Samstag, 2. April 2011

Ein großer Spieler verlässt die DEL

Das Saisonaus der Hannover Scorpions am späten Donnerstagabend in Krefeld war auch das Ende einer Ära. Hannovers Stürmer Tore Vikingstad bestritt an diesem Tag sein letztes DEL-Spiel. Der Norweger, der seit 2001 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielte, wird den Ex-Meister verlassen und in seine norwegische Heimat zurückkehren.

Vikingstad kam 2001 in die DEL zu den DEG Metro Stars. Für die Rheinländer lief der Norweger insgesamt sieben Jahre auf. In dieser Zeit gewann er mit Düsseldorf den Deutschen Eishockey-Pokal (2006) und wurde Deutscher Vizemeister (2006). Im selben Jahr wurde Vikingstad auch Top-Scorer der Hauptrunde und entsprechend seiner Leistung ins DEL-All-Star-Team berufen.

In den beiden Jahren danach erreichte Vikingstad mit der DEG jeweils das Halbfinale, doch der Sprung ins Finale gelang nicht noch einmal.
2008 wurde der Vertrag des Norwegers bei der DEG nicht verlängert und er musste sich auf Vereinssuche begeben.
Vikingstad landete schließlich bei den Hannover Scorpions, bei denen er bis zum Saisonaus am Donnerstag aktiv war. Mit den Niedersachsen feierte der Norweger dann auch seinen größten sportlichen Erfolg in der DEL mit dem Gewinn der Meisterschaft (2010).


In der höchsten deutschen Spielklasse absolvierte der Norweger insgesamt 528 Spiele, in denen er 150 Tore erzielte und 312 weitere Tore vorbereitete.
In der Saison 2005/2006 gelangen ihm im Derby gegen die Kölner Haie drei Powerplaytore in einem Spiel. Nur Richie Regehr (damals noch Frankfurt/jetzt Berlin) erzielte mit vier Treffern einen mehr als der Norweger.

Nun endet also die großartige Karriere von Tore Vikingstad in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein Spieler, der nicht nur von den eigenen Fans gemocht wurde sondern auch von gegnerischen Fans. In Düsseldorf begeisterte er während seiner Zeit in der "KVK-Reihe" die Fans. "K" für Daniel Kreutzer - "V" für Tore Vikingstad - "K" für Klaus Kathan.


Ich finde es schade, dass Tore Vikingstad nun die Liga verlässt, denn er war einer der wenigen Spieler beim Gegner, die ich gut fand. Er gab sich immer bescheiden und kam überhaupt nicht arrogant rüber. Bei Interviews, die man von ihm sah, kam er immer sympathisch rüber.

Nun werden wir ihn also nur bei den Eishockey-Weltmeisterschaften sehen.

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