Genau vor einer Woche endete die Saison 2010/2011 für die Adler Mannheim. Und das bereits im Viertelfinale. Vor der Saison hatte man das Ziel Meisterschaft ausgegeben. Doch daraus wurde wie schon in den drei Jahren zuvor wieder nichts.
Letztmals in der Saison 2006/2007 waren die Adler Deutscher Meister, danach ging die sportliche Misere los. In der Saison 2007/2008 war im Viertelfinale gegen Köln Endstation, eine Saison später im Halbfinale gegen die Eisbären und im letzten Jahr folgte der Super-Gau mit dem Pre-Play-Off-Aus gegen Augsburg.
Vor Beginn dieser Saison kauften die Mannheimer wieder ordentlich ein und waren vom Kader her der Top-Favorit auf den DEL-Titel gewesen. Doch wie schon in den letzten Jahren reichen gute Einzelspieler nun einmal nicht aus. Denn gute Einzelspieler müssen auch als Team zusammen harmonieren, was bei den Kurpfälzern nur selten der Fall war. Höhepunkt dieser Saison war sicher die Entlassung von Nathan Robinson gewesen, der als launische Diva gilt.
Und was machen die Adler Mannheim nun nach dem erneuten frühen Saison-Aus? Statt auf Konstanz im Kader zu setzen misten sie wie in den letzten Jahren wieder ordentlich den Kader aus. Elf Abgänge sind bis jetzt bekannt, es werden mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr dazu kommen.
So werden in der kommenden Saison Lukas Lang, Scott King, Francois Methot, Justin Papineau, Mario Scalzo, Sven Butenschön, David Cespiva, Toni Ritter, Jame Pollock, Michel Periard und Steven Reinprecht nicht mehr das Trikot der Adler tragen.
Drei Neuzugänge stehen bereits fest. Christoph Ullmann wurde aus Köln verpflichtet, Adam Mitchell aus Hannover und Florian Kettemer aus Augsburg.
Bei Ullmann und Mitchell sieht man schon wieder, dass die Adler nur darauf aus sind, Spieler zu holen, die ordentlich scoren. Aber diese müssen halt auch als Team zusammen harmonieren. Das so ein Prozess nun einmal ein paar Jahre dauert, ist den Verantwortlichen der Mannheimer anscheinend nicht bewusst. Wenn es nicht läuft, dann misten sie halt ihren Kader ordentlich aus und hoffen, dass der "neue" Kader es besser macht. Ein für mich zweifelhafter Weg, zumal die Mannheimer doch eigentlich mehr auf den deutschen Nachwuchs setzen wollten. Dass sieht man aber bei den bisherigen Verpflichtungen (Ausnahme Kettemer) eher nicht. Da sieht es für mich eher wieder danach aus, dass man nur große Namen verpflichten will.
Ich bin gespannt, wie die Mannheimer in der kommenden Saison abschneiden werden. Sollte es wieder nichts mit dem Titel werden, geht das selbe Spiel wahrscheinlich wieder von vorne los. Hauptsache man hat den vom Papier her besten Kader...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.