Sonntag, 20. März 2011

Vorschau auf das Play-Off-Viertelfinale Krefeld Pinguine vs. Hannover Scorpions

Play-Off-Viertelfinale: Krefeld Pinguine vs. Hannover Scorpions


Die Krefeld Pinguine bekommen es im Play-Off-Viertelfinale mit dem Titelverteidiger Hannover Scorpions zu tun. Krefeld spielte eine tolle Vorrunde und erreichte zur Überraschung aller Experten direkt die Play-Offs. Den Pinguinen traute vor Saisonbeginn keiner den Sprung unter die ersten Zehn zu.
Hannover feierte in der letzten Saison den größten Erfolg mit dem Gewinn des DEL-Titels.

Beide Mannschaften treffen erstmals in einer Play-Off-Serie aufeinander.

In der Vorrunde erzielten die Pinguine 143 Tore, Hannover 154 Tore. Dagegen waren die Unterschiede bei den kassierten Treffern größer. Krefeld kassierte nur 130 Gegentore und stellte damit die zweitbeste Abwehr der DEL-Vorrunde. Hannover kassierte 160 Gegentore.

Bei den Torhütern sehe ich Krefeld im Vorteil. Scott Langkow gehört mit zu den besten Torhütern der Liga. Er spielte eine starke Vorrunde und verpasste kein einziges Spiel. 91,5 % aller Schüsse wehrte er ab und feierte acht Shut-outs - so viele wie kein anderer Goalie in der Vorrunde.
Bei Hannover standen in der Vorrunde gleich fünf verschiedene Torhüter zwischen den Pfosten. Zunächst war es Travis Scott gewesen, der aber bereits nach wenigen Spielen den Meister verlassen hatte. Da Youri Ziffzer damals verletzt gewesen war, mussten zwei Youngster einspringen - Lukas Steinhauer und Jonas Langmann. Beide konnten überzeugen. Während der Saison verpflichtete Hannover Tyler Moss, der starke Leistungen zeigte. Doch kurz vor Ende der Hauptrunde verletzte er sich und somit kam Youri Ziffzer, der davor auch schon einige Spiele bestritten hatte, zurück ins Tor. Es ist davon auszugehen, dass Ziffzer als Nummer "1" in die Play-Offs gehen wird. Ziffzer wehrte 88.2 % aller Schüsse ab, spielte in keinem Spiel "zu Null".

In der Defensive überzeugten beim KEV in der Vorrunde vor allem Richard Pavlikovsky (20 Tore/15 Vorlagen) und Dusan Milo (5 Tore/26 Vorlagen). Bei Hannover liegt sehr viel Last auf Sascha Goc, der mit 51 Scorerpunkten (23 Tore/28 Vorlagen) Top-Scorer der Scorpions in der Vorrunde war.

In der Offensive waren bei den Krefeld Pinguinen Herberts Vasiljevs (16 Tore/33 Vorlagen), Boris Blank (17 Tore/28 Vorlagen) und Daniel Pietta (16 Tore/26 Vorlagen) die herausragenden Akteure gewesen.
Bei Hannover waren das Tore Vikingstad (9 Tore/41 Vorlagen), Thomas Dolak (18 Tore/28 Vorlagen), Adam Mitchell (14 Tore/29 Vorlagen) und Chris Herperger (18 Tore/24 Vorlagen) gewesen.

Ein Schlüssel zum Erfolg können die Special Temas werden. Hannover war in der Vorrunde mit 21,46 % die zweitbeste Überzahlmannschaft, Krefeld mit 88,99 % die beste Unterzahlmannschaft. Dass könnte sehr interessant werden.
In Überzahl weisen die Pinguine eine Quote von 20,81 % auf. Hannovers Unterzahlquote beträgt 76,71 %.

In der Vorrunde gewann Krefeld alle vier Spiele. Auf eigenem Eis setzten sich die Seidenstädter mit 5:1 und 6:5 durch. In Hannover gewannen die Pinguine mit 4:1 und 4:3 n.P.

Fazit:

Ich sehe in dieser Serie Krefeld in der Favoritenrolle. Der KEV spielte bisher eine konstant gute Saison, während es bei den Scorpions mal gut und mal schlecht war. Die Torhüter könnten in dieser Serie den Ausschlag geben. Langkow ist der Dauerbrenner der Liga, während bei Hannover auf der Torhüterposition viel rotiert werden musste und keiner mehr als 20 Spiele bestritten hat.
Mein Tipp: 3:1 für die Krefeld Pinguine.

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