Dienstag, 8. Dezember 2009

Derrick Walser ist noch nicht der erhoffte Leistungsträger

Als die Berliner Eisbären im Sommer Verteidiger Derrick Walser zurück nach Berlin holten, waren alle voller Freude. Denn wenn man an Walser denkt, dann erinnert man sich sofort an sein Weltklasse-Tor im letzten Finalspiel 2006 gegen die DEG, als er wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause zu einem Sololauf startete und diesen mit einem satten Schuss unter die Latte beendete. Alle freuten sich wieder auf solche genialen Aktionen von "Wally".

Doch derzeit ist von Freude über Walser´s Leistungen nichts zu spüren. Gerade einmal drei Tore hat er in den bisherigen 24 Spielen erzielt. Wenn man bedenkt, dass er in seinem letzten Jahr bei den Eisbären noch 25-mal den Puck im Tor versenkte, ist das schon sehr enttäuschend.

Mir selber ist Walser in den bisherigen Spielen überhaupt noch nicht so aufgefallen, wie andere Spieler. Als er damals noch bei den Eisbären spielte, da war er nahezu an jeder gefährlichen Aktion der Bären beteiligt. Doch derzeit taucht Walser immer mehr unter, fällt fast schon von den meisten anderen Spielern ab.

In der internen Teamwertung rangiert Derrick Walser mit 15 Punkten (3 Tore + 12 Assists) nur auf Rang 10. Wenn er sich seine starken Leistungen für die entscheidende Phase der Saison aufhebt, dann mag dass ja alles noch zu verkraften sein. Aber dass das dann auch so kommt, ist angesichts der bisherigen Leistungen eher zweifelhaft.

Aber das Problem scheint wohl das System von Trainer Don Jackson zu sein, welcher ein anderes spielen lässt, als Vorgänger Pierre Pagé. Walser sagt dazu:

"Jackson lässt ein anderes System als sein Vorgänger Pagé spielen. Daran muss ich mich erst gewöhnen."

Mag ja alles stimmen. Aber nach 24 Saisonspielen sollte er dieses so langsam mal verinnerlicht haben.

Co-Trainer Jeff Tomlinson ist das auch aufgefallen:

"Derrick muss sich erst mit dem neuen System vertraut machen. Wenn er das verinnerlicht hat, dann wird er auch schnell zur alten Form zurückfinden."

Dann hoffen wir mal, dass er es möglichst schnell verinnerlicht. Denn der "alte" Walser hat mir besser gefallen als der "Neue".


Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey News (Ausgabe 50 vom 08.12.09)

1 Kommentar:

  1. Ich denke da genauso wie Jeff Tomlinson, ausserdem hat er ja immer so seine "Startschwierigkeiten" gehabt. Hauptsache ist doch das er in den Play offs seine alte Form wiedergefunden hat. :)

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