Sonntag, 20. Februar 2011

0:2 in Nürnberg - Eisbären schon wieder ohne Torerfolg


Nürnberg vs. Eisbären 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)


Die Eisbären Berlin kommen nach der Länderspielpause nicht in Tritt. Der 0:1-Niederlage am Mittwoch bei den DEG Metro Stars folgte heute Nachmittag eine 0:2-Niederlage bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Gegen die Franken hatte man zuletzt noch sechs der vergangenen acht Spiele gewonnen.

In einer hart umkämpften Partie mit vielen Strafzeiten im Auftaktdrittel ging Nürnberg nach acht Minuten mit 1:0 in Führung. T.J. Kemp hatte Eisbären-Goalie Rob Zepp überwunden. Greg Leeb erhöhte nach 26 Minuten in Überzahl auf 2:0. Ein Gegentor, welches man hätte verhindern können. Die Eisbären kassierten zwei Minuten wegen eines Wechselfehlers, was nicht das erste Mal in dieser Saison passierte. Die Franken nahmen das "Geschenk" dankend an.
Fünfmal hatten die Berliner selbst die Gelegenheit gehabt, in Überzahl zu agieren. Doch man nutze nicht ein Überzahlspiel aus.
Die Eisbären hatten während des Spiels immer wieder gute Torchancen gehabt, doch sie scheiterten am stark haltenden Nürnberger Schlussmann Patrick Ehelechner. Der Nürnberger Goalie feierte seinen zweiten Shut-out in dieser Saison.

Nürnberg gelang der erste Sieg nach zuvor fünf Pleiten in Folge. Durch den Sieg schoben sich die Ice Tigers vorerst bis heute Abend auf Platz Fünf in der Tabelle vor. Dieser Platz würde für die direkte Play-Off-Quali reichen.

Aber was ist mit den Eisbären los? Die zweite Liga-Pleite in Folge nach der Länderspielpause. Die zweite Pleite ohne eigenen Torerfolg. Statt von Platz Eins zu reden, sollte man sich lieber darum bemühen, Platz Zwei abzusichern. Der ist nämlich - wenn die Berliner so weiter spielen - arg in Gefahr. Fünf bzw. sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Krefeld bzw. Düsseldorf. Und die Düsseldorfer haben drei Partien weniger absolviert als der EHC.

Was ist mit der viertbesten Offensive der Liga los (143 Tore)? Zweimal in Folge kein eigenes Tor erzielt, gab es dass für die Eisbären überhaupt schon einmal in der DEL? Wo sind die Leistungsträger, die Routiniers wie ein Denis Pederson, ein Stefan Ustorf, ein Derrick Walser usw.? Es gilt nun möglichst schnell den Schalter wieder umzulegen, um zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Dafür muss man aber auch die Auswärtsschwäche ablegen. Vier der letzten fünf Auswärtsspiele haben die Eisbären nun verloren. Bis zum Ende der Hauptrunde sind noch sechs Spiele zu absolvieren. Drei in der O2 World (Ingolstadt, München, Hamburg) und eben jene drei Auswärts (Straubing, Augsburg, Köln). Und für alle Gegner, gegen die es jetzt noch geht, geht es noch um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Offs bzw. Pre-Play-Offs. Da warten schwere Aufgaben auf die Eisbären.

Man sollte sich schnell sein Selbstvertrauen zurückholen, denn bis zu den Play-Offs ist nicht mehr viel Zeit. Da muss man dann in Top-Form sein, will man zum großen Wurf ausholen. Nun ist Coach Don Jackson gefragt, der seine Spieler wieder aufbauen muss. Dazu hat er jetzt die ganze Woche Zeit, bevor es am Freitag erneut zu einem Auswärtsspiel geht. Dann sind die Berliner zu Gast bei den Straubing Tigers.

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