Sonntag, 20. März 2011

Vorschau auf das Play-Off-Viertelfinale Grizzly Adams Wolfsburg vs. Kölner Haie

Play-Off-Viertelfinale: Grizzly Adams Wolfsburg vs. Kölner Haie



Die Grizzly Adams Wolfsburg, welche zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Vorrunde als Erster abgeschlossen haben, treffen im Play-Off-Viertelfinale auf die Kölner Haie. Die Domstädter setzten sich in den Pre-Play-Offs mit 2:0 gegen Aufsteiger EHC München durch.

Wolfsburg steht zum dritten Mal in Folge im Play-Off-Viertelfinale. Der größte Erfolg gelang in der letzten Saison mit dem Einzug ins Halbfinale, wo man aber gegen Augsburg nach vier Spielen ausschied. Köln steht erstmals seit zwei Jahren wieder im Viertelfinale. Vor zwei Jahren wurde man Vorletzter und im letzten Jahr schied man bereits in den Pre-Play-Offs gegen Ingolstadt aus.

Beide Teams sind in der Offensive gleich stark. Wolfsburg erzielte in der Hauptrunde 157 Tore, Köln 159 Tore. Doch in der Defensive sind die Unterschiede groß. Wolfsburg stellte die beste Abwehr der gesamten Liga mit nur 117 Gegentoren. Köln kassierte stolze 162 Gegentore.

Beide Mannschaften verfügen über sehr gute Torhüter. Wenn hier ein Team überhaupt einen Vorteil hat, dann sind es die Wolfsburger, die über zwei gleichstarke Goalies verfügen. Jochen Reimer und Daniar Dshunussow waren die besten Goalies der gesamten Vorrunde. Reimer wehrte 93,1 % aller Schüsse ab und feierte fünf Shut-outs. Dshunussow seine Fangqoute war sogar leicht besser (93,4 %), bei den Shut-outs war er dagegen "schlechter" (zwei Shut-outs).
Kölns Torhüter Danny Aus den Birken hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Haie zunächst die Pre-Play-Offs und jetzt das Viertelfinale erreichten. In der Vorrunde wehrte er 92,4 % aller Schüsse ab und feierte wie Reimer fünf Shut-outs. Auch in den Pre-Play-Offs zeigte er starke Leistungen und wehrte da 93,7 % aller Schüsse ab.

In der Verteidigung haben beide Teams Spieler, die gut scoren können. Bei Wolfsburg war Jan-Axel-Alavaara in der Vorrunde mit 30 Scorerpunkten (10 Tore/ 20 Vorlagen) bester Verteidiger seines Teams.
Bei Köln ragte Johan Akermann mit 36 Scorerpunkten (8 Tore/28 Vorlagen) heraus. In den beiden Pre-Play-Off-Spielen gegen München zeigte Torsten Ankert auch seine Fähigkeiten, erzielte ein Tor und bereitete ein weiteres Tor vor.
Beide Teams sind hier gleich gut aufgestellt.

In der Offensive verfügen beide Mannschaften über torgefährliche Angreifer. Wolfsburg hat drei Spieler, die über 40 Punkte in der Vorrunde erzielt haben, Köln sogar vier. Bei Wolfsburg ragten vor allem John Laliberte (21 Tore/27 Vorlagen), Norm Milley (13 Tore/35 Vorlagen) und Jason Ulmer (7 Tore/33 Vorlagen) heraus.
Bei Köln waren es Christoph Ullman (23 Tore/25 Vorlagen), Philip Gogulla (13 Tore/33 Vorlagen), Matt Pettinger (14 Tore/31 Vorlagen) und Jason Jaspers (20 Tore/21 Vorlagen).
Bei Köln fand vor allem der in der Vorrunde so enttäuschende Ivan Ciernik in den Pre-Play-Offs zurück zu alter Form (1 Tor/2 Vorlagen).
Auch hier sind beide Teams gleich gut aufgestellt.

Kommen wir zu den Special Teams. Hier hat Wolfsburg die Nase vorn. In Überzahl weisen die Niedersachsen eine Quote von 20,85 % auf, Köln nur 18,18 %. In Unterzahl sind es bei Wolfsburg 81,52 % und bei Köln 80,34 %. Beide Teams erzielten in Unterzahl drei Treffer.
In den beiden Pre-Play-Off-Spielen zeigte sich Köln in Unterzahl sehr stark, kassierte nur einen Gegentreffer bei zehn Unterzahlspielen (90,00 %).


In der Vorrunde gewann Wolfsburg dreimal, Köln einmal. Zu Hause gewann der Liga-Primus mit 7:2 und in Köln mit 3:2 n.V. und 5:2. Die einzige Niederlage kassierte Wolfsburg auf eigenem Eis - 2:3 n.P.

Fazit:

Beide Teams sind nahezu gleichwertig. Große Vorteile sehe ich bei keinem Team. Entscheidend könnten in der Tat die Special-Teams sein, bei denen Wolfsburg sehr stark ist. Doch Köln zeigte sich in den Pre-Play-Offs stark verbessert. Es wird eine interessante Serie werden, in der Kleinigkeiten entscheiden können.
Mein Tipp: 3:2 für die Grizzly Adams Wolfsburg.

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