WM 2010: Deutschland zeigt starke Leistung gegen Russland

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat beim WM-Zwischenrundenauftakt gegen Russland die erwartete Niederlage einstecken müssen, sich aber achtbar aus der Affäre gezogen. Am Ende hieß es in der Kölner Lanxess-Arena 2:3 gegen den Titelverteidiger.

Das DEB-Team konnte das Spiel über 60 Minuten ausgeglichen gestalten, das zeigte auch das Schussverhältnis von 36 zu 34 zu Gunsten der Russen. Teilweise hatten die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp auch die besseren Chancen gehabt. Doch da zeigte sich wieder der Unterschied im Vergleich zu Weltklasse-Nationen wie Russland. Die machen aus wenigen hochkarätigen Chancen mehr Tore als Deutschland.

So auch heute. Das erste Drittel war ausgeglichen, doch die Russen erzielten die 1:0 Führung. Kovalchuk war in der 15. Minute erfolgreich gewesen, als er einen Bandenabpraller verwertete.
Beim 0:1 aus deutscher Sicht blieb es bis zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel hatten die Deutschen gerade eine Drangphase, da erhöhte die "Sbornaja" auf 2:0. Nach einem Bully ging es ganz schnell und Kulemin fälschte einen Schuss unhaltbar für Dimitri Kotschnew im deutschen Tor ab.
Doch das DEB-Team kämpfte immer bis zur letzten Sekunde eines Drittels - das wurde heute belohnt. Exakt mit der Schlusssirene verkürzte Christian Ehrhoff auf 1:2. Das war so knapp gewesen, dass der Schiedsrichter erst einmal zum Videobeweis fuhr. Nach Ansicht des Videobeweises gab er dann den Treffer.
Im letzten Drittel war es ein Spiel, welches hin und her ging. Beide hatten ihre Chancen gehabt. In der 50. Minute blitze dann die Klasse von Alex Ovechkin auf. Das ganze Spiel über war er bisher kaum zu sehen. Doch bekommt er einmal die Chance, dann nutzt er diese auch - 1:3.
Deutschland kämpfte weiter verbissen und machte Druck. Und der Druck wurde auch belohnt. Alex Barta konnte sechs Minuten vor dem Ende erneut verkürzen - 2:3.

Zu mehr reichte es am Ende aber nicht. Dennoch macht diese Niederlage Mut für die beiden weiteren Auftritte gegen Weißrussland morgen und gegen die Slowakei am Dienstag. Ein Sieg aus diesen beiden Spielen könnte ja evtl. schon für´s Viertelfinale reichen.