Montag, 28. Februar 2011

"Die Mannschaft gibt alles was sie hat"

Vier Spiele haben die Eisbären in Folge verloren. Ich weiß nicht, wann das zuletzt passiert ist, auf jeden Fall ist es schon sehr lange her. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass die Spieler derzeit kein Glück vorm Tor haben. Nur ein Tor in den letzten vier Spielen ist einfach zu wenig für eine Mannschaft wie die Eisbären.

Klar, sie haben derzeit arge Personalprobleme. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei. Die Jungs, die fit sind, müssen nun öfters aufs Eis als sonst. Jeder muss nun doppelt so hart arbeiten, um den Verlust der fehlenden Spieler zu ersetzen. Doch dass man auch mit vielen Ausfällen durchaus erfolgreich spielen kann, zeigte der DEL-Aufsteiger EHC München. Auch sie hatten lange Zeit viele Ausfälle zu beklagen, holten aber immer wieder das letzte aus sich heraus und gewannen dann auch enge Spiele.

Eisbären-Kapitän Stefan Ustrof gab gestern nach dem Spiel ein Interview bei Des. Man merkt ihm an, wie sehr diese Niederlagenserie an ihm zerrt. Ustorf meint, die Mannschaft gibt alles, was sie hat. Man kann keinem vorwerfen, dass sie keine Moral hätten oder nicht kämpfen.
Da gebe ich ihm recht. Denn das sie wollen, dass hat man auch gestern wieder gesehen. Nur haben sie halt derzeit einfach kein Glück im Abschluss, es verspringen zu viele Scheiben.

Ustorf gab auch zu, dass sie vorm Tor zu kompliziert spielen. Endlich geben sie es mal zu. Dass regt die Fans eigentlich schon die ganze Saison auf. Sie wollen den Puck förmlich ins Tor tragen. Statt man einfach mal ganz normal spielt und versucht, aus allen Lagen zu schießen, um dann auf den Abpraller zu lauern.

Dass sie in den letzten Spielen ein Chancenplus hatten, ist bekannt. Es waren also in jedem Spiel durchaus Chancen auf den Sieg vorhanden. Doch man vergibt einfach zu viele Chancen. Auch Ustorf, der in den letzten vier Spielen fünf 100-prozentige vergab und selbst einsah, dass die rein müssen. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen und es besser machen.

Die Mannschaft weiß also anscheinend, woran es liegt, dass man derzeit keinen Erfolg hat. Nun hat man eine Woche Zeit, um die Fehler abzustellen. Damit man dann am Sonntag in Augsburg den Weg zurück in die Erfolgsspur findet.
Aber wie oft hatten sie in den letzten Monaten die Fehlerquellen gewusst und haben immer wieder gesagt, wir werden das abstellen - ich sage nur Überzahl/Unterzahl. So wirklich geändert haben sie es danach nicht. Jedenfalls nicht dauerhaft.

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