Donnerstag, 5. April 2012

4:1 - Eisbären zeigen Straubing die Grenzen auf



Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) Play-Off-Stand: 1:0

WalkersBärenNews#36:


Perfekter Start für die Eisbären Berlin in die Play-Off-Halbfinalserie gegen die Straubing Tigers. Mit 4:1 gewannen die Berliner Spiel Eins am Donnerstagabend in der ausverkauften O2 World gegen die Niederbayern. Die Eisbären zeigten, dass sie Straubing nicht unterschätzt hatten. Am Ende zeigten die Hauptstädter den Gästen deutlich die Grenzen auf und holten sie vorerst zurück auf den Boden der Tatsachen.

Den Eisbären merkte man vom ersten Bully an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Sie setzten Straubing sofort unter Druck und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Und nach 121 Sekunden zappelte der Puck bereits das erste Mal im Tor. Daniel Weiß stand auf der verlängerten Torlinie und hatte einfach mal abgezogen. Der Puck ging direkt zwischen Pfosten und Tigers-Goalie Barry Brust durch und so stand es früh 1:0 für die Hausherren.
Die Niederbayern hatten sichtlich Probleme mit der Spielweise der Eisbären. Die Berliner spielten ein starkes Forechecking, störten die Gäste früh im Spielaufbau und fuhren jeden Check konsequent zu Ende. Wenn man überhaupt eine Sache bemängeln konnte im Spiel der Berliner, dann war es das Powerplay gewesen. Alleine vier Überzahlgelegenheiten ließ man im ersten Drittel ungenutzt. Wirklich Gefahr konnten die Hauptstädter in Überzahl nicht erzeugen.
Dennoch gelang den Eisbären im Auftaktdrittel noch das 2:0. In der achten Minute hatte Barry Tallackson abgezogen, Barry Brust ließ nur prallen und Constantin Braun hatte keine große Mühe gehabt, den Puck ins leere Tor zu schieben.
Danach die Gastgeber mit weiteren guten Torchancen, doch Barry Brust ließ keinen weiteren Treffer in den ersten 20 Minuten mehr zu.

Im Mitteldrittel zeigten sich die Gäste aus Niederbayern dann auch mal gefährlich vor dem Tor von Rob Zepp. Und da waren durchaus gute Chancen bei gewesen. Eine davon nutzten die Gäste auch gleich zum Anschlusstreffer. In Überzahl hatte Calvin Elfring von der blauen Linie abgezogen und zum 2:1 getroffen (27.).
Dieser Treffer gab den Gästen neuen Mut. Doch bevor Straubing den Ausgleichstreffer erzielen konnte, hatten die Eisbären bereits das Kommando wieder übernommen. T.J. Mulock stellte in der 33. Minute den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her - 3:1.
Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Im Schlussdrittel sorgte Mads Christensen in der 45. Minute für die endgültige Entscheidung, als er Barry Brust zum 4:1 überwand.
Die Eisbären taten danach nicht mehr als notwendig und Straubing hatte sich bereits mit der Niederlage abgefunden. Ihren Frust ließen die Tigers nun aber auch raus und es kam immer wieder zu kleinen Nickligkeiten. Kurz vor Ende der Partie lieferten sich dann auch noch Eisbär Frank Hördler und Tiger Daniel Sparre eine Schlägerei. Beide bekamen 2+2-Minuten wegen unnötiger Härte und Sparre dazu noch zehn Minuten Disziplinarstrafe, weil er seine Handschuhe ausgezogen hatte.
Am Ende blieb es beim 4:1-Sieg der Eisbären Berlin.

Fazit:

Die Eisbären haben das erste Spiel verdient gewonnen, weil sie nahezu das gesamte Spiel dominiert haben. Nach Straubing´s Anschlusstreffer wurde es noch einmal kurz brenzlig, doch spätestens nach dem 3:1 hatte man hier für eine Vorentscheidung gesorgt. Einzig die schlechte Chancenverwertung (48 Schüsse) und das Powerplay (Kein Tor bei neun Überzahlgelegenheiten) muss man kritisieren.
Straubing konnte an die Leistung aus dem Viertelfinale nicht anknüpfen. Sie kamen mit der Spielweise der Berliner einfach nicht zu recht und haben dann früh im Schlussdrittel einen Haken hinter Spiel Eins gemacht. In Spiel Zwei erwarte ich aber eine ganz andere Straubinger Mannschaft. Mit ihren Fans im Rücken werden die Tigers alles versuchen, ein weiteres Heimspiel nach Straubing zu holen.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Bauer und Piechazcek. Beide zeigten eine erstaunlich gute Leistung. Sie pfiffen zwar sehr kleinlich, aber zogen die Linie konsequent durch. Zwar gab es auch Kleinigkeiten, die man hätte pfeifen können bzw. die man hätte nicht pfeifen müssen, aber im Großen und Ganzen haben sie gut gepfiffen.
Note 2.

Fanstimmung:


Die war heute schon Play-Off-tauglich gewesen. Gegen Ende des Spiels nahm sie aber dann auch etwas ab, weil das Spiel entschieden war und sich alle wohl schon für die bevorstehende Oster-Feiertage schonen wollten. Aber dennoch hat es heute mal wieder richtig Spaß gemacht in der Fankurve.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Daniel Weiß (Eisbären/Stürmer)

2. Constantin Braun (Eisbären/Verteidiger)

3. T.J. Mulock (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Spiel in der Halbfinalserie:


An dieser Stelle kommt sonst immer die Vorschau auf das nächste Heimspiel, doch da wir am Samstag mit nach Straubing fahren und es somit auch einen Spielbericht vom zweiten Halbfinalspiel geben wird, kommt hier diesmal die Vorschau auf das Auswärtsspiel am Samstag.
In Spiel Zwei werden wir eine ganz andere Straubinger Mannschaft sehen als heute Abend. Straubing muss unbedingt gewinnen, sonst droht am Montag bereits das Saison-Aus. Die Tigers sind heimstark und werden alles versuchen, die Serie auszugleichen. Uns erwartet ein spannendes Spiel, in dem sich am Ende die Eisbären knapp durchsetzen werden.
Mein Tipp: 3:2 für die Eisbären Berlin.

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