen Saison wieder zu rechnen.

In der Vorbereitung gelangen den Seidenstädtern bisher zwei Siege in sechs Testspielen. Die beiden Siege feierte man gegen Wolfsburg (3:2) und Iserlohn (4:1). Zwei der drei Niederlagen waren erwartet worden - 2:5 gegen KHL-Team St. Petersburg und 1:10 gegen KHL-Team Astana.

Die Experten zählen die Krefeld Pinguine in diesem Jahr zu den Play-Off-Kandidaten. Der Kader ist kaum verändert im Vergleich zum Vorjahr, wurde nur punktuell verstärkt und ist für viele sogar noch stärker besetzt als in der vergangenen Saison.
Für mich zählen die Krefelder zu den Top-10-Mannschaften der DEL in dieser Saison. Ob es erneut für die direkte Play-Off-Quali reichen wird, bleibt aber abzuwarten. Denn die Konkurrenz hat ordentlichen aufgerüstet. Ich halte einen Pre-Play-Off-Platz für möglich, den der KEV problemlos erreichen sollte. Mit viel Glück ist aber auch die direkte Play-Off-Quali drin. Wenn diese nicht klappen sollte, dann qualifizieren sich die Pinguine halt über den Umweg Pre-Play-Offs für das Viertelfinale.

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