Dienstag, 22. Februar 2011

Kritik an der Spielansetzung am 60. Spieltag

Am 13. März 2011 findet in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 60. und damit letzte Spieltag der Hauptrunde statt. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kämpfen an diesem Spieltag noch viele Teams um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Offs bzw. Pre-Play-Offs. Ein Team davon werden auch die Hamburg Freezers sein, die derzeit Tabellenletzter sind und sechs Punkte Rückstand auf Platz Zehn aufweisen.

Die Hanseaten gastieren an diesem 60. Spieltag in Berlin bei den Eisbären. Eine Ansetzung, die für sehr viel Kritik sorgt. Denn beide Teams gehören der Anschutz Entertainment Group (AEG) und es ist kein Geheimnis, dass man bei Duellen zwischen diesen beiden Klubs schon einmal von "Ergebnisabsprache" gesprochen hat.
Ich erinnere mich da immer mit sehr viel Wut im Bauch an das Spiel im Dezember 2008 in Hamburg zurück. Die Eisbären, zuvor sehr gut in Form, verloren bei den Freezers mit 1:6. Nicht das Ergebnis sorgte für Unmut unter den EHC-Fans. Nein, es war die Leistung gewesen, die die Berliner da ablieferten. Keinen Einsatz und auch keinen Kampfwille zeigte man damals in der Color Line Arena (so hieß sie da noch). Selbst Hamburger Fans konnten sich über diesen Erfolg nicht freuen, weil er einen faden Beigeschmack hatte.

Da Hamburg am letzten Spieltag wohl noch Punkte benötigen wird, um die Pre-Play-Offs zu erreichen, munkelt man schon wieder von einer "Ergebnisabsprache". In der aktuellen Ausgabe der Eishockey News ist zu lesen, dass Eisbären-Manager Peter John Lee bei dem Gedanken, dass dieses Spiel am letzten Hauptrundespieltag statt findet, nicht wohl ist. Weil Lee natürlich weiß, welche Vorwürfe dass nach sich ziehen wird/kann, wenn Hamburg tatsächlich in Berlin gewinnen wird.

Der Autor (Torsten Weiß) dieses Artikels in der Eishockey News stellt sich auf die Seite von Lee:

"Ich bin auf Lees Seite und frage mich, warum sich die Liga immer wieder selbst in eine Position bringt, in der sie nur verlieren kann - zumal am letzten Spieltag auf eine einheitliche Anfangszeit Wert gelegt wird."

"Berlin und Hamburg dürfen am letzten Spieltag nicht gegeneinander spielen."

Wenn man dann das kurze Statement von Spielbetriebsleiter Jörg von Ameln hört, der diese Gedankenspiele für "albern" hält und in der Ansetzung "gar kein Problem" sieht, dann kann ich dabei nur mit dem Kopf schütteln.

Man stelle sich doch einfach mal vor, Hamburg gewinnt am letzten Spieltag mit genau so vielen Toren Vorsprung, wie benötigt wird, um noch einen Pre-Play-Off-Rang zu erreichen. Dann ist doch das Team, welches dadurch seinen Platz in den Pre-Play-Offs verliert, das Erste, welches sich darüber beschwert und der AEG Absprache unterstellt.

Viele wünschen sich von der DEL mehr Fingerspitzengefühl in solchen Sachen. Denn auch ich bin der Meinung, dass diese beiden Teams niemals an einem letzten Spieltag gegeneinander spielen dürfen.
Wie ist Eure Meinung zu der Thematik: Seht Ihr das genauso oder habt ihr Verständnis für die Ansetzung dieser Partie am 60. Spieltag? Wir freuen uns über jeden Kommentar.

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