Freitag, 29. April 2011

Stimmen zum Sensationssieg der DEB-Auswahl gegen Russland

So wirklich glauben tue ich es noch immer nicht. Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat tatsächlich mit 2:0 gegen Russland gewonnen. Das war schon ein tolles Gefühl, nach einem WM-Spiel zwischen der DEB-Auswahl und Russland die deutsche Nationalhymne zu hören. Als man in die Gesichter der deutschen Spieler schaute, merkte man ihnen die Freude richtig an. Und als die Kamera die Fans zeigte, sah man vereinzelt sogar Tränen. Daran merkt man, wie historisch dieser Erfolg heute Abend für die deutschen Fans war.

Auch die Spieler waren nach dem Spiel mächtig stolz auf das, was sie geleistet haben.

"Teufelskerl" Dennis Endras will den Sieg einfach nur feiern:

"Wir mussten bis zum Schluss hellwach sein. Wir haben 37 Mal bei einer WM gegen Russland verloren. Da dürfen wir heute auch mal lachen und feiern."

Endras hatte sowieso allen Grund zur Freude, denn er ist der erste deutsche Goalie, dem gegen Russland ein Shutout gelang.

Bundestrainer Uwe Krupp war verständlicherweise stolz auf sein Team:

„Wir wussten vorher, dass wir gegen die stärkste Mannschaft unserer Gruppe zu Beginn des Turniers anzutreten hatten. Darauf waren wir gut vorbereitet. Besonders stolz bin ich über die Art, wie der Sieg zu Stande kam.“

Der russische Trainer Slava Bykov war voll des Lobes über die DEB-Auswahl:

„Deutschland spielte viel besser als wir. Unser Spiel war zu akademisch angelegt. Viel passen, nicht schießen.“

DEB-Generalsekretär Franz Reindl war über diesen Sieg einfach nur glücklich:

„Wenn du so oft eines auf die Mütze bekommst, entweder als Spiel oder als Funktionär, hast du ein wahnsinnig positives Gefühl. Jetzt ist die Freude über den Sieg natürlich riesengroß.“

Michael Wolf freute sich über die drei Punkte, dämpfte aber zugleich auch die Euphorie:

„Es ist schön mit einem Sieg zu starten. Die drei Punkte im Rücken tun uns natürlich gut. Aber noch haben wir die Zwischenrunde nicht erreicht. Das ist weiter das Ziel.“

Da hat er Recht. Man muss einfach nur noch einmal zurück denken ans letzte Jahr. Da gewann das DEB-Team sensationell zum Auftakt gegen die USA (2:1 n.V.), alle redeten von einem großen Triumph und dieser Mannschaft ist alles zu zutrauen. Doch schon das nächste Spiel gegen Finnland wurde mit 0:1 verloren und es kam zum erwarteten Schlüsselspiel gegen Dänemark.
Freud und Leid liegen eben oft beieinander. Dennoch freuen wir uns alle erst einmal über diesen historischen Sieg der DEB-Auswahl.

Ähnlich sieht es auch Play-Off-MVP André Rankel, der sagt, dass man nur heute den Sieg genießen wird:

„Wir haben sehr gut gespielt, die ganze Mannschaft hat einen super Job gemacht. Der Sieg war ein grandioses Erlebnis. Das genießen wird heute noch. Morgen gilt die volle Konzentration der Slowakei.“

Natürlich dürfen auch die Stimmen der beiden Torschützen nicht fehlen. Thomas Greilinger, der das 1:0 erzielte, sagte folgendes nach dem Spiel:

„Es war eine Top-Leistung der gesamten Mannschaft von der 1. bis zur 60. Minute. Wir haben hinten viele Schüsse geblockt und vorne viele Schüsse aufs Tor gebracht. Wir wussten, dass Russland durch die Mitte kommt und haben deshalb dort zugemacht. Zudem haben die Verteidiger sehr gut die Räume zwischen Angriff und Abwehr dicht gemacht. So haben wir Russland entnervt. Dass der Schuss von mir zum 1:0 reinrutscht, ist natürlich umso schöner."

Und Patrick Reimer, der dieses Spiel am Ende mit seinem Treffer zum 2:0 entschieden hatte, sagte folgendes:

„Wir haben alles richtig gemacht, dürfen aber nicht vergessen, dass es nur ein Spiel war. Bei meinem Alleingang schoss mir kurz durch den Kopf, dass ich das Spiel nun entscheiden könnte. Zum Glück habe nicht weiter nachgedacht und einen meiner Lieblingsmoves gemacht.“


Mal sehen, was die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp bei dieser WM noch alles zeigen werden. Der Auftakt war jedenfalls schon einmal viel versprechend gewesen. Und eine Medaille zum Abschied für Uwe Krupp wäre doch auch schön. Wobei dieser Traum schon fast wieder zu weit geht...

Quelle 1

Quelle 2

Quelle 3

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