Montag, 9. April 2012

1:3 - Straubing meldet sich eindrucksvoll zurück


Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) Play-Off-Stand: 2:1


WalkersBärenNews#38:


Die Entscheidung ist vertagt. Die Straubing Tigers gewannen am Montagnachmittag in der Berliner O2 World Spiel Drei gegen die Eisbären Berlin mit 3:1. Die Niederbayern präsentierten sich von Anfang an stark und zeigten ihre beste Leistung in der Halbfinalserie gegen Berlin. Die Eisbären zeigten ihr bisher schlechtestes Spiel in den Play-Offs.

Straubing zeigte von Beginn an, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Sie fuhren jeden Check zu Ende und suchten immer wieder den Weg zum Tor von Rob Zepp. Es entwickelte sich eine muntere Partie im ersten Drittel, beide hatten gute Torchancen gehabt. Straubing die leicht bessere Mannschaft, doch zu einem Tor reichte es nicht. Somit endete dieses erste Drittel 0:0.

Im zweiten Drittel spielten zu Beginn nur die Gäste aus Straubing. Angriff um Angriff rollte auf das Eisbären-Tor zu. Die Defensive der Eisbären zeigte sich längst nicht so sicher wie bisher und hatte desöfteren Probleme mit den Angriffen der Tigers gehabt. Die logische Konsequenz war der Führungstreffer der Gäste gewesen. Bruno St. Jacques brachte Straubing mit 1:0 in Führung (34.). Sein Schuss wurde noch von Eisbären-Verteidiger Richie Regehr abgefälscht und ging dann hinein ins Tor. Eine verdiente Führung der Niederbayern.
Dieses Gegentor weckte dann auch die Eisbären, die nun wieder etwas mehr für das Spiel taten. Und relativ schnell gelang den Eisbären auch der, zu diesem Zeitpunkt, unverdiente Ausgleich. Straubings Torschütze Bruno St. Jacques konnte Laurin Braun auf dem Weg zum Tor nur unfair stoppen und die beiden Hauptschiedsrichter Brüggemann und Bauer entschieden folgerichtig auf Penalty. Laurin Braun verwandelte diesen sicher und glich somit in Unterzahl (!) zum 1:1 aus (36.).
Danach passierte nicht mehr viel und mit einem für die Eisbären schmeichelhaften Unentschieden ging es in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel merkte man beiden Mannschaften an, dass keine den entscheidenden Fehler machen wollte. Beide agierten in den Zweikämpfen nun vorsichtiger und fuhren längst nicht mehr jeden Check zu Ende. Es entwickelte sich ein hin und her
. Ein echter Play-Off-Fight war es nun gewesen. In der 49. Minute hatten die Berliner ein Überzahlspiel gehabt. Dustin Whitecotton fing einen Pass von Richie Regehr ab, spielte einen Doppelpass mit Sandro Schönberger und erzielte die erneute Straubinger Führung (49.). Der Puck rutsche Rob Zepp durch die Schoner, da sah er nicht so gut aus. Dafür hatte Zepp die Berliner aber zuvor mehrfach vor einem Rückstand bewahrt gehabt. An ihm lag es sicherlich nicht, dass das Spiel heute verloren wurde.
Die Eisbären waren danach zwar bemüht gewesen, aber sie fanden kein Mittel gegen die kompakt stehende Straubinger Abwehr. Wenn doch mal ein Schuss durch kam, war er eine sichere Beute von Barry Brust gewesen.
Trainer Don Jackson versuchte alles und nahm Goalie Rob Zepp kurz vor Ende des Spiels vom Eis. Das nutzten dann aber die Niederbayern zur endgültigen Entscheidung. Laurent Meunier sorgte mit dem Treffer zum 3:1 für die endgültige Entscheidung (59.). Während die mitgereisten Straubinger Fans (ca. 1000 waren es) nun nur noch am Feiern waren, machte sich bei den Fans der Eisbären Ernüchterung breit. Viele hatten heute mit dem Finaleinzug gerechnet gehabt, doch Straubing zeigte eine Reaktion und gewann letztendlich verdient in der Hauptstadt.

Fazit:

Die Straubing Tigers sind endgültig in der Play-Off-Halbfinalserie angekommen. In Spiel Eins stand ihnen noch die Nervosität im Weg. In Spiel Zwei zeigten sie schon eine klar verbesserte Leistung, mussten sich aber am Ende der Cleverness der Eisbären geschlagen geben. Heute waren die Niederbayern die bessere Mannschaft, die den Sieg am Ende mehr wollte als die Eisbären. Die zeigten heute eine schwache Vorstellung und müssen sich am Mittwoch nun steigern.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Brüggemann und Bauer. Beide zeigten eine gute Vorstellung. Zwar etwas kleinlich, aber diese Linie zogen sie auch durch. Weshalb die beiden Herren aber in der 22. Minute zum Videobeweis gefahren sind, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Denn ein mögliches Tor der Gäste haben wir im Stadion nicht erkannt.
Note 2.

Fanstimmung:


Die war heute längst nicht so gut gewesen wie noch am Samstag. Irgendwie hatten sich alle schon auf das Finale gefreut, dabei aber vergessen, dass noch ein Sieg her musste, um den Finaleinzug perfekt zu machen. Ein bisschen Stimmung kam zwar auf, aber die war eben nicht so wirklich gut gewesen. Dagegen einen großen Respekt an die Straubinger Fans, die ihr Team ordentlich unterstützt haben.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Bruno St. Jacques (Straubing/Verteidiger)

2. Andy Canzanello (Straubing/Verteidiger)

3. Rob Zepp (Eisbären/Torhüter)

Vorschau auf das nächste Spiel in der Halbfinalserie:


Am Mittwoch findet in Straubing Spiel Vier statt. Gleiche Ausganglage wie heute: Berlin kann mit einem Sieg den Finaleinzug perfekt machen, während Straubing mit einem Sieg die Serie ausgleichen kann. Ich erwarte eine noch stärkere Straubinger Mannschaft als heute. Mit ihren Fans im Rücken werden die Niederbayern alles geben und ich rechne damit, dass Straubing der Ausgleich in dieser Serie gelingen wird.
Mein Tipp: 4:2 für die Straubing Tigers.

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