Schade, der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft ist diesmal keine Überraschung gegen Russland gelungen. Am Ende verloren die Mannen von Bundestrainer Jakob Kölliker mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) gegen die Sbornaja. Eine sicherlich erwartete Niederlage, aber dennoch kann man stolz auf die DEB-Auswahl sein. Denn die Vorstellung war sehr gut gewesen.
Schon nach zwei Minuten hätten die Deutschen in Führung gehen können. Daniel Pietta und Thomas Greilinger mit einem schönen Doppelpass, doch Greilinger vergab diese gute Chance. Das erste Drittel gehörte zunächst der deutschen Mannschaft, die stark nach vorne spielte. Von Russland sah man noch nicht so viel. Die erste Chance für die Sbornaja hatte Superstar Evgeni Malkin gehabt, aber er bekam den Puck nicht an Dimitrij Kotschnew vorbei.
Mit zunehmender Spieldauer kamen auch die Russen etwas besser ins Spiel, aber gegen die gut stehende deutsche Defensive fand Russland kein Mittel. Deutschland suchte weiter den Weg nach vorne und suchte immer wieder den Abschluss.
Glück hatte die DEB-Auswahl in der 19. Minute gehabt, als ein Schuss von Kuznetsov nur die Latte traf.
Als sich alle schon auf die erste Drittelpause einstellten, fiel doch noch ein Tor. Und zwar für Russland. Die Russen hatten von der blauen Linie einfach mal abgezogen, Nikolai Zherdev hielt seine Kelle hinein in den Schuss und fälschte den Puck somit unhaltbar für Kotschnew ab - 0:1. Ein bitterer Gegentreffer so kurz vor der ersten Drittelpause, der zudem auch noch unverdient war.
Im Mitteldrittel hatten die Russen das Tempo deutlich angezogen. Immer wieder suchten die Russen nun den Weg zum Tor und prüften Dimitrij Kotschnew wesentlich häufiger als noch im ersten Drittel. Ketov und Svitov vergaben zu Beginn gute Torchancen.
Nachdem die Sbornaja die ersten zehn Minuten des Mitteldrittels dominiert hatte, kamen die Deutschen in den letzten zehn Minuten dieses Drittels besser ins Spiel. Chancen zum Ausgleich waren vorhanden, doch im Abschluss fehlte der DEB-Auswahl das nötige Glück. Ondruschka, Reimer, Tripp und Greilinger (Pfosten) vergaben gute Chancen.
Auch nach 40 Minuten führte Russland weiterhin mit 1:0.
Im letzten Drittel suchten beide den Weg in die Offensive. Russland wollte die Entscheidung, Deutschland hingegen den Ausgleich. Doch weiterhin hatte die DEB-Auswahl im Abschluss kein Glück.
Und so kam das, was kommen musste. Russland im Powerplay und das spielten sie echt stark aus. Letztendlich bekam Andrei Tereshenko den Puck am langen Pfosten und versenkte die Scheibe zum 2:0 (52.). Dieses Tor war schon stark heraus gespielt.
Nach diesem Treffer fingen die Russen nun etwas an zu zaubern. Die DEB-Auswahl versuchte fortan noch einmal alles, doch es sollte ihnen kein Ehrentreffer mehr gelingen. Der wäre aber durchaus verdient gewesen.
So blieb es bei der 0:2-Niederlage. Doch die Vorstellung der DEB-Auswahl macht Hoffnung für die weiteren Spiele. Kämpferisch war das heute echt stark gewesen und wenn man jetzt noch seine Chancen nutzen würde bzw. mehr Glück im Abschluss hätte, dann ist das Viertelfinale noch drin.
Als "Beste Spieler" wurden Torhüter Semyon Varlamov (Russland) und Stürmer Marcel Goc (Deutschland) gewählt.
Morgen Abend geht es für Deutschland bereits weiter. Dann geht es gegen Gastgeber Schweden. Sport 1 überträgt wieder live ab 20:00 Uhr.
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