Donnerstag, 17. März 2011

Pre-Play-Offs: Philip Gogulla schießt Köln zum Sieg


Pre-Play-Offs 2011 - Spiel 1



EHC München vs. Kölner Haie 3:4 n.V. (0:1, 1:1, 2:1, 0:0, 0:0, 0:1 ) Play-Off-Stand: 0:1


Die Kölner Haie haben Spiel Eins der Pre-Play-Off-Serie beim EHC München gewonnen. Mit 4:3 n.V. setzten sich die Domstädter bei den Münchenern durch. Die Entscheidung fiel erst in der dritten Verlängerung.
Die Verlängerung wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen. Denn bis 28 Sekunden vor Schluss führte der Aufsteiger mit 3:2, doch dann ließ sich Sebastian Elwing zu einer unnötigen Aktion hinreißen. Während eines Kölner Angriffes verschob er mit Absicht sein Tor. Die Schiedsrichter sahen dies und entschieden regelkonform auf Penalty. Diesen verwandelte Matt Pettinger sicher und somit kam es zur Verlängerung, die noch ziemlich lange dauern sollte.

Die Domstädter kamen besser ins Spiel und hätten bereits nach 30 Sekunden mit 1:0 in Führung gehen können. Doch Ivan Ciernik traf nur die Latte. Die Haie dominierten zunächst die Partie und hatten weitere gute Chancen gehabt.
Ab Mitte des ersten Drittels kamen die Münchener besser ins Spiel. Sie hatten sich nun besser auf die Spielweise der Haie eingestellt. München zeigte sich desöfteren in der Offensive und prüfte Danny Aus den Birken im KEC-Tor.
Drei Minuten vor der ersten Drittelpause fiel dann der erste Treffer des Spiels. Ivan Ciernik setzte sich hinter dem Münchener Tor durch, fuhr vors Tor und zog gleich ab. EHC-Goalie Sebastian Elwing, der den Puck verdeckte, rutschte mit dem Puck über die Torlinie. Die beiden Schiris Willi Schimm und Daniel Piechaczek gaben nach Ansicht des Videobeweises den Treffer - 0:1 (17.).
Der Gegentreffer schockte die Gastgeber überhaupt nicht. Im Gegenteil, München setzte die Haie stark unter Druck und hatte durch Bryan Adams (2-mal) und Kevin Lavallee gute Chancen gehabt, doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen.

Das zweite Drittel begann gleich mit einem weiteren Kölner Tor - Chris Lee erhöhte auf 2:0. Doch der Gegentreffer schockte die Gastgeber nur kurz. In der 25. Minute verkürzte Kyle Helms nach toller Vorarbeit von Eric Schneider auf 1:2.
Fortan waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft gewesen. Doch beste Chancen wurden vergeben. Was aber auch daran lag, dass bei den Haien Danny Aus den Birken im Tor überragend hielt. Die größte Chance vergab Eric Schneider, als er freistehend vor Aus den Birken scheiterte.
Köln zeigte sich selten in der Offensive. Aber wenn sie mal vor dem Tor der Gastgeber zu finden waren, dann waren sie auch gefährlich gewesen.
Es blieb bis zur zweiten Drittelpause beim 1:2. Aus Kölner Sicht ein glückliches Resultat. Dass es so noch stand, hatten sie einzig und allein ihrem Goalie zu verdanken.

Münchens Bemühen wurde im Schlussdrittel belohnt. Exakt 42 Minuten waren gespielt, als Uli Maurer das 2:2 erzielte. Wieder war Eric Schneider der Vorbereiter gewesen.
Und es kam noch besser. In der 46. Minute ließ Danny Aus den Birken einen Schuss nur prallen, Mike Kompon staubte ab und schoss die Hausherren erstmals in Führung - 3:2. Absolut verdient zu diesem Zeitpunkt.
Köln war danach bemüht, fand aber kein Mittel gegen die Münchener Defensive. Eine Minute vor dem Ende ging Aus den Birken zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. 28 Sekunden vor dem Ende gab es Penalty für Köln, da Elwing sein Tor mit Absicht verschoben hatte. Völlig unnötig von Elwing. Matt Pettinger nahm das "Geschenk" vom Münchener Goalie dankbar an und glich zum 3:3 aus. Elwing vermasselte seinem Team damit den möglichen Sieg in Spiel Eins. Es ging in die Verlängerung.


Diese begann München in Überzahl, da Jason Jaspers auf der Strafbank saß. In diesem Powerplay waren die Gastgeber auch nah dran am Sieg, doch der Puck wollte einfach nicht rein gehen. München gehörten die ersten zehn Minuten der Overtime, doch die Chancenverwertung war mangelhaft an diesem Abend.
Die zweiten zehn Minuten der ersten Verlängerung waren ausgeglichen. Eine Entscheidung fiel aber immer noch nicht. Somit ging es in die zweite Verlängerung bzw. das fünfte Drittel.

In der zweiten Verlängerung fiel dann der entscheidende Treffer - oder doch nicht? Mirko Lüdemann hatte das Tor erzielt, doch die beiden Referees fuhren zum Videobeweis. Bevor der Puck ins Tor ging, wurde das Tor von einem Münchener Spieler aus der Verankerung gehoben. Eine sehr umstrittene Entscheidung. Auch in dieser zweiten Verlängerung fiel keine Entscheidung, es ging somit also in die dritte Overtime.

Und in dieser sollte nach exakt zehn Minuten die Entscheidung fallen. In der 110. Minute entschied Philip Gogulla das Spiel mit seinem Treffer. Somit endete ein denkwürdiger Eishockey-Abend in München.

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