Mittwoch, 23. Februar 2011

Mit Rick Adduono zurück in die Erfolgsspur

Man kann ihn getrost DEL-Erfolgstrainer nennen. Die Rede ist von Rick Adduono, dem Trainer der Krefeld Pinguine. Seit Dezember 2009 ist er Chefcoach bei den Seidenstädtern und ist mit den Pinguinen in dieser Saison (Tabellendritter) ganz klar auf Play-Off-Kurs. Dass hat man dem KEV vor Saisonbeginn nun überhaupt nicht zugetraut, für viele Experten waren die Krefelder einer der Außenseiter im Kampf um Platz Zehn.

Aufgrund eines geringen Etats veränderte sich der Kader der Seidenstädter zu Saisonbeginn kaum. Große Sprünge waren einfach nicht drin und somit musste Adduono mit dem arbeiten, was er zur Verfügung hatte. Darunter auch viele deutsche Spieler. Dem Kader fehle es an Tiefe, meinte er kurz vor Saisonbeginn. Doch die Pinguine spielen bislang eine starke Saison und haben durchaus noch Chancen auf Platz Eins nach der Hauptrunde.

Und das alles mit einem Kader, der zum Großteil schon in der Vorsaison zusammen spielte. Und diese Saison (2009/2010) war sportlich gesehen ein Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte des KEV. Am Ende der Hauptrunde war man nur Tabellenzwölfter gewesen, die Pre-Play-Offs wurden denkbar knapp verpasst.

Mit Rick Adduono kam der Erfolg zurück nach Krefeld. Dass sie in diesem Jahr erstmals seit 2008/2009 wieder an den Play-Offs dran teilnehmen werden, ist sicher. Und dass ist mit ein Verdienst vom Trainer.
Die Krefeld Pinguine sind seine zweite Trainerstation in der DEL. In der Saison 2007/2008 trainierte Adduono die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer führte er zur erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte. Die Hauptrunde beendete man als Fünfter, im Viertelfinale, welches man erstmals erreichte, war dann aber Endstation gewesen. In sieben hoch dramatischen Spielen schieden die Roosters gegen die Frankfurt Lions aus.

Dennoch hat sich der Trainer in Iserlohn ein Denkmal gebaut, wurde zum Trainer des Jahres in Iserlohn gewählt. Dass er nach der so erfolgreichen Saison die Roosters wieder verließ, lag einzig und allein daran, dass er sich mit der Clubführung auf keinen neuen Vertrag einigen konnte. Sehr zum Leidwesen für den Verein und die Fans, wohl aber ein Glücksfall für die Krefeld Pinguine. Denn wer weiß, ob Adduono so überhaupt irgendwann einmal den Weg in die Seidenstadt gefunden hätte.

Mit Rick Adduono als Coach hinter der Bande haben die Krefeld Pinguine auf jeden Fall gute Chancen in den Play-Offs. Sie konnten bisher spielerisch überzeugen und stehen nicht nur durch Zufall da oben in der Tabelle. Dass war harte Arbeit und für diese belohnte sich der KEV mit einem tollen dritten Platz. Und wer weiß, wo der Weg in der Hauptrunde noch hin führt. Diesem jungen Krefelder Team ist auf jeden Fall einiges zu zutrauen.

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