Sonntag, 27. Dezember 2009

4:2 - Stefan Ustorf erlegt die "Hähnchen"

WalkersBärenNews#14:

Die Eisbären haben am Sonntagnachmittag die Iserlohn Roosters mit 4:2 (1:1,0:1, 3:0) besiegt und damit den achten Sieg in Serie eingefahren. 14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World (ja, heute glaube ich das mal) sahen ein sehr spannendes und packendes Spiel, in dem die Eisbären durch ein starkes Schlussdrittel letztendlich verdient gewannen. Die 800 mitgereisten Fans aus dem Sauerland mussten so die Heimreise ohne Punkte antreten. Wir verabschiedeten die Gästefans natürlich ordentlich:

"Schade Roosters Sonderzug im A..."

Ich glaube viele wissen wie das ist, wenn man bei einer Sonderzugfahrt verliert. Ist nicht gerade toll, aber spätestens nach einer Stunde im Zug denkt man gar nicht mehr ans Spiel.

Im ersten Drittel boten beide Mannschaften gutes Eishockey. Den Gästen war anzumerken, dass sie durch die Anwesenheit von 800 eigenen Fans besonders motiviert waren. Dies schlug sich auch gleich im Ergebnis nieder.
Zwei Minuten waren gespielt, da brachte Michael Wolf "seine" Roosters mit 1:0 in Führung. Schiedsrichter Willi Schimm war sich nicht ganz sicher und fuhr zum Videobeweis. Doch die "Fahrt" vom Eis wurde für ihn zum Hindernis, denn die Leute an der Bande schienen es nicht mitbekommen zu haben, dass der Schiri raus will. Krampfhaft versuchten sie, die Bandentür aufzukriegen. Schimm wurde es zu bunt, er quetschte sich durch den kleinen Spalt der Tür. Ob die da wirklich Ahnung haben von dem, was sie da tun? Das ist einfach nur noch peinlich für die O2 World. Zumal die kaputte Scheibe vom November anscheinend immer noch Probleme macht. Die hing heute schon wieder auf "halb Acht".
Die Eisbären wurden nach dem Gegentreffer stärker und setzten den Gäste-Keeper Aus den Birken unter Druck. Einmal lag der Puck nach Ansicht vieler Eisbärenfans auch im Tor, doch Schimm fuhr nicht zum Videobeweis und ließ stattdessen weiterspielen.
Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe die Bemühungen der Eisbären belohnt wurden. Derrick Walser glich zum 1:1 aus. Die Arena fing zum ersten Mal an zu beben.
Fortan beide Teams mit guten Angriffen und auch einigen Chancen, doch mit einem 1:1 ging es in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt dominierten die Eisbären. Sie fuhren einen guten Angriff nach dem anderen. Schossen viel auf´s Tor, scheiterten dabei aber immer wieder an Aus den Birken. Teilweise waren heute auch schöne Kombinationen zu sehen.
In der 25. Minute hatte André Rankel in Unterzahl die Riesenchance zur Führung, doch er scheiterte im Alleingang am Iserlohner Torwart.
Iserlohn war selten vor dem Eisbärentor von Rob Zepp zu finden - zunächst. Denn in der 32. Minute nutzten die Sauerländer eine ihrer bis dato wenigen Chancen im Mittelabschnitt. Brian Swanson überwand Rob Zepp.
Von da an waren die Gäste vom Seilersee die bessere Mannschaft im zweiten Drittel. Sie erarbeiteten sich im Mittelabschnitt nun ein knappes Chancenübergewicht.
Die Eisbären konnten in diesem Drittel kein weiteres Tor erzielen, die Gäste auch nicht und somit ging es mit einem 1:2 in die zweite Pause.
Die 800 Fans aus dem Sauerland waren nun natürlich oben auf.

Doch sie hatten ihre Rechnung ohne die Eisbären gemacht. Denn die drückten im Schlussdrittel mächtig auf´s Tempo und brachten die Roosters ein ums andere Mal ganz schön zum schwimmen.
In der 46. Minute glich Denis Pederson per sehenswerten Bauerntrick zum 2:2 aus. Der Puck passte gerade so zwischen die Schoner vom IEC-Keeper. Der jedoch sah die Scheibe nicht drin, fuhr bis zur Mittellinie, um Schiri Schimm zu holen. Er wollte ihm zeigen, dass der Puck nicht über der Linie war. Schimm ließ sich nicht beirren und zeigte ihm deutlich, dass der Puck drin war. Für das Meckern hätte man ihm durchaus zwei Minuten geben können. Uns Fans war es egal, wir brachten die O2 World zum Beben.
55 Sekunden nach dem 2:2 durften die Eisbärenfans schon wieder jubeln. Stefan Ustorf hämmerte den Puck zum 3:2 ins Tor. Nun waren die EHC-Fans oben auf. Die 800 Gästefans waren urplötzlich still.
In der 51. Minute erhöhte Stefan Ustorf auf 4:2, schien damit den Roosters die letzten Hoffnungen genommen zu haben.
Doch die Sauerländer kämpften tapfer weiter, hatten noch einmal gute Chancen. Drei Minuten vor dem Ende nahmen sie bei Überzahl ihren Torwart raus. Die Eisbären hätten beinahe den Puck noch einmal im leeren Tor unter gebracht. Doch am Ende blieb es beim 4:2.

Fazit:

Die Eisbären haben letztendlich verdient gewonnen. Aufgrund eines starken Schlussdrittels haben sie sich den Sieg verdient. Die Roosters haben stark gekämpft.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter war Willi Schimm. Er war ein guter Leiter des Spiels. Er pfiff konsequent auf beiden Seiten. Eine Szene fand ich gut. Im Schlussdrittel haute ein Rooster einen Bären um, Schimm guckte in eine andere Richtung, konnte das Foul daher nicht sehen. Als aber die ganze Halle plötzlich laut pfiff, drehte er sich um, sah den Bären-Spieler auf dem Boden liegen und hob schnell seinen Arm.
Note 1.

Fanstimmung:

Sie war heute richtig genial. Lag aber sicherlich auch daran, dass die 800 Gästefans mächtig Stimmung machten und uns so viel abverlangten. Die Stimmen wurden jedenfalls mächtig gefordert. Vor allem "Fanatic´s-Maik" hatte am Ende keine Stimme mehr.

Besten drei Spieler des Spiels:

1.
Stefan Ustorf (Eisbären/Stürmer)
2. Rob Zepp (Eisbären/Torwart)
3.
Danny Aus den Birken (Iserlohn/Torwart)

Vorschau auf das nächste Eisbären-Heimspiel mit Tipp von mir:


Am Mittwoch treffen die Eisbären auf die Kölner Haie. Das wird bestimmt wieder ein sehr spannendes Spiel, die Halle ist jedenfalls bereits ausverkauft.
Mein Tipp: 5:3

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