Samstag, 19. Februar 2011

52. Spieltag: Wolfsburg patzt - Hamburg mit bitterer Heimpleite


Saison 2010/2011: 52. Spieltag



Am 52. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat Spitzenreiter Wolfsburg eine überraschende Heimniederlage kassiert. Zudem war es der Spieltag der Torhüter gewesen, denn gleich vier (!) Goalies feierten einen Shut-out.


Wolfsburg vs. Ingolstadt 2:4 (0:0, 0:3, 2:1)


Spitzenreiter Wolfsburg verlor am Freitagabend mit 2:4 gegen den ERC Ingolstadt. Für den ERCI war es bereits der vierte Sieg nacheinander in Wolfsburg gewesen.
Die Entscheidung fiel im zweiten Drittel, als Jakub Ficenec, Felix Schütz und Thomas Greilinger einen 3:0-Vorsprung heraus schossen. Im letzten Drittel bäumten sich die Gastgeber zwar noch einmal auf und verkürzten auf 2:3 - David Sulkovsky und Christopher Fischer trafen. Doch zu Punkten reichte es nicht mehr, denn Rick Girard netzte zum 4:2 in der Schlussminute ein.
Für Wolfsburg ist es die zweite Heimniederlage in Folge. Ingolstadt machte durch diesen Sieg einen Sprung auf Platz 5 (67 Punkte), der zur direkten Play-Off-Teilnahme berechtigen würde.


Düsseldorf vs. Krefeld 5:3 (1:2, 0:1, 4:0)


Die DEG Metro Stars haben das "kleine" rheinische Derby gegen die Krefeld Pinguine mit 5:3 gewonnen und damit den Rückstand auf Platz Drei auf einen Punkt verkürzt.
Dabei führte der KEV nach 40 Minuten noch mit 3:1 und sah eigentlich wie der sichere Sieger aus. Tyler Beechey brachte die Hausherren zunächst in Führung, doch dann drehten die Gäste auf. Charlie Stephens, Boris Blank und Herberts Vasiljevs schossen den KEV mit 3:1 in Front.
Aber im Schlussdrittel spielte nur noch Düsseldorf - und wie! Innerhalb von nur drei Minuten drehten Jason Holland, Andy Roach und Mark Murphy die Partie wieder zurück und brachten die Gastgeber mit 4:3 in Führung. Patrick Reimer sorgte für den Schlusspunkt mit dem Treffer zum 5:3.


Mannheim vs. Iserlohn 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)


Die Adler Mannheim haben einen wichtigen 3:0-Sieg gegen die Iserlohn Roosters gefeiert. Steven Reinprecht war mit zwei Toren der Matchwinner gewesen. Ronny Arendt war der andere Mannheimer Torschütze.
Die Kurpfälzer zogen nach Punkten mit dem Tabellenfünften Ingolstadt gleich (67 Punkte). Mannheim kann damit wieder von der direkten Play-Off-Quali träumen. Iserlohn (60 Punkte) hat als Elfter einen Punkt Rückstand auf den zehnten Platz (letzter Pre-Play-Off-Rang).


Hamburg vs. Köln 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)



Die Hamburg Freezers mussten eine bittere Heimniederlage gegen Konkurrent Köln einstecken. Mit 0:3 verloren die Hanseaten gegen die Domstädter. Hamburg blieb damit zum dritten Mal in den letzten vier Spielen ohne Torerfolg gegen Köln auf eigenem Eis.
Johan Akerman, Matt Pettinger und Philip Gogulla trafen für die Haie.
Beide Teams bleiben auf den letzten beiden Tabellenplätzen. Hamburg ist 14. mit 57 Punkten, Köln 13. mit 59 Punkten.


München vs. Hannover 0:3 (0:0, 0:3, 0:0)

Im vierten Saisonspiel gegen Meister Hannover musste sich Aufsteiger München erstmals geschlagen geben. Mit 0:3 unterlag der EHC München am Freitagabend den Hannover Scorpions.
Alle drei Treffer fielen im Mitteldrittel. Klaus Kathan, Andy Reiß und Paul Manning trafen für die Niedersachsen. Hannover hat als Neunter mit 64 Punkten drei Punkte Rückstand auf Platz Fünf. Die direkte Play-Off-Quali ist also noch möglich. München ist Sechster (67 Punkte).


Augsburg vs. Straubing 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)


Die Augsburger Panther können weiterhin von der Teilnahme an den Pre-Play-Offs träumen. Gegen die Straubing Tigers gelang ein knapper 1:0-Sieg. Torhüter Dennis Endras und Siegtorschütze John D´Aversa waren die Matchwinner für den Vizemeister gewesen.
Augsburg hat als Zwölfter (59 Punkte) zwei Punkte Rückstand auf Platz Zehn. Diesen Platz belegen derzeit die Straubing Tigers.

Die Liga befindet sich im Endspurt. Und noch immer können sich alle 14 Mannschaften Hoffnung auf die Play-Off-Teilnahme machen. Wolfsburg ist als erstes Team bereits sicher qualifiziert für das Viertelfinale. Die drei Teams dahinter (Eisbären, Krefeld, Düsseldorf) haben gute Chancen auf Heimrecht im Viertelfinale.
Dahinter wird es lustig. Platz Fünf (Ingolstadt/67 Punkte) und Platz 14 (Hamburg/ 57 Punkte) trennen nur zehn Punkte. So spannend war es zum Ende einer DEL-Saison noch nie gewesen. Es sieht derzeit stark danach aus, dass die Entscheidung erst am allerletzten Spieltag fällt.

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