Sonntag, 20. Dezember 2009

3:2 - Eisbären siegen zum sechsten Mal in Folge



2:3 (2:0, 0:2, 0:1)




Da habe ich mich wohl geirrt. Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag mit 3:2 bei den Hamburg Freezers gewonnen und damit den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Hamburg kassierte dagegen die siebente Pleite in Folge.

Im ersten Drittel hatte ich noch daran geglaubt, dass das Spiel wieder "gekauft" sei. Die Hamurger spielten stark auf, der EHC mit vielen Problemen und leichtsinnigen Fehlpässen.
Bereits in der zweiten Minute gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Clarke Wilm tunnelte Rob Zepp in Überzahl - da sah Zepp nicht gut aus.
Die Freezers hatten viel Zug zum Tor und setzten die Berliner unter Druck. Selten waren die Eisbären mal vorm Tor von Hamburgs Goalie Goepfert zu finden. Hahn, Ustorf und Felski vergaben noch die besten Chancen.
In der elften Minute erhöhten die Hausherren auf 2:0. Fehler im Spielaufbau der Eisbären, die Hamburger spielen es klug und Jason King konnte zum 2:0 einschießen. Gegenwehr der Berliner - Fehlanzeige.
Kurz nach dem 2:0 schlimmer Fehlpass von Derrick Walser, Francois Fortier scheiterte aber an Zepp.
Die Eisbären-Fans (ca. 1000 waren es) skandierten:

"Wir wollen die Eisbären sehen!"

Tore fielen im ersten Drittel keine mehr, somit ging es mit einem 2:0 für Hamburg in die Kabinen. Die Spieler von Meister Berlin wurden mit Pfiffen der eigenen Fans vom Eis verabschiedet.

Das zweite Drittel begann gleich mit einer guten Chance für Hamburg. Mathieu Biron konnte durch die Abwehr der Eisbären spazieren, scheiterte aber an Zepp.
Kurz darauf wurde Tyson Mulock von Jere Karalathi umgecheckt (der Finne kam mit vollem Tempo auf Mulock zu). Der ansonsten gute Schiri Reichert pfiff hier nicht.
Drei Minuten waren in diesem Mitteldrittel gespielt, da hatten die Hanseaten die nächste dicke Chance. Rob Zepp ließ einen Schuss zur Seite prallen und Alex Barta vergab denkbar knapp das leere Tor.
Im Gegenzug scheiterte Marvin Degon kläglich alleinstehend vor Goepfert.
Fortan kamen die Eisbären immer besser ins Spiel. Doch Pederson, Busch und Roach scheiterten allesamt.
Doch in der 32. Minute hatten die Bemühungen der Bären endlich Früchte getragen. In einem eigentlich bis dahin sehr schlechten Powerplay verkürzte André Rankel auf 2:1. Er stand seitlich vom Tor völlig frei und hatte jede Menge Zeit. Diese nutze er und versenkte den Puck in der kurzen Ecke.
Nun wurden die Eisbären von Minute zu Minute stärker. So langsam konnte man davon ausgehen, dass die Eisbären wohl nur ein schlechtes erstes Drittel gehabt haben.
Mulock, Rankel und T.J. Mulock vergaben weitere gute Chancen.
Zwei Minuten nach dem 2:1 glichen die Gäste zum 2:2 aus. Tyson Mulock wurde klasse freigespielt und er setzte sich alleinestehend vor Goepfert durch und verlud diesen sogar noch (34.).
Mit einem 2:2 ging es in die zweite Pause.

Das letzte Drittel kontrollierten die Eisbären. Hamburg war zwar bemüht, kam aber gegen die jetzt kompakt stehende EHC-Defensive nicht an. In der 48. Minute bekam Richie Regehr kurz vor der blauen Linie den Puck, fuhr rein ins Angriffsdrittel und zog einfach mal ab - mit Erfolg. Der Puck schlug oben ein und somit hatten die Berliner das Spiel gedreht.
Fortan weiter das selbe Bild. Die Eisbären mit der Kontrolle über das Spiel, Hamburg bemüht, aber nicht zwingend.
Die seltenen Chancen des Meisters wurden vergeben. Friesen, Ustorf und T.J. Mulock kamen nicht an Goepfert vorbei.
Hamburg versuchte zum Schluss noch einmal alles, nahm den Torwart raus. Doch es brachte nichts. Die Gäste schaukelten den knappen Vorsprung über die Zeit.

1 Kommentar:

  1. Ich war auch sehr überrascht, das wir das Spiel gewinnen durften. Aber wer weiß wie es ausgesehen hätte wenn Köln nicht so klar zu Hause gegen Augsburg geführt hätte.

    Aber eines muss man doch sagen der Hr. Goepfert ist ein flinker Torhüter, deshalb kann ich die vergebene Chance von Degon auch verzeihen.
    Mal sehen wie lange der Freezers Trainer noch sein Amt ausüben darf. Schön ist aber, das sowohl Frankfurt als auch DEG und die Adler gelassen haben. Wie meinte noch Herr Kreis de DEG hat den besten Goalie der Liga, hat aber auch gegen die Niederlage gegen Wolfsburg geholfen. :)

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